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Sei getreu bis an den Tod
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Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des
Lebens geben.
Offenbarung 2, 10
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Regelmäßig zur Weihnachtszeit werden in bestimmten Medien die biblischen Berichte in Frage gestellt und gleichzeitig
behauptet, dass es sich hier um „erfundene Geschichten“ handelt, die mit einer bestimmten Absicht in Umlauf gesetzt wurden.
So sollte mit diesen Geschichten die Entstehung der Welt erklärt, ethisch - moralische Grundsätze, Trost und Hoffnung vermittelt werden.
Das US-Magazin „National Geographic“ hat jetzt „fristgerecht“ zu den Feiertagen über „Die großen Mythen“ der Bibel berichtet.
Diesmal nahm man sich der Geschichte des Auszugs aus Ägypten und der Wüstenwanderung des Volkes Israel an, die als Mythos
dargestellt wurde.
Durch diesen Mythos sollte eine gemeinsame Vergangenheit des Volkes Israel konstruiert und damit das Gefühl der
Zusammengehörigkeit gestärkt werden um dadurch zu einer nationalen Identität zu kommen.
Im Alten Testament wird immer wieder auf den Auszug aus
Ägypten hingewiesen und gefordert, dass dieses Geschehen
unvergessen bleiben und sorgfältig überliefert werden soll,wie es dann auch geschehen ist.
Diese Ereignisse sind deshalb fest im Bewusstsein des Volkes
Israel verankert und werden bis heute gefeiert (Passahfest,
Laubhüttenfest). Der Versuch, dies als Mythos abzutun, muss deshalb geradezu als albern bezeichnet werden.
Viele biblische Berichte lassen sich tatsächlich nicht im
klassischen Sinne beweisen. Das gilt aber für sehr viele andere Dinge und die allermeisten der uns überlieferten historischen Ereignisse ebenso, die unkritisch geglaubt werden und auf die man sich deshalb verlässt „weil es alle sagen“ und „weil man es in der Schule so gelernt hat“.
Es geht bei der Bibel, als dem Wort Gottes, allerdings nicht ums
„Beweisen“, sondern ums „Glauben“. Nicht so sehr im Sinne eines
schlichten „Fürwahrhaltens“, sondern als dem Festhalten an etwas, was uns zum Heil dient.
Glauben wir dem Wort Gottes als die für uns verbindliche
Richtschnur, auf die im Leben und Sterben Verlass ist? Das ist die entscheidende Frage und nicht wie die einzelnen Berichte
entstanden sind.
Wer mit der Bibel und im Glauben lebt, spürt allerdings deutlich, dass das, was hier steht, keine Phantasieprodukte sind, sondern etwas auf das man sich 100%ig verlassen kann und das sich nicht irgendwelche Schreiber aus den Fingern gesogen haben und das selbst dann, wenn man nicht alles versteht, was geschrieben steht.
Im Übrigen wären theologische Aussagen, denen keine realen
Geschehnisse zugrunde lägen, völlig wertlos.
Im ablaufenden Jahr wurden wieder zahlreiche Angriffe gegen den
biblisch begründeten christlichen Glauben gefahren. Zu denken ist
hier an die Proteste gegen den Kongress für Psychotherapie und
Seelsorge in Marburg und an den Feldzug gegen Christen durch
das Buch „Mission Gottesreich“.
Zu erinnern ist an die Atheistenaktion „Es gibt keinen Gott“, die mit Bussen durch Deutschland karrte, an den verleumderischen
Bericht in Frontal 21 anlässlich der Ermordung der beiden
Bibelschülerinnen im Jemen und die fehlenden Reaktionen der
Amtskirche in dieser Sache, um nur einiges zu nennen.
Es gab im jetzt zu Ende gehenden Jahr aber auch überraschend
viele ermutigende Zeichen, die zeigen, dass Gott weiterhin durch
sein Wort in der Welt am Wirken ist. So ist in vielen Teilen der
Welt ein starkes Wachstum der christlichen Gemeinden zu
verzeichnen. Nicht überall ist man so „rückständig“, wie hierzulande!
Auch im nächsten Jahr werden wir in unserem neuheidnischen
Kulturkreis wieder mit Angriffen auf den Glauben zu rechnen haben, wobei diese eher noch zunehmen werden. Das sollte uns weder überraschen noch verzagen lassen.
Für uns kann das nur heißen, auch im nächsten Jahr, unbeirrt
unserer Salz- und Lichtfunktion nachzukommen. Jeder von uns als
„Salzstreuer“, der schon mit einer kleinen Prise würzen und ganz
erheblich zur „Geschmacksverbesserung“ beitragen kann.
Der heutige Vers weist uns zudem darauf hin, was am Ende zählt
und eine sehr große Belohnung hat:
Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.
Verzage nicht, du Häuflein klein,
Obschon die Feinde willens sein,
Dich gänzlich zu verstören,
Und suchen deinen Untergang,
Davon dir wird recht angst und bang;
Es wird nicht lange währen.
Dich tröste nur, dass deine Sach´
Ist Gottes, dem befiehl die Rach´
Und lass allein ihn walten!
Er wird durch seinen Gideon,
Den er wohl weiß, dir helfen schon,
Dich und sein Wort erhalten.
So wahr Gott Gott ist und sein Wort,
Muss Teufel, Welt und Höllenpfort´;
Und was dem will anhangen,
Endlich werden zu Hohn und Spott;
Gott ist mit uns und wir mit Gott,
Den Sieg woll´n wir erlangen!
Amen, das hilf, Herr Jesu Christ,
Dieweil du unser Schutzherr bist,
Hilf uns durch deinen Namen:
So wollen wir, deine Gemein´,
Dich loben und dir dankbar sein
Und fröhlich singen Amen.
(Lied 'Verzage nicht, du Häuflein klein', Jakob Fabricius um 1635 )
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