Die Bibel

Gottes Botschaft an die Menschheit

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 19.03.2024

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Zu Gott im Gebet rufen

Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

Psalm 130,1-2

Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?

Frage: Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?

Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen.

Buße und dessen Segen

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Fragen & Gesprächsimpulse


Was ist “Buße”?

>> Antwort: Auch wenn der „Buß- und Bettag“ in Deutschland leider weitgehend abgeschafft wurde und eine Abkehr von Gott stattfand, so sehen wir hier bereits einen außerbiblischen Hinweis: Nach dem Krieg „bereute“ Deutschland seine Verbrechen, bat Gott um Vergebung und richtete diesen besonderen Tag als reuiges Zeichen der Abkehr (und Zuwendung zu Gott) auf.
Buße ist im Grunde genommen ein ernstliches Bemühen des Menschen, die durch Sünde zerstörte Beziehung zu Gott wiederherzustellen - was somit seit dem Sündenfall im Garten Eden DAS entscheidende Thema für die Menschheit ist. Dazu gehört neben der Bitte um Vergebung (Lukas 24,47; Apg. 5,31 + 8,22) die tief empfundene, aus dem Herzen kommende Reue, die sich auch durch äußerliche, sich selbst demütigende und erniedrigende, sichtbare Zeichen äußert. Von Hiob lesen wir z.B., dass er „in Staub und Asche“ Buße tat (Hiob 42,6) und ähnliches sagte Jesus mit „in Sack und Asche Buße tun“ in Matth. 11,21.
Buße muss unbedingt „echt“ sein. Im Zwischenmenschlichen kommt es oft vor, dass man nur die Situation retten will ohne die Tat wirklich zu „bereuen“ und nur dem Schein nach „Reue“ zeigt. Vor Gott können wir aber nicht schauspielern, daher muss Buße vor Gott ernst gemeint sein, tief gehen und einen aufrichtigen Wunsch nach Abkehr von der Sünde beinhalten - auch wenn nun mal unser Fleisch schwach ist und wir immer wieder versagen (Römer 7,15)! Entsprechend fordert Jesus auch auf, „Früchte zu bringen, die der Buße würdig sind“ (Matth. 3,8; Lukas 3,8) und in Apg. 26,20 ist von „Werken tun, die der Buße würdig sind“ die Rede. Auch Off. 2,5 spricht vom tun der „ersten Werke“ d.h. der tiefen, liebenden Hingabe an Jesus Christus. Die Buße muss also gewisse Früchte zur Folge haben. In der Pflanzenwelt sind Früchte „Gaben“ die eine gesunde Pflanze hervorbringt und andere damit „beschenkt“. Genauso muss es im Geistlichen aussehen! Die Bibel zählt sogar die Eigenschaften der geistlichen Frucht auf: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung (Gal. 5,22).
Zur biblischen Buße gehört aber vor allem der Glaube an das Evangelium (Markus 1,15) bzw. Glaube an Jesus Christus (Apg. 20,21; Hebr. 6,1) und Bekehrung (Apg. 26,20).

Warum Buße?

>> Antwort: Nach Römer 3,23 sind alle Menschen Sünder und verfehlen die Herrlichkeit bei Gott, denn der Sünde Lohn ist nach Römer 6,23 der ewige Tod. Durch den stellvertretenden Sühnetod von Jesus Christus kann man aber in Ihm (und NUR in Ihm! Apg. 4,12) ewiges Leben als Gnadengeschenk erhalten. Entsprechend rief Jesus auch immer wieder Sünder zur Buße (Markus 2,17; Lukas 5,32). In Apg. 17,30 ist gar davon die Rede, dass Gott allen Menschen gebietet Buße zu tun und nach Apg. 11,18 führt Buße zum ewigen Leben. Somit ist nur ewiges Heil durch Buße möglich und wer nie Buße tat ist vom Heil bei Gott ausgeschlossen!
Johannes der Täufer (Matth. 3,2) wie auch Jesus Christus (Matth. 4,17) begründeten ihren Bußaufruf des Weiteren mit dem „nahe herbeigekommenen Reich der Himmel“. In der Tat fing nicht lange danach die Gemeindezeit mit der Ausgießung des Heiligen Geistes an. Um zu diesem „Reich der Himmel“ dazugehören zu dürfen ist die „Taufe mit dem Heiligen Geist“ (Markus 1,8) nötig, welches bei der Widergeburt geschieht. Wie schon der Name „heilig“ aussagt, kann der Heilige Geist nur in ein von Sünden gereinigtes Herz einziehen. Entsprechend lesen wir auch in Apg. 2,38 „Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen“.
Neben der grundsätzlichen Buße ist aber auch zu beachten, dass wir uns als Christen auch noch mannigfach verfehlen (Jak. 3,2) und schuldig werden. Paulus spricht z.B. gar von Zorn, Selbstsucht, Verleumdung, Unruhen, Eifersucht, Streit und fehlender Buße wegen Unreinheit, Unzucht und Ausschweifung bei der (bekanntermaßen schwierigen und wenig geistlichen bzw. schwärmerischen) Korinther-Gemeinde (2. Kor. 12,20-21). Dass uns gerade diese Gemeinde wenig vorbildlich sein kann zeigt diese Feststellung in 1. Kor. 15,34: „Werdet doch einmal recht nüchtern und sündigt nicht! Denn einige wissen nichts von Gott; das sage ich euch zur Schande“. Wie tröstlich ist es daher um Gottes Gnade zu wissen und dass Gott um unsere Schwachheit weiß (Römer 8,26; Hebr. 4,15)! So schrieb auch Paulus im Abschlusswort an die Korinther „ihr Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch ermahnen …“ (2. Kor. 13,11) – er sprach sie also, obwohl sie ermahnt werden mussten, als „Brüder im Glauben“ und somit zum Leib Jesu zugehörig an! Dass wir als Christen immer wieder gereinigt werden müssen zeigte Jesus auch im Bild der Fußwaschung. So lesen wir in Joh. 13,10: „Spricht Jesus zu ihm: Wer gewaschen ist, bedarf nichts, als dass ihm die Füße gewaschen werden; er ist vielmehr ganz rein“. Noch laufen wir auf der sündenverseuchten Erde und machen uns die Füße immer wieder schmutzig, weil wir bei aller Vorsicht doch mal in ein Sünden-Schlammloch treten. Entsprechend müssen wir auch hier zu Jesus gehen, um Sündenvergebung bitten und uns vor ihm bußfertig und demutsvoll beugen, um die harmonische Beziehung mit ihm wieder herzustellen.

