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Christen müssen Aufrührer sein!
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Wir haben erkannt, dass dieser Mann schädlich ist und dass er
Aufruhr erregt unter allen Juden auf dem ganzen Erdkreis und
dass er ein Anführer der Sekte der Nazarener ist.
Apg 24, Vers 5
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Müssen Christen wirklich Aufrührer sein? Ja, das müssen sie, wenn sie in der Tradition und Nachfolge der Propheten, Jesus und der Apostel bleiben wollen, die allesamt als Störenfriede und Aufrührer wahrgenommen wurden. Und Jesus sagt uns nicht umsonst, dass wir uns den Hass der Welt zuziehen und verfolgt werden, weil wir anders sind.
Aber die Christenheit in unserem Kulturkreis ist so friedlich angepasst, dass sie außer Unverständnis und leichtem Spott nichts zu fürchten hat. Es gilt als "christlich" keinen Ärger zu machen und Konflikten weiträumig aus dem Weg zu gehen.
Aber ist das richtig?
Randale a´la "Schwarzer Block" und gewalttätiger Protestierer käme für Christen nie infrage. Dafür aber umso mehr der Gebrauch der geistlichen Waffenrüstung, wie sie in Epheser 6, Verse 10 bis 20 beschrieben wird, bei der mit friedlichen Mitteln gekämpft wird.
Versetzen wir uns die Lage der Propheten und Apostel:
Wären diese stillschweigend über Dinge wie "Ehe für alle", Gender, das Abtreibungsunwesen, die Anbiederung an eine christenfeindliche Religion, also alles das, was das Gericht Gottes zur Folge hat, hinweggegangen?
Ich denke nicht. All diese Fehlentwicklungen sind eine Folge des Abfalls von Gott. Wer sich nicht mehr an Gott, seinen Geboten und Schöpfungsordnungen orientiert, bewegt sich in Richtung Abgrund.
Eine weitere Folge ist, dass es auch im sozialen und mitmenschlichen Bereich nicht mehr stimmt. Lug, Trug und Gewalt sind gesellschaftsfähig geworden, gelten als clever und sind stillschweigend "anerkannt". Völlig klar, dass bei einer solchen Entwicklung auch der Staat zu einem zahnlosen Papiertiger wird.
Das alles ist Gericht Gottes. Und das Gericht Gottes, das sich ständig, auch in unseren Tagen, vollzieht – auch wenn das nicht allen bewusst wird - sollte unbedingt ernst genommen werden. Es ist bereits Gericht Gottes, wenn das Evangelium so weit verwässert und relativiert wurde, dass es seine rettende Kraft nicht mehr entfalten kann.
Aber das ist alles nicht neu!
Das Christentum hätte sich nicht als Licht der Welt ausbreiten können, wenn die Apostel und die ersten Christen, bevollmächtigt durch den auferstandenen Herrn und geführt durch den Heiligen Geist, das Evangelium von Jesus Christus nicht klar und entschieden bezeugt hätten.
Die Apostelgeschichte zeigt uns, wie auch das gesamte Neue Testament, dass eindeutig, klar und gradlinig agiert wurde. Da wird zwar zur Klugheit geraten und es geht um die Liebe, insbesondere zu den Verlorenen, und es wird ermahnt, aber nie so, dass drum herum geredet und relativiert wird, wie es bei uns üblich geworden ist, wo man meint alles verstehen zu müssen.
Weil der Glaube ein Geschenk Gottes und nicht machbar ist, also niemand überzeugt werden kann, können wir uns nur am Zeugnis der Bibel orientieren und das heißt, sich nicht ständig diplomatisch bedeckt zu halten, sondern Klartext zu reden, auch wenn das nicht bei jedem "gut ankommt".
Denn es geht um die Rettung der Verlorenen. Der Unfriede des Gottlosen belastet nicht nur diesen, sondern auch sein Umfeld und letztlich verhindert dieser eine Verbindung zu Gott. Hier ist Heilung angesagt und da müssen Christen zu Wegweisern auf Jesus Christus werden. Das ist keine Hobby-Tätigkeit sondern ein notwendiges Tun.
Dazu wollen wir Gott um seinen Geist, um viel Weisheit und Verstand bitten.
Jörgen Bauer
Wer sind die vor Gottes Throne,
jene unzählbare Schar?
Jeder träget eine Krone,
Jeder stellt dem Lamm sich dar;
Jeden ziert ein weiß Gewand
mit den Palmen in der Hand.
Laut erschallen ihre Lieder;
Heil sei Dem, der auf dem Thron!
Heil dem Retter seiner Brüder!
Heil dem großen Menschensohn!
Alle Engel stehen da,
alles singt: Halleluja!
Das sind die, die siegreich kamen
aus dem tiefen Trübsalsmeer,
die ihr Kreuz hier auf sich nahmen,
aller eignen Würde leer.
Sieh, ihr weißes Ehrenkleid
heißt: Des Lamm´s Gerechtigkeit!
Darum sind sie vor dem Throne,
dienen Gott bei Tag und Nacht,
werfen ihre Lebenskrone
nieder vor des Thrones Pracht,
wo ihr großer Mittler sitzt,
der sie ewiglich beschützt.
Er bringt sie zu Wasserquellen,
wo das ew´ge Leben quillt;
Nichts kann ihre Lust vergällen;
Hier wird nun ihr Durst gestillt;
Alles Matte wird erfrischt,
alle Tränen abgewischt.
Ach, Herr Jesu, sieh, ich hebe
meine Hände zu Dir auf!
Hilf, dass ich nach Dir nur strebe
in dem bangen Pilgerlauf!
Hier bin ich in Kampf und Streit
- O, wann werd´ ich sein bereit?
(Lied '
Wer sind die vor Gottes Throne
', Heinrich Theobald Schenk 1656 - 1727 )
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