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Ein Narr begreift es nicht!
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HERR, wie sind deine Werke so groß! Deine Gedanken sind sehr tief. Ein Törichter glaubt das nicht, und ein Narr begreift es nicht.
Psalm 92, 6. 7
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Der Menschrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), hatte im Internet-Netzwerk Facebook folgende "Weisheit" zum Besten gegeben:
"Zu dumm, die Wissenschaft zu verstehen - versuch´s mit Religion."
Hierzu ist anzumerken, dass auch für Markus Löning die Grundrechte der Glaubens- und Religionsfreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung gelten. Er darf also an die Wissenschaft und den menschlichen Verstand glauben und das auch sagen.
Es darf ihm daraus kein Strick gedreht werden, auch wenn sein geistiger Erguss heftige Proteste auf christlicher Seite auslöste und Rücktrittsforderungen laut wurden. Allerdings muss das auch umgekehrt gelten, wenn sich Christen öffentlich zu ihrem Glauben und zu den Geboten Gottes bekennen!
Ich weiß nicht, wie Markus Löning seine Aussage gemeint hat, denn es gibt tatsächlich auch eine naive Religiosität, die Gott immer dort vermutet, wo etwas noch nicht erklärt werden kann, wobei mit zunehmender Erkenntnis der Raum für Gott immer kleiner wird.
Was mich an Aussagen, wie die des Politikers Löning, aber immer wieder erschüttert, ist die unglaubliche Naivität, die aus dieser Aussage spricht.
Wer auf der Höhe der Zeit ist, müsste wissen, dass die Wissenschaft unendlich weit davon entfernt ist, die Wirklichkeit dieser Welt zu erkennen und zu verstehen. Letztlich wissen wir auch nicht, was hinter den erforschten Dingen tatsächlich steckt. Versucht man diesen auf den Grund zu gehen, verheddert
man sich zunehmend in Widersprüche.
In der renommierten Zeitschrift "Bild der Wissenschaft" kam letztens ein Beitrag, wonach im angelsächsischen Raum ernsthaft die Frage gestellt wurde, ob und inwieweit sich Forschen überhaupt noch lohnt, da viele Dinge unerforschlich sind und bleiben, weshalb man sich auf die Verbesserung des Erforschten und damit unserer Lebensbedingungen beschränken sollte.
Weil die Religion dort beginnt, wo das Erforschbare endet, kann sie mit der Wissenschaft eigentlich nicht in Konflikt kommen.
Nun sieht der christliche Glaube - er ist meistens gemeint, wenn von "Religion" die Rede ist - Gott auch im Erforschlichen am Wirken. Aber auch hier sind Wissenschaft und Glaube keine Gegensätze, sondern zwei Seiten von denen man sich der Wahrheit nähern kann.
“Für den Glauben steht Gott am Anfang und für die Wissenschaft am Ende der Erkenntnis“, sagte der große Physiker Max Planck, und alle wirklich großen Wissenschaftler waren keine Gottesleugner, sondern wussten um ihre Grenzen und dass es dahinter noch weiter geht.
Es wäre von Vorteil, wenn darüber mehr informiert würde. Dann würde man zum Beispiel feststellen, dass der Begriff des "Designers", über den letztens gelästert wurde, schon eine längere Tradition hat.
Wenn Markus Löning in seinem Zitat anstelle "Religion" das Wort "Aberglaube" verwendet hätte, könnte man seine Aussage nachvollziehen.
Aber so fällt mir bei sich überlegen gebenden Atheisten immer nur Albert Einstein ein, der da sagte:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher!"
Von daher haben die heutigen Verse ihre volle Berechtigung!
Dass es nicht ausreicht an Gott zu glauben, sondern dass es des Mittlers Jesus Christus bedarf, wäre ein Thema für sich. Aber der Glaube fängt damit an, dass man die Augen offen hält und anfängt nach Gott zu fragen.
Herr, wir stehen Hand in Hand,
die dein Hand und Ruf verband,
stehn in deinem großen Heer
aller Himmel, Erd und Meer.
Wetter leuchten allerwärts,
schenke uns das feste Herz.
Deine Fahne zieht voran;
führ auch uns nach deinem Plan.
Welten stehn um dich im Krieg,
gib uns teil an deinem Sieg.
Mitten in der Höllen Nacht
hast du ihn am Kreuz vollbracht.
In die Wirrnis dieser Zeit
fahre, Strahl der Ewigkeit.
Zeig den Kämpfern Platz und Pfad
und das Ziel der Gottesstadt.
Mach in unsrer kleinen Schar
Herzen rein und Augen klar,
Wort zur Tat und Waffen blank,
Tag und Weg voll Trost und Dank.
Herr, wir gehen Hand in Hand,
Wandrer nach dem Vaterland.
Lass dein Antlitz mit uns gehn,
bis wir ganz im Lichte stehn.
(Lied '
Herr, wir stehen Hand in Hand
', Otto Riethmüller (1889 – 1938) )
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