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Gott will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur
Erkenntnis der Wahrheit kommen.
1. Timotheus 2, Vers 4
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"Wahrheit" ist ein in der Bibel häufig vorkommender Begriff. Aber was ist "Wahrheit"? Eine Frage, die nicht nur einen Pontius Pilatus bewegte (Johannes 18, 38).
Sicher ist nur soviel, dass wir, als Menschen, ein gestörtes Verhältnis zur Wahrheit haben, was bereits an rhetorischen Fragen und Aussagen erkennbar wird, wie sie als Reaktionen auf „unbequeme Wahrheiten“ erfolgen. Da heißt es dann zum Beispiel: "Du glaubst wohl die Wahrheit gepachtet zu haben" oder "das ist deine Wahrheit."
Tatsächlich kennt niemand die "wirkliche Wahrheit", weshalb für uns vieles relativ ist, und es wäre überheblich und hochmütig etwas anderes zu behaupten, zumal bereits Paulus feststellt, dass unser Wissen und Erkennen Stückwerk ist und bleibt
(1. Korinther 13,9).
Das heißt aber nicht, dass es die eigentliche, absolute und letztlich gültige Wahrheit, welche die eigentliche "wirkliche Wirklichkeit" und das wahre und wirkliche Wesen der Dinge umfasst, nicht gibt.
Das grundsätzlich zu erkennen ist sehr wichtig, will man nicht im Sumpf der Beliebigkeit, der Unverbindlichkeit und des Relativismus umkommen.
Die Wahrheit wird in der Bibel mit Gott und Jesus Christus gleichgesetzt, wobei es der Geist Gottes ist, der in alle Wahrheit leitet. Nach Jesu Worten macht die Erkenntnis der Wahrheit frei. Wir erkennen unsere Lage und können umkehren. Damit ist uns geholfen, und das ist der Wille Gottes.
Die zentrale Wahrheit, die uns Gott in seinem Wort vermitteln will, ist die, zu erkennen, wer ER ist und wer wir sind und in welchem Verhältnis wir zu IHM stehen.
Und da merken wir, dass es da einiges zu korrigieren gibt und dass wir dazu eines Helfers, nämlich seines Sohnes, Jesus Christus, bedürfen, dessen Vermittlerdienste wir in Anspruch nehmen dürfen.
Zwar werden wir nie alles erkennen, aber durch den Geist Gottes werden wir auf dem Weg der Erkenntnis der Wahrheit fortschreiten.
Dabei reicht es nicht, diese Dienste nur einmalig in Anspruch zu nehmen. Wir bedürfen ständig des Beistandes und der Fürsprache unseres Herrn Jesus Christus. Umkehr und Bekehrung sind keine einmaligen Vorgänge.
Wir müssen uns jeden Tag neu ausrichten und auf die zentralen Wahrheiten des Evangeliums besinnen und den guten Kampf des Glaubens kämpfen, von dem das Wort Gottes spricht. Dabei steht Jesus an unserer Seite.
Möge Gott uns auch am heute beginnenden neuen Jahr zum Wollen das Vollbringen schenken.
Nun lasst uns gehn und treten
mit Singen und mit Beten
zum Herrn, der unserm Leben
bis hierher Kraft gegeben.
Wir gehn dahin und wandern
von einem Jahr zum andern,
wir leben und gedeihen
vom alten zu dem neuen.
Ach, Hüter unsers Lebens,
fürwahr, es ist vergebens
mit unserm Tun und Machen,
wo nicht dein Augen wachen.
Gelobt sei Deine Treue,
die alle Morgen neue,
Lob sei den starken Händen,
die alles Herzleid wenden!
Sprich Deinen milden Segen
zu allen unsern Wegen,
lass Großen und auch Kleinen
die Gnadensonne scheinen!
Das alles wollst du geben,
o meines Lebens Leben,
mir und der Christen Schare
zum selgen neuen Jahre!
(Lied '
Nun laßt uns gehn und treten
', Paul Gerhardt (1607 - 1676) )
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