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Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist, der Erdkreis und die
darauf wohnen. Wer unschuldige Hände hat und reinen Herzens
ist, wer nicht bedacht ist auf Lug und Trug und nicht falsche Eide
schwört: der wird den Segen vom Herrn empfangen.
Psalm 24, 1. 4
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Alles ist Gottes Eigentum. Gott ist der Schöpfer und Erhalter aller Dinge. Er ist der Herr und es geschieht nichts gegen seinen Willen, auch wenn er es zulässt, dass entgegen seinem Willen gehandelt wird. Gott ist Herr über Leben und Tod.
Dass Gott der Herr über alles ist, ist stehende biblische Aussage und ein Trost für uns. Wenn es in der Welt drunter und drüber geht und man die größten Ängste und Befürchtungen haben könnte, ist es besonders wichtig, sich immer wieder klar zu machen, dass Gott im Regiment sitzt und dass regiert wird, auch wenn wir es nicht unmittelbar spüren.
Mit dieser Gewissheit kann man die Turbulenzen der Gegenwart, von denen die Medien ständig berichten und die manchmal Ängste und Befürchtungen wecken könnten, mit mehr Gelassenheit sehen.
Es gibt immer wieder Zukunftsprognosen, wonach zum Beispiel bis zum Jahre 2060 dieses oder jenes eintreten wird oder es zu diesen oder jenen Entwicklungen kommen muss bzw. verhindert werden müssen, denkt man an den "Klimawandel", der absolut nicht in der Hand des Menschen liegt.
Denken wir einmal 100 Jahre zurück, an die Zeit von 1917 bis 1960. Wenn 1917 Zukunftsprognosen in dieser Art abgegeben worden wären, hätten diese so daneben gelegen wie sie "danebener" nicht hätten liegen können.
Gleiches gilt auch für die Zeit bis 2060, wobei wir Gott nur bitten können, dass wir vor vergleichbaren Katastrophen, wie es sie im 20. Jahrhundert gegeben hat, bewahrt bleiben. Aber auch das haben wir keinesfalls in der Hand.
Auch wenn stattdessen alles in Gottes Hand liegt, sind wir deshalb nicht aus der Verantwortung entlassen, weil der Schöpfungsauftrag "macht euch die Erde untertan", trotz des eklatanten menschlichen Versagens, nicht aufgehoben wurde. Gott ist treu und nimmt eine einmal erteilte Berufung nicht zurück.
Wir erkennen Gottes Schöpfungsordnungen, die auch darin bestehen, dass es verschiedene Völker und Kulturen gibt, die alle erhaltenswert sind, weil Gott die Vielfalt liebt und gewollt hat und wie wir sie in überreichem Maße überall in der Schöpfung vorfinden.
Gott hat hier alles nach seiner Art geschaffen und geordnet und dabei auch Grenzen gesetzt ohne die es keine Klarheit, Eindeutigkeit und auch keine Freiheit gäbe.
Gott ist demnach kein Freund der Gleichmacherei, Nivellierung und Relativierung, was von manchem kurzschließend-schwärmerisch als “Gerechtigkeit” verstanden wird. Daran sollte man bei den gegenwärtigen Diskussionen denken.
Gott sagt denen seinen Segen zu, die einen ungeheuchelten ehrlichen und klaren Weg gehen.
Jörgen Bauer
Gott ist gegenwärtig, lasset uns anbeten
und in Ehrfurcht vor ihn treten.
Gott ist in der Mitten. Alles in uns schweige
und sich innigst vor ihm beuge.
Wer ihn kennt,
wer ihn nennt,
schlag die Augen nieder;
kommt, ergebt euch wieder.
Gott ist gegenwärtig, dem die Cherubinen
Tag und Nacht gebücket dienen.
Heilig, heilig, heilig! singen ihm zu Ehre
aller Engel hohe Chöre.
Herr, vernimm
unsre Stimm,
da auch wir Geringen
unsre Opfer bringen.
Wir entsagen willig allen Eitelkeiten,
aller Erdenlust und Freuden;
da liegt unser Wille, Seele, Leib und Leben,
dir zum Eigentum ergeben:
du allein
sollst es sein,
unser Gott und Herre,
dir gebührt die Ehre.
Majestätisch Wesen, möcht ich recht dich preisen
und im Geist dir Dienst erweisen!
Möcht ich wie die Engel immer vor dir stehen
und dich gegenwärtig sehen!
Lass mich dir
für und für
trachten zu gefallen,
liebster Gott, in allem.
Du durchdringest alles; lass dein schönstes Lichte,
Herr, berühren mein Gesichte.
Wie die zarten Blumen willig sich entfalten
und der Sonne stille halten:
lass mich so
still und froh
deine Strahlen fassen
und dich wirken lassen.
Mache mich einfältig, innig, abgeschieden,
sanft und still in deinem Frieden;
mach mich reines Herzens, dass ich deine Klarheit
schauen mag im Geist und Wahrheit.
Lass mein Herz
überwärts
wie ein Adler schweben
und in dir nur leben.
Herr, komm in mir wohnen, lass mein Geist auf Erden
dir ein Heiligtum noch werden;
komm, du nahes Wesen, dich in mir verkläre,
dass ich dich stets lieb und ehre.
Wo ich geh,
sitz und steh,
lass mich dich erblicken
und vor dir mich bücken.
(Lied '
Gott ist gegenwärtig
', Gerhard Tersteegen (1697 - 1769) )
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