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Aber bis auf den heutigen Tag, wenn Mose gelesen wird, hängt die
Decke vor ihren Augen. Wenn Israel sich aber bekehrt zu dem Herrn,
so wird die Decke abgetan.
2. Korinther 3, 15. 16
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Irgendwie hat mir das "gefallen", was unter der Überschrift "Juden betonen den Unterschied zu Christen" in ideaSpektrum, Nr. 37/2016, berichtet wird:
"Wir weisen die Idee zurück, dass Gott sich in irgendeiner menschlichen Form inkarniert hat und dass irgendein menschliches Wesen ein Objekt der Anbetung sein könnte",
so der ehemalige Landesrabbiner von Württemberg, Joel Berger.
Die gleiche Auffassung wird, nur unter anderem Vorzeichen, auch vom Islam vertreten, der deshalb als eine Inkarnation des Antichristen angesehen wird, weil es Merkmal des Antichristen ist, die Fleischwerdung Jesu Christi zu leugnen.
Mir "gefiel" die Aussage des ehemaligen Landesrabbiners deshalb, weil das eine klare Absage an die Harmoniesucht, insbesondere der EKD, ist, die, unter Bezug auf die sogenannten "Abrahamitischen Religionen", ständig irgendwelche "Gemeinsamkeiten" konstruieren will.
Der ehemalige Landesrabbiner ist damit voll zu seiner Glaubensüberzeugung gestanden. Ganz genauso sollte es auch die EKD tun, wenn sie ernst genommen werden will und alles relativierende Anbiedern unterlassen.
Es wird hier deutlich, dass Christentum und Judentum ebenso unvereinbar, wie Christentum und Islam sind. Und dazu muss man stehen!!
Der Apostel Paulus befasst sich ausführlich mit diesem Konflikt und stellt fest, dass die Juden im Blick auf das Evangelium um unsertwillen zwar Feinde, aber im Blick auf ihre Erwählung, im Hinblick auf die Väter, trotzdem Geliebte Gottes und insoweit mit dem Islam nicht vergleichbar sind.
Hier bleiben uns Gottes Wege rätselhaft und unerforschlich, wenn wir lesen, dass die Verstockung Israels etwas mit unserem Heil zu tun hat.
Immerhin ist das Christentum aus dem Judentum hervorgegangen, ohne das es kein Christentum gäbe.
Von daher stehen die Juden in einer anderen Beziehung zu den Christen als die Muslime.
Wenn sich die Kirche von Anfang an ernsthaft und demütig mit den neutestamentlichen Aussagen hinsichtlich der Juden und ihrer Verstockung gegenüber ihrem Messias Jesus Christus befasst hätte, wäre es zu keiner Diskriminierung und Verfolgung der Juden gekommen.
Die Sünden, die hier begangen wurden, können keinesfalls dadurch kompensiert werden, dass man "Gemeinsamkeiten" konstruiert und den Juden das Evangelium vorenthält. Dadurch würde man sich lediglich weiterhin gegenüber den Juden, nur diesmal unter anderem Vorzeichen, versündigen.
Deshalb gilt auch hier ein freies, unverfälschtes und offenes Bekenntnis zum christlichen Glauben und zu unser aller Heiland und Erlöser, Jesus Christus.
Jörgen Bauer
Jesus Christus herrscht als König,
alles wird ihm untertänig,
alles legt ihm Gott zu Fuß.
Aller Zunge soll bekennen,
Jesus sei der Herr zu nennen,
dem man Ehre geben muss.
Fürstentümer und Gewalten,
Mächte, die die Thronwacht halten,
geben ihm die Herrlichkeit;
alle Herrschaft dort im Himmel,
hier im irdischen Getümmel
ist zu seinem Dienst bereit.
Gott ist Herr, der Herr ist Einer,
und demselben gleichet keiner,
nur der Sohn, der ist ihm gleich;
dessen Stuhl ist unumstößlich,
dessen Leben unauflöslich,
dessen Reich ein ewig Reich.
Gleicher Macht und gleicher Ehren
sitzt Er unter lichten Chören
über allen Cherubim;
in der Welt und Himmel Enden
hat Er alles in den Händen,
denn der Vater gab es ihm.
Jesus Christus ist der Eine,
der gegründet die Gemeinde,
die Ihn ehrt als teures Haupt.
Er hat sie mit Blut erkaufet,
mit dem Geiste sie getaufet,
und sie lebet, weil sie glaubt.
Ich auch auf der tiefsten Stufen,
ich will glauben, reden, rufen,
ob ich schon noch Pilgrim bin:
Jesus Christus herrscht als König,
alles sei Ihm untertänig,
ehret, liebet, lobet Ihn!
(Lied '
Jesus Christus herrscht als König
', Philipp Friedrich Hiller (1699 - 1769) )
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