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Die Toren sprechen in ihrem Herzen: »Es ist kein Gott.«
Sie taugen nichts; ihr Treiben ist ein Gräuel;
Psalm 14, 1
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Über einen der Kandidaten für die Wahl zum Bundespräsidenten war in einer großen und bislang seriösen deutschen Zeitung Kritisches zu lesen:
„Er engagiere sich in christlich-evangelikalen Kreisen und unterstütze ‚pro
Christ’ wo ‚rigide’ christliche Auffassungen vertreten werden“, und wie ein Leser schrieb, „glaubt er möglicherweise dass Gott die Welt geschaffen hat, wo man doch bereits in der Schule lerne, dass alles durch Zufall entstanden ist“.
„Ein Menschenfänger dieser Art gehöre nicht an die Spitze eines Staates“, so eine weitere Lesermeinung.
Mir fiel hierzu sofort der obige Psalmvers ein, der sich angesichts derartiger Kommentare neuerlich glänzend bestätigt.
Es geht hier nicht um die Frage, wer von den beiden ernsthaft in Frage kommenden Kandidaten der „Bessere“ ist, sondern darum, dass ein engagierter Christ, der sich nicht als Neutrum darstellt, sondern ein gewisse Ausrichtung hat, manchen Leuten gerade deshalb als „ungeeignet“ erscheint.
Was macht ihn denn „ungeeignet“?
Das lässt sich mit wenigen Sätzen beantworten:
Er glaubt an Gott mit der Folge, dass er um seine Gebote weiß und sich möglicherweise an diesen ausrichtet womit er genau das tut, was der von Gott abgefallenen Welt zutiefst zuwider ist. Damit wäre er tatsächlich nicht geeignet einem aus Gottesleugnern und Atheisten bestehenden Staat vorzustehen, die Ihresgleichen an ihrer Spitze sehen wollen.
Aber besteht denn unser Land nur aus Gottesleugnern und Atheisten?
Das ganz gewiss nicht! Noch sind wir nicht im Abgrund angelangt. Noch ließe sich manches zurechtrücken und aufhalten. Es ist deshalb ein Lichtblick und Hoffnungsschimmer, wenn es auch in höchsten Staatsämtern Menschen mit christlicher Ausrichtung gibt.
Wobei klar ist, dass ein Bundespräsident für alle Bürger da sein muss und keine bestimmte Partei oder religiöse Ausrichtung bevorzugen darf. Aber darum geht es nicht.
Was sich hier zeigt ist der Mensch der Gesetzlosigkeit, der sein eigener Herr sein und selbst bestimmen will, was jeweils gut oder böse, richtig oder falsch ist, sofern er zwischen diesen Gegensätzen überhaupt noch Unterschiede erkennen kann.
Eine solche Grundhaltung führt immer in eine Abwärtsspirale! Denn ohne Gott geht es zielsicher in den Abgrund!
Der heutige Vers sagt es dann auch in der für das Wort Gottes üblichen Schärfe und Klarheit: Sie taugen nichts; ihr Treiben ist ein Gräuel;
Aber Vorsicht: Der Kontext, in dem dieser Vers steht, richtet sich nicht an die „Unfrommen, die eine Zurechtweisung nötig haben“. Der Psalm 14 hält allen Lesern, und damit auch uns, gleichermaßen den Spiegel vor und sagt, dass alle abgewichen und allesamt verdorben sind.
Genau dasselbe lesen wir auch im Neuen Testament, in Römer 3, 10 ff., unter der Überschrift, „Die Schuld aller vor Gott“.
Der heutige Vers ist damit auch eine Anfrage an uns ob wir Gott ernst nehmen oder uns so verhalten, als wenn es IHN nicht gäbe, was auf das Gleiche hinausliefe, wie die Aussage „es ist kein Gott“.
Diese Frage müssen wir uns täglich immer wieder neu stellen und dabei immer wieder neu auf Gott und sein Wort ausrichten lassen.
Nur wenn wir das tun, sind wir auf einem guten Weg und können Salz und Licht für die Welt sein und unseren Teil dazu beitragen, dass unser Volk und Land nicht im Abgrund landen.
Keiner wird zuschanden, welcher Gottes harrt;
sollt ich sein der erste, der zuschanden ward?
Nein, das ist unmöglich, du getreuer Hort!
Eher fällt der Himmel, eh mich täuscht dein Wort!
Du hast zugesaget: Wer da bittet, nimmt,
wer da sucht, soll finden, was ihm Gott bestimmt;
wer im festen Glauben mutig klopfet an,
dem wird ohne Zweifel endlich aufgetan.
Nun, so will ich´s wagen, Herr, auf dein Gebot,
alle meine Sorgen, eig´n und fremde Not,
all mein heimlich Grämen, alles was mich quält,
dir ans Herz zu legen, der die Tränen zählt.
Du bist mein Erbarmer und mein bester Freund,
meines Lebens Sonne, die mir lacht und scheint
auch in finstern Nächten und durchs Todestal
mir hinüberleuchtet zu des Lammes Mahl.
(Lied '
Keiner wird zuschanden, welcher Gottes harrt
', Gustav Knak, 1806 - 1878 )
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