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Ankunft des Lebensfürsten
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Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns
nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer
lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den
Toten.
1. Petrus 1, 3
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Am Dienstag Abend sehen wir uns in der ARD immer die Sendung "In aller Freundschaft" an, wo es um das Geschehen in der Sachsenklinik in Leipzig geht.
Ich selbst habe einen Teil meiner Jugendzeit in Leipzig verbracht, und bei einem kürzlichen Besuch in Leipzig mit Sohn, Schwiegertochter und Enkeln, sind wir bei einer Stadtrundfahrt auch an der Kulisse der "Sachsenklinik" vorbeigekommen, wo uns erklärt wurde, dass es tatsächlich schon Leute gegeben hat, die sich zur Behandlung in die "Sachsenklinik" fahren lassen
wollten. Manche Leute glauben auch wirklich alles. Aber das nur am Rande.
Die letzten Geschehnisse in der Sachsenklinik bestanden darin, dass die geliebte Ehefrau Pia des Klinikchefs Dr. Heilmann in Italien zu Tode kam, was bei diesem zu tiefer Verzweiflung führte, weshalb er sich zur "Ablenkung" voll und ganz in seine Arbeit stürzte.
Für mich interessant sind die Reaktionsmuster, die hier gezeigt werden. Sie entsprechen dem Verhalten der Menschen, die keine Hoffnung haben.
Die Frage des Bestattungsunternehmers, ob er einen Pfarrer für die Trauerfeier wünsche, wurde von Dr. Heilmann klar und deutlich verneint. In einer weiteren Sendung äußerte Dr. Heilmann, dass er in seiner derzeitigen Situation einen Halt brauche.
Ich fragte mich dann, was ich wohl in einer solchen Situation einem Dr. Heilmann gesagt hätte, wenn ich ein Kollege wäre.
Was überhaupt nichts bringen, sondern allenfalls des Gegenteil bewirken würde, wäre christliche Sprüche und "fromme Reden" abzulassen.
Was helfen könnte, wäre vielleicht aus eigenem Erleben zu berichten:
"Als ich 40 Jahre alt war, starb meine Mutter. Der Pfarrer fragte, was er bei der Beerdigung sagen sollte. Ich sagte ihm, dass er über die Auferstehung der Toten sprechen solle, weil die Gewissheit, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, mir in allen Todesfällen einen festen Halt gegeben hat."
Und das ist wirklich so. Die Gewissheit, dass Jesus Christus tatsächlich leibhaftig von den Toten auferstanden ist, ist der Beweis für die Richtigkeit des Evangeliums und dass es einen lebendigen Gott gibt.
Der November ist zwar ein "Toten- und Trauermonat". Aber gerade deshalb sollte in diesem Monat, der noch nicht zu Ende ist, besonders viel von der Auferstehung der Toten gepredigt werden.
Ich denke hier an unseren früheren Pfarrer, der noch zu DDR-Zeiten die örtliche Friedhofskapelle erneuern und hinter dem Altar ein großes Bildfenster einbauen ließ. Er fragte uns Konfirmanden damals, was für ein Bild das denn sein könnte.
Alle kamen auf alle möglichen Leidensmotive, wie man sie immer wieder in Friedhofskapellen sieht.
Der Pfarrer sagte daraufhin: “Das Bild muss die Auferstehung Christi von den Toten zum Inhalt haben, denn das ist die Hoffnung der Christen: Der Tod hat nicht mehr das letzte Wort.”
Und so geschah es dann auch, und die Friedhofskapelle wurde zur "Auferstehungskapelle". Und das passt auch zur Adventszeit, in der wir uns auf das Kommen des Lebensfürsten vorbereiten.
Jörgen Bauer
Ihr lieben Christen, freut euch nun,
bald wird erscheinen Gottes Sohn,
der unser Bruder worden ist,
das ist der lieb Herr Jesus Christ.
Der Jüngste Tag ist nun nicht fern.
Komm, Jesu Christe, lieber Herr!
Kein Tag vergeht, wir warten dein
und wollten gern bald bei dir sein.
Du treuer Heiland Jesu Christ,
dieweil die Zeit erfüllet ist,
die uns verkündet Daniel,
so komm, lieber Immanuel.
Der Teufel brächt uns gern zu Fall
und wollt uns gern verschlingen all;
er tracht’ nach Leib, Seel, Gut und Ehr,
Herr Christ, dem alten Drachen wehr!
Ach lieber Herr, eil zum Gericht.
Lass sehn dein herrlich Angesicht,
das Wesen der Dreifaltigkeit.
Das helf uns Gott in Ewigkeit.
Eras
(Lied '
Ihr lieben Christen, freut euch nun
', Erasmus Alber (1500 - 1553) )
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