Wie kommt es dazu, dass Menschen Buße tun?

>> Antwort: Der Buße muss zunächst Sündenerkenntnis vorausgehen, was letztlich ein Wirken des Heiligen Geistes ist, welcher von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht überführt (Joh. 16,8). Gleichzeitig ist aber auch die Predigt wichtig, damit die Menschen überhaupt informiert sind (Römer 10,14). Zwar wissen wir von Missionsgebieten in welchen Gott zu Menschen z.B. durch Träume sprach, in der Regel muss aber beides zusammenwirken: Predigt wie auch Gottes Wirken an den Herzen. So dürfen wir wohl auch die Buße der Bevölkerung von Ninive sehen, denn nach Jesu Aussage in Matth. 12,41 taten diese „auf die Verkündigung des Jona hin“ Buße.
Interessant ist, was Jesus in Lukas 10,13 über ganze Städte sagt: Über Chorazin und Bethsaida ruft er mangels Bußfertigkeit trotz Wundertaten ein „Wehe dir!“ aus, während er behauptet, Tyrus und Zidon hätten angesichts von seinen Wundern in Sack und Asche sitzend Buße getan! So ist auch zu verstehen, dass sich die Pharisäer nicht von Jesu Wundern beeindrucken sondern gar Jesus töten ließen, während andere Menschen sehr wohl beeindruckt waren. Dabei muss man aber auch wiederum Lukas 16,30-31 betrachten, wo Jesus der Behauptung widerspricht, die Warnungen wieder auferstandener Tote würden gehört: Wer nicht auf Mose und die Propheten (letztlich die Bibel) hört (bzw. nicht hören will) würde sich auch davon nicht überzeugen lassen. Dass Jesus mit seiner Behauptung recht hat, sieht man heute besonders deutlich: „Der Mensch stamme eh von den Affen ab und es gibt gar keinen Gott“ wird behauptet, obwohl es klinisch Tote gibt, welche vom Leben „danach“ berichten – doch das will man nicht hören. Es gibt definitiv einen freien Willen, aber auch Verführung (Lukas 17,1) sowie auch okkulte Bindungen. So lesen wir in Apg. 8,9: „Es war aber ein Mann mit Namen Simon, der zuvor in der Stadt Zauberei trieb und das Volk von Samarien in seinen Bann zog“. Ganze Ortschaften können offenbar zur Gottesfurcht oder ganz dagegen beeinflusst werden. In dem Zusammenhang sind auch heutige Medien und das Internet zu beurteilen! Christen sind somit aufgerufen, mit entsprechenden Artikeln dem „einschläfernden Zeitgeist“ entgegen zu wirken!
Eine weitere Bibelstelle besagt, dass einen Gottes Güte, unter Geduld und Langmut, zur Buße leitet (Römer 2,4). Dies dürfte aber auch wiederum nur durch Wirken des Heiligen Geistes der Fall sein, so dass ein Mensch mal zum Nachdenken kommt und sich aus Dankbarkeit Gott zuwendet. Ähnlich ist 2. Kor. 7,9-10 zu verstehen, wo es um „Betrübnis zur Buße“ geht weil Gott einen warnt.
Im Bezug auf die Gemeinde sind Glaubensgeschwister aufgefordert „Widerspenstige“ zurechtzuweisen „ob ihnen Gott nicht noch Buße geben möchte zur Erkenntnis der Wahrheit“ (2. Tim. 2,25). Ein wichtiger Hinweis ist dabei, dass dies in „Sanftmut“ erfolgen muss! Neben dem Gebet ist also auch sanftmütiges Zurechtweisen angesagt!
Etwas anders sieht es bei Gott aus, welcher alle die er liebt „überführt und züchtigt“, um sie zur Buße zu leiten. Dies muss in Zusammenhang mit Jesu „richtet nicht“ gesehen werden (Matth. 7,1), was nur Gott selbst zusteht, wenngleich wir sehr wohl auch (nach unserem aufrichtigen Bibelverständnis) beurteilen und ggf. gar Gemeindeausschlüsse vornehmen müssen (Matth. 18,17). Züchtigen steht aber im Zusammenhang mit einem „endgültigen Urteil“, was nur Gott machen darf (dass auch Züchtigungen bei Menschen mit harten Herzen nichts bringt – es gibt schließlich den freien Willen – lesen wir z.B. in Off. 9,20-21 + 16,9-11).
Wurde nun aber ein einsichtiger Mensch von Sünde überführt, muss er auch seine Sünde bereuen und sich bußfertig mit Sündenbekenntnis vor Gott beugen. In 2. Kor. 7,10 heißt es hierzu, dass die gottgewollte Betrübnis eine Buße zum Heil bewirkt und der Psalmist schreibt in Psalm 38,19: „Denn ich bekenne meine Schuld und bin bekümmert wegen meiner Sünde.“ Letztlich ist also die wehmütige, bedrückende Sündenerkenntnis die treibende Kraft um innerlich nach völliger Sündenvergebung zu schreien (Psalm 51,4) und sich bußfertig vor Gott zu beugen.

