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Lasst uns die Hauptsumme aller Lehre hören:
Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle
Menschen. Denn Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles was verborgen ist, es sei gut oder böse.
Prediger 12, 13. 14
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Der Reichskanzler Bismarck hat bei einer Reichstagsrede im Jahre
1888 eine gute Aussage gemacht:
"Die Deutschen fürchten nur Gott und sonst niemanden auf der Welt!"
Wobei das Ende des Satzes: "Und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen lässt", weniger bekannt ist.
Das mit der Gottesfurcht ist eine sehr gute Aussage, die eigentlich für jeden von uns gelten sollte. Nur fürchte ich, dass es noch nie so gewesen ist, und heutzutage ist es ganz gewiss nicht so, wenn ich an die angepasste Leisetreterei und Rückgratlosigkeit denke, die allenthalben zu konstatieren ist.
Menschenfurcht ist ein Kennzeichen des gottfernen Menschen, der
nicht mit Gott rechnet, sondern nur mit seiner eigenen schwachen
Kraft, mit der er tatsächlich nichts ausrichten kann. Statt sich an Gott zu orientieren muss er sich den Mehrheiten oder Gruppen anschließen, von denen er glaubt, dass sie ihn schützen und seine
Interessen vertreten.
Und dazu ist es oftmals nötig sein Fähnchen nach dem Wind zu
hängen, was einem von klugen Weltmenschen auch geraten wird. Wer sich aber auf Menschen verlässt muss damit rechnen enttäuscht zu werden und aufzulaufen. Und manches trägt schon den Keim des Gerichtes Gottes und damit das Verderben in sich.
Die Bibel lehrt da durchgängig etwas anderes.
Bereits durch das Alte Testament erfahren wir, dass der Gehorsam
gegenüber Gott, der die Dinge immer zu einem guten Ende führte,
auch dann, wenn es anfangs überhaupt nicht danach aussah, der
bessere Weg ist.
Wer meinte, es besser zu wissen oder wankelmütig war, erlitt bösen Schiffbruch.
Im Neuen Testament haben wir die Apostel, die unbeirrt ihren Weg
gehen und Gott mehr gehorchen als den Menschen. Wäre es anders
gewesen, hätte es nie ein christliches Abendland gegeben.
Und das gilt auch für uns. Die menschliche Spruchweisheit, "Tue recht und fürchte niemand", hat für uns allerdings keinen Wert. Denn es geht darum Gottes Gebote zu halten und sich an seinem unverfälschten Wort zu orientieren.
Tun wir das, können wir erhebliche Probleme bekommen, aber auch erleben, dass sich die Dinge ganz überraschend und unvorhersehbar
zu unseren Gunsten wenden.
Die Menschenfurcht ist nach wie vor stark ausgeprägt. Weiterhin ist man weit davon entfernt sich vor nichts und niemandem, außer vor Gott zu fürchten. Auch Christen machen hiervon keine Ausnahme.
Nur wenige haben den Mut gegen die derzeit grassierende Irrlehre des Gendermainstreaming anzutreten oder gegen die schleichende
Unterwanderung durch den Islam anzugehen oder seine Stimme gegen
die Killermentalität des Abtreibungsunwesens zu erheben.
Es ist Gnade wenn uns Gott ein festes Herz schenkt. Danach sollen wir streben und Gott ständig darum bitten. Das feste Herz schaut nur auf Gott und sein Wort und wird mehr und mehr frei von Menschenfurcht. So werden wir als Christen durch unser Auftreten zu einem Zeugnis für die Welt.
Es muss uns doch gelingen,
denn Gott ist unser Schutz;
drum lasst uns fröhlich singen
dem bösen Feind zum Trutz.
Er muss doch unterliegen
mit aller Macht und List;
der Stärkre hilft uns siegen,
er heißet Jesus Christ.
Das Reich muss uns doch bleiben,
hier ist Immanuel;
er wehrt dem wilden Treiben,
er macht das Dunkel hell.
Wer will ihm widerstehen?
Mit Allmacht angetan,
geht er auf lichten Höhen
die majestät’sche Bahn.
Wir glauben seinem Worte,
wir baun auf seine Treu.
Er macht an jedem Orte
sein armes Häuflein frei;
er führt’s auf rechter Straßen
zu seines Namens Ruhm;
er kann uns nicht verlassen,
wir sind sein Eigentum.
Drum auf und singe fröhlich,
wer immer singen kann.
Die Taten sind unzählig,
die er an uns getan;
und wie in alten Zeiten,
so tut er immerdar.
Der Herr wird für uns streiten,
das ist gewisslich wahr.
(Lied '
', Friedrich Weyermüller 1869 )
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