Philippus (V. 21): Philippus war ein griechischer Name, vermutlich konnte er auch griechisch sprechen.
Stimme vom Himmel (V. 28): Die jüdische Literatur kennt auch eine 'Himmelsstimme' und wird als eine Botschaft Gottes ausgelegt.
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Text: Joh. 12,20-36
Fragen & Gesprächsimpulse
Warum wollten gerade auch 'Ausländer' Jesus sehen? Was lernen wir daraus? (V. 20-21) >> Antwort: * Sie waren (da sie aus dem Ausland kamen) nicht von den Pharisäern aus Judäa so stark beeinflusst (abgeschreckt / manipuliert) worden, hatten offenbar von Jesus gehört und wollten sich selbst von Jesu Vollmacht überzeugen und ihn persönlich kennen lernen.
* Wir sollten uns nicht durch einseitige Berichte manipulieren lassen, sondern immer selbst anhand von Gottes Wort alles prüfen (Apg. 17,11; 1. Thess. 2,4 + 5,21) Warum spricht Jesus bei dem Wunsch der Griechen ihn zu sehen von Verherrlichung, Tod und Frucht? (V. 22-23) >> Antwort: Eine neue Missions-Wirksamkeit öffnet sich: Ausländer glauben offenbar an ihn und wollen ihn kennen lernen.
Jedoch kommt erst das Kreuz - danach erst Frucht und Segen, der sich in der ganzen Welt auswirkt! (siehe auch Joh. 4,42: Der WELT Heiland) Was hat die Verherrlichung Jesu mit einem Weizenkorn gemeinsam und was lernen wir daraus? (V. 23-25) >> Antwort: * Ein einzelnes Korn ist unscheinbar und wenig nutvoll. Aber wenn es sich vermehrt wird es wertvoll - muss aber dafür sein eigenes Leben aufgeben!
* Erst wenn wir eigene Interessen aufgeben um Jesu Willen, kann unser Leben sinnvoll und zum Segen für die Mitmenschen werden. Welche Verheißung gibt Jesus all denen, die ihm nachfolgen und ihm dienen? (V. 26) >> Antwort: Die herrliche Gemeinschaft mit Jesus und dazu Ehre bei Gott Was hat Jesu 'Stunde' mit der Verherrlichung vom Namen des Vaters zu tun? (V. 27-28) >> Antwort: Die übergroße Liebe des Vaters zu uns sündigen Menschen wird durch die Hingabe des eigenen, geliebten Sohnes sichtbar (siehe Joh. 3,16).
Gleichzeitig verherrlicht Jesus seinen Vater, weil er ihn mit seinem Gehorsam ehrt. (Phil. 2,8; Hebr. 5,7) Wie hat der Vater im Himmel schon mal seinen Namen verherrlicht? (V. 28) >> Antwort: Durch Jesu Menschwerdung (siehe Joh. 1,14) und Jesu Wirken (siehe Joh. 2,11; 11,40 usw.) Welcher Fürst ist gemeint (siehe auch Joh. 16,11)? (V. 31) >> Antwort: Satan (siehe Joh. 8,44; Kol. 2,14-15; Off. 12,10) Was wollte Gott mit der Stimme bezwecken? (V. 28-30) >> Antwort: Ein letztes mal sollte den Menschen bezeugt werden, daß der Vater in und durch den Sohn wirkt und in ihm seine Herrlichkeit offenbar macht. Welches Gericht ist gemeint? (V. 31) >> Antwort: Das Wesen der sündigen Welt wird hier offenbar: Jesus kommt als Friedensbringer, Opferlamm und Gottessohn - und die Welt lehnt ihn ab, tötet ihn und zieht sich somit selbst das Gericht/Schuld zu ('ihr wollt nicht: selbst schuld')!
(siehe hierzu Joh. 3,19). Jesus selbst ist nicht zum Gericht in die Welt gekommen (siehe Joh. 12,47), aber sein Opfertod ermöglich nun eine Entscheidung für oder gegen Gott. (siehe auch Lukas 3,17)
Dadurch sind eine riesige Schar bußfertiger Menschen dem Satan entrissen worden, denn Satan wurde die legale Macht an ihnen durch Gottes Freispruch (Gerichtsspruch) genommen (Kol. 2,15; Eph. 2,1-2; 1. Joh.3,8; Hebr. 2,14). Welche Erhöhung ist gemeint und wer ist mit 'alle' gemeint? (V. 32) >> Antwort: * Die Erhöhung am Kreuz (siehe Folgevers 33 sowie Joh. 3,14 + 8,28; Phil. 2,9). Zusätzlich könnte man auch die Himmelfahrt darunter verstehen.
* Bußfertige (V. 26: Diener) aus allen Nationen (hier waren es z.B. gerade die Griechen die ihn suchten) Was hatte das Volk nicht verstanden? (V. 34) >> Antwort: Sie dachten richtig an Psalm 89,30+37, jedoch verstanden sie nicht, daß der Messias nach Jesaja 53 erstmal als Opferlamm kommen müsste und erst danach als König in Herrlichkeit. Von welchem Licht spricht Jesus? (V. 35-36) >> Antwort: Er meint sich selbst: Ein Licht das die Wahrheit offenbar macht und Hoffnung und Wegweisung gibt. (siehe auch Joh. 12,46)
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