Stätte bereiten (V. 2-3): z. Z. Jesu fanden Hochzeitsvorbereitungen so statt: Der junge Mann ging mit seiner Familie zu der Familie des Mädchens. Wurde man sich einig, ging der junge Mann hin und baute ein Haus – meist ein Anbau am Vaterhaus. Wenn das Haus fertig gestellt und der Vater einverstanden war (der Vater bestimmte alleine den Hochzeitszeitpunkt - siehe hierzu Matth. 24,36) holte der junge Mann seine Braut mit Musik und Tanz ab um die Hochzeit zu feiern und sie dann in seine vorbereitete Wohnung zu holen.
Erkennen (V. 7): Das Wort "Erkennen" wird in der Bibel sowohl für die intime, sexuelle Vereinigung von Mann und Frau (1. Mose 4,1) als auch für die engste Gemeinschaft zwischen Mensch und Gott verwendet (Galater 4,9; Joh. 17,3; Römer 1,28; Matth. 7,21-23).
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Text: Joh. 14,1-14
Fragen & Gesprächsimpulse
Welcher Zusammenhang besteht zwischen 'nicht erschrecken' und 'glauben'? (V. 1) >> Antwort: Wahrer, tiefer Glaube vertraut Gott total - auch in Nöten (Bsp: sinkende Petrus: er erschrak vor Wellen Matth. 14,30). Glaube muss aber wachsen. Dies geschieht durch demütigen Gehorsam (Lukas 17,5-10) und Glaubenserfahrungen (Eph. 1,19), Gottes Wort lesen, Gebet und auch gegenseitige Ermutigung (1. Thess. 3,2) Welches Haus ist gemeint? (V. 2) >> Antwort: Unsere himmlische Heimat (Off. 21,1-3) Jesus ist der Bräutigam und seine Gemeinde die Braut, die er zu sich holen wird Was meint Jesus mit 'zu mir nehmen'? (V. 3) >> Antwort: Das Hochzeitsmahl des Lammes (Off. 19,9 / siehe auch Hintergrundinfo). Für Lebende ist dies die so genannte 'Entrückung' (1. Thess. 4,17), für die Verstorbenen die Auferstehung (Matth 22,30; Joh. 11,24-25; 1. Thess. 4,14). Welchen Weg meinte Jesus? (V. 4-6) >> Antwort: Er (Bräutigam) kann uns (Braut) nur im Vaterhaus (Himmel) aufnehmen, wenn wir rein gewaschen wurden durch sein kostbares, heiliges Blut. Er musste also erst einen Weg wählen, der eine Versöhnungsmöglichkeit schaffte. Das war der Kreuzestod. Wir müssen diese Möglichkeit aber annehmen. Was ist notwendig um in die enge Gemeinschaft mit Gott dem Vater im Himmel zu kommen? (V. 7+9) >> Antwort: Mit Jesus engste, innerste Gemeinschaft (vertrautes Verhältnis) haben. Nur dabei sein und 'Kopfglauben' reicht nicht sondern man muss ihm praktisch vertrauen und ihn real lieben mit entsprechenden Konsequenzen und Verhalten im Alltag. Sind Jesus und der Vater im Himmel zwei oder eine Person? (V. 8-10) >> Antwort: Eine Person: 'Ich und der Vater sind eins' (Joh. 10,30), ABER in Jesus ist Gott in unsere Dimension (Fleisch / menschlicher Köper) gekommen – siehe Joh. 1. (Ähnlich wie Wasser: Fest, flüssig und gasförmig – aber doch EIN Element) Was können wir von Jesus hier lernen in Bezug auf 'Jesus und Vater' und 'wir und Heilige Geist' (V. 10) >> Antwort: So eng wie die Beziehung Jesu zum Vater ist und sich Jesus vom Vater leiten lässt, so soll es auch bei uns gegenüber dem Heiligen Geist sein: Er wohnt in uns und wir sollen uns von ihm leiten lassen (siehe 1 Kor 3,16, 2 Kor 6,16 und Joh. 3,8) Was ist ein Erkennungszeichen, dass die engste Beziehung mit dem Vater im Himmel besteht? (V. 11-14) >> Antwort: Gottes Wirken wird sichtbar. Bei uns geht es aber vor allem um Früchte (Liebe, Freude, Frieden ... siehe Galater 5,22-23, Eph. 5,9 und Matth. 7,16) – weniger um spektakuläre Taten! Man kann sogar fleißig fromme Taten tun und in Sünde leben - Sünde trennt dabei von Gott (Jesaja 59,1-2) Welche Werke sind hier gemeint? (V. 12) >> Antwort: Missionsdienste / Reich-Gottes-Bau. Jesu Auftrag war die Mission: 'Gehet hin ... und macht zu Jüngern ...' (siehe Matth. 28,18-20). Damals lebten weniger als 1 Mill. Juden sowie max. 3 Mill. Menschen insgesamt in Palästina. Mittlerweile gibt es viele Millionen Christen weltweit. Jesu Werk wurde also von seinen Jüngern und von Christen bis heute vervielfältigt. Zusätzlich konnen auch 'Wunder' dazu gehören (Matth. 16,17-18) Was müssen wir tun um solche und sogar größere Werke zu tun wie Jesus tat? (V. 12-14) >> Antwort: An Jesus glauben (Vers 12) d.h. Jesus voll vertrauen und ihm in allem gehorchen (Ungehorsam wäre Unglaube! siehe Joh. 3,36 und Jak. 2,26), dann sind unsere Bitten auch im Einklang mit Gottes Willen (1. Joh. 5,14) und erhalten Gottes Unterstützung. Was bedeutet 'in Jesu Namen bitten?' (Vers 13-14) >> Antwort: Jesus ist der Herr d.h. ER gibt den Auftrag. Wenn wir im Gehorsam handeln und einen Auftrag ausführen, dabei aber z.B. auf Probleme stoßen, dürfen wir als in Jesu persönlichem Auftrag Handelnde auch in seinem Namen (Auftraggeber) bitten, wenn der Geist Gottes uns so leitet.
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