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Feinde Christi chancenlos
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Warum toben die Heiden und murren die Völker so vergeblich?
Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Herren halten Rat
miteinander wider den HERRN und seinen Gesalbten:
»Lasset uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Stricke!«
Aber der im Himmel wohnt, lachet ihrer, und der Herr spottet ihrer. Einst wird er mit ihnen reden in seinem Zorn, und mit seinem Grimm wird er sie schrecken.
Psalm 2, Verse 1 bis 5
Dienet dem HERRN mit Furcht und küsst seine Füße mit Zittern,
dass er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Wege; denn sein
Zorn wird bald entbrennen. Wohl allen, die auf ihn trauen!
Psalm 2, Verse 11 und 12
Psalm 2, 1- 5, 11+12
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Wenn man hört und liest, was sich diejenigen, die derzeit (noch) das Sagen haben, so alles einfallen lassen, um Christen zu bedrängen und das Christentum klein zu halten, könnte man manchmal mutlos werden und fragen, wie lange die Christenheit noch Bestand hat.
Diese Frage wäre vollauf berechtigt, wenn das Christentum und der Christliche Glaube die Sache von Menschen und damit „Privatsache“ wäre. In diesem Fall müsste einem wirklich Angst und Bange werden, wenn man an die Zukunft der Christenheit denkt.
Was uns aber stärkt und tröstet ist die Gewissheit, dass das Christentum Jesus Christus selbst ist, dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist und dem, als Herrn aller Herren und König aller Könige, die Zukunft gehört, woran keine Macht der Welt noch die Finsternis etwas ändern können.
Es war schon immer so, dass diejenigen, die Gott die Treue halten, von der Welt, die ihren Weg ohne Gott gehen will, als lästig empfunden und deshalb bedrängt werden. Das ist der „Normalzustand“, an dem sich erst dann etwas ändert, wenn Jesus Christus seine Herrschaft für alle Welt sichtbar antritt.
Darauf weist Jesus seine Jünger und damit auch uns, immer wieder ausdrücklich hin.
Der „Gesalbte“ von dem der heutige Text spricht, ist Jesus Christus, auf den bereits in den Psalmen prophetisch hingewiesen wird. Und wenn wir Jünger Jesu und damit Salz und Licht der Welt sind und Jesus, wie er selbst sagt, durch uns spricht, dann gilt das heutige Psalmwort auch für uns.
Dabei erweisen sich diese Verse als hoch aktuell:
In regelmäßigen Abständen hören wir im ganz wörtlichen Sinne vom „Toben der Heiden“ und von Machthabern, die alles Christliche auf das Härteste bekämpfen. Die Länder in den Christen entrechtet, verfolgt, gefangen und ermordet werden, kennt jeder. Sie müssen nicht gesondert aufgeführt werden.
Aber nicht nur in fernen Landen werden Christen bedrängt. Bei uns läuft das nur etwas milder ab. Da wird zum Beispiel gesagt, „dass der Einfluss der Christen noch viel zu groß ist und deshalb beschnitten werden muss“.
Solche Forderungen werden „natürlich nur in bester Absicht“ gestellt. Geht es dabei doch um „Toleranz“ und um ein „gedeihliches Zusammenleben“ ohne den Druck durch „religiöse Vorstellungen und Zwänge“.
Gemeint ist damit, dass jeder christliche Einfluss, angefangen bei christlichen Symbolen, bereits im Keim, erstickt werden muss und stattdessen eine von „überholten Vorstellungen“ befreite und damit gottlose Gesellschaft mit allen Mitteln zu fördern ist.
Dazu werden – und auch das ist nicht neu - wirkliche oder auch nur vermeintliche Fehlleistungen einzelner Christen „dankbar“ aufgenommen und grob verallgemeinernd als „typisch christlich“ öffentlichkeitswirksam ausgeschlachtet, wobei man es mit der Wahrheit nicht immer so genau nimmt.
Welche Angst muss der Widersacher und sein menschlicher Anhang wohl vor Gott und seinem Gesalbten haben, dass die Christen den ersten Platz unter den weltweit am meisten verfolgten Gruppen, einnehmen? Zumal die Angst des Widersachers keinesfalls unbegründet ist! Das erklärt sein wütendes Toben.
Noch aber ist Gott geduldig, und wie uns manchmal scheint, zu geduldig. Ja, ER scheint manches sogar mit „heiterer Gelassenheit“ zu sehen. Aber dabei wird es nicht bleiben.
Bei aller Solidarität gegenüber bedrängten Glaubensgeschwistern und bei allen Bedrängnissen, die uns selbst treffen können, dürften wir nicht übersehen, dass es den Bedrängern, wenn sie nicht umkehren, noch viel schlimmer ergehen wird. So schlimm, dass sie einem leid tun müssen.
Und das nicht nur in der Kommenden sondern bereits in dieser Welt, da ein Leben ohne Gott, einer unheimlichen Gesetzmäßigkeit folgend, immer im Abgrund endet. Der linke Politiker Gregor Gysi, der sicher kein Jünger Jesu Christi ist, hat deshalb auch gesagt, dass ihm eine gottlose Gesellschaft Angst macht!
Deshalb muss uns daran gelegen sein, diejenigen, die sich auf einem abschüssigen Weg befinden, vor dem schrecklichen Zorn Gottes zu retten. Schon deshalb dürfen wir im Glauben und im christlichen Zeugnis keinesfalls nachlassen! Wir haben dabei unseren Herrn Jesus Christus ganz fest auf unserer Seite!
Jesu, hilf siegen, du Fürste des Lebens;
sieh, wie die Finsternis dringet herein,
wie sie ihr höllisches Heer nicht vergebens
mächtig aufführet, mir schädlich zu sein.
Satan, der sinnet auf allerhand Ränke,
wie er mich sichte, verstöre und kränke.
Jesu, hilf siegen und lass mich nicht sinken;
wenn sich die Kräfte der Lügen aufblähn
und mit dem Scheine der Wahrheit sich schminken,
lass doch viel heller dann deine Kraft sehn.
Steh mir zur Rechten, o König und Meister,
lehre mich kämpfen und prüfen die Geister.
Jesu, hilf siegen. Wenn alles verschwindet
und ich mein Nichts und Verderben nur seh,
wenn kein Vermögen zu beten sich findet,
wenn ich vor Angst und vor Zagen vergeh,
ach Herr, so wollst du im Grunde der Seelen
dich mit dem innersten Seufzen vermählen.
Jesu, hilf siegen und lass mir´s gelingen,
dass ich das Zeichen des Sieges erlang;
so will ich ewig dir Lob und Dank singen,
Jesu, mein Heiland, mit frohem Gesang.
Wie wird dein Name da werden gepriesen,
wo du, o Held, dich so mächtig erwiesen.
(Lied 'Jesu, hilf siegen, du Fürste des Lebens', Johann Heinrich Schröder 1695)
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