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Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahinkommt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und wachsend, daß sie gibt Samen, zu säen, und Brot, zu essen: also soll das Wort, so aus meinem Munde geht, auch sein. Es soll nicht wieder zu mir leer kommen, sondern tun, was mir gefällt, und soll ihm gelingen, dazu ich's sende. Jesaja 55, 10 - 11 (Luther 1912) |
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Das ist der Leitspruch des Internationalen Gideonbundes, der weltweit Bibeln und Neue Testamente verteilt. Im letzten Jahr waren das über 70 Millionen, und manch einer wird die Testamente von den Hotels her kennen, wo sie meistens, etwas versteckt, in den Nachttischschubladen zu finden sind.
Und der Bedarf ist noch lange nicht gedeckt. Im Gegensatz zu unserem Land, wo man sich mit Bibeln „schwer tut“, gehen sie, in anderen Teilen der Welt, weg wie die „warmen Semmeln“. Und die Gideons erleben, dass es sich genau so verhält, wie in den obigen Versen beschrieben.
Gottes Wort muss man nicht verteidigen. Es ist ein lebendiges Wesen. Wie ein Löwe! Es wirkt ohne menschliche Unterstützung, ohne Überzeugungs- und Bekehrungsversuche. Bereits das Wort der Bibel spricht die Menschen unmittelbar an.
Gottes Wort verändert aber nicht nur Menschherzen. Gott spricht und es geschieht, ER gebietet und es steht da, steht geschrieben. Gott hat mit seinem Wort alle Dinge aus dem Nichts geschaffen und trägt sie, bis zum heutigen Tag, mit seinem kräftigen Wort.
Gott sorgt laufend für den Bestand aller Dinge, einschließlich der Naturordnungen und der in der Natur wirkenden Kräfte. Wie das sein kann und funktioniert, entzieht sich unserem
unmittelbaren Beobachten und bleibt damit „unvorstellbar“. Damit, das „etwas unvorstellbar ist“, wird allerdings nichts Konkretes ausgesagt. Vor allem ist es kein Gegenbeweis.
Für den Glauben ist die Schöpfung deshalb der Beweis, dass es Gott gibt. Der Glaubende sieht damit das Schriftwort bestätigt, wonach Gott von Anfang an durch die Werke der Schöpfung erkennbar ist.
Dem stehen die Erkenntnisse von Wissenschaft von Forschung nicht entgegen, wonach sich im Kosmos alles, vom Allerkleinsten bis zum Allergrößten, in ständiger, rasanter Bewegung befindet und letztlich alles aus Energie und damit aus Kraft besteht, wovon auch der (nur scheinbar) stillste und ruhigste Winkel, in den wir uns zurückziehen können, nicht ausgenommen ist.
Das kräftige Wort, mit dem Gott alle Dinge trägt, bekommt so eine ganz neue Bedeutung, und Gott könnte mit einem Wörtlein auch alle Dinge wieder ins Nichts zurückfallen lassen, etwas worauf das Wort Gottes ebenfalls hinweist.
Dass dem Wort Gottes gelingt, wozu ER es sendet, erkennen wir an Jesus Christus, als dem fleischgewordenen Wort Gottes, der das zeichenhaft, in den Wundern, die er wirkte, verdeutlich hat, durch den wir als Christen zu neuen Geschöpfen wurden und durch den die Welt nachhaltig verändert wurde.
Weil wir Gottes Ebenbilder sind bleiben auch unsere Worte nicht ohne Wirkung, wenngleich sie bei weitem nicht an das heranreichen, was Gottes Wort bewirkt. Wir können aber mit
unseren Worten zu Gott beten. Gott erhört die Gebete seiner Kinder und so haben wir durch das Gebet Anteil an der Weltregierung Gottes.
Haben wir heute schon „mitregiert“?
Anstelle eines Liedes füge ich eines der zahlreichen Zeugnisse ein, die belegen, auf welche
Weise Gottes Wort bis heute wirkt:
Ich komme aus Nordbayern aus der kleinen Stadt Coburg. Als ich 13 Jahre alt war, kam mein Vater eines Tages von einer Geschäftsreise
zurück und brachte eine Gideon-Hotel-Bibel mit. Das war sicher nicht richtig, aber dadurch kam eine Bibel in unsere Familie.
Mein Vater hatte dieses Buch nur als Souvenir mitgenommen und las nie darin, im Gegensatz zu meiner Mutter. Immer, wenn sie ihre Haare gewaschen und sie aufgedreht hatte, konnte man sie im Badezimmer unter der Trockenhaube sitzen sehen, während sie in Gottes Wort las.
Zu dieser Zeit ging ich auf ein Jungengymnasium. Einmal im Monat hatten wir zusammen mit den Schülerinnen einer benachbarten Mädchenschule Unterricht. Zu diesem Anlass zogen wir uns immer die besten Sachen an und da ich zu dieser Zeit lange Haare hatte, wusch ich diese, setzte mich unter die Trockenhaube und las regelmäßig in der Bibel.
Gottes Wort sprach mich mehr und mehr an. Mit 15 Jahren traf ich die Entscheidung, Christus nach zufolgen und wurde ein neuer Mensch. Mir wurde klar, dass ich Gott jederzeit zur Verfügung stehen sollte.
Als ich die Schule beendet hatte, studierte ich an der Universität in München Theologie. Heute bin ich Pfarrer einer evangelischen Kirche in der Nähe von Nördlingen und ich bin dankbar für die Gideons, die Gottes Wort weitergeben.
In Christus verbunden
Pastor M.K.
( Zeugnis aus der Gideon-Arbeit )
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