Kann man nur für die eigene Schuld oder auch für Mitmenschen (stellvertretend) Buße tun?

>> Antwort: Eine Sonderform der Buße ist die stellvertretende, von Nächstenliebe geprägte Buße. Ein Beispiel hierzu finden wir bei Daniel, welcher nach den 70 Jahren der Verbannung für sein Volk Israel Buße tat indem er zu Gott unter Fasten und in Sacktuch und in der Asche flehendlich u.A. betete: „Wir haben gesündigt und haben unrecht getan und gesetzlos gehandelt; wir haben uns aufgelehnt und sind von deinen Geboten und deinen Rechtsordnungen abgewichen!“ (Daniel 9,5). Daniel wurde im Alter von ca. 15 bis 20 Jahren nach der Eroberung Jerusalems durch Nebukadnezar im Jahr 605 v. Chr. nach Babylon verschleppt. Es ist schwer vorstellbar, dass Daniel in seiner Jugend gottlos war, zumal er kurz nach der Ankunft in der Verbannung mit dem Kämmerer des Königs verhandelte, nicht gegen Gottes Speisegebote verstoßen zu müssen (Daniel 1,8). Wir können also von einem Mann ausgehen, der von Jugend auf Gott fürchtetet und liebte – und trotzdem stellte er sich (wie letztlich in Vollendung Jesus am Kreuz) unter die Schuld des eigenen Volkes indem er von „wir“ haben gesündigt, sprach! Hier kann man von Daniel lernen, und auch stellvertretende Buße für Angehörige und das eigene Volk tun!
Hier zeigt sich aber auch um was es bei der Buße geht: Man versucht denjenigen, gegen den man gesündigt hat (also Gott) „milde zu stimmen“. Mose tat dies, als Gott ein, das ganze Volk vernichtendes Gericht, durchzuführen gedachte. Daniel tat ebenfalls stellvertretende Buße um Gott dazu zu bewegen, die Verbannungsstrafe vom Volk Israel zu nehmen und wieder gnädig und barmherzig zu sein. Auch Jesu „Erniedrigung bis zum Kreuz“ (Phil. 2,8) ändert nichts daran, dass die Sündenschuld noch besteht und jeder Mensch für sich selbst Gott um Vergebung bitten muss. Daher heißt es auch in Sprüche 28,13b: „wer seine (eigene) Schuld bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.“ Somit geht es genau genommen darum, Sünden zu bekennen, um Vergebung zu erhalten, aber auch zusätzlich Buße zu tun, um die verdiente Strafe abzuwenden und Gottes Gunst und Wohlwollen wieder zu erlangen. Letzteres können wir für Mitmenschen in stellvertretender Buße im Gebet tun – nicht aber Sündenvergebung von Gott für sie damit erwirken.

Ist Buße für jeden und immer möglich?

>> Antwort: In Hesekiel 33,11 sagt Gott: „Ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern daran, dass der Gottlose umkehre von seinem Weg und lebe!“ Buße zu tun ist Gottes Wille und jedermann erhält hierzu auch die Möglichkeit! Darum spricht die Bibel auch hierbei von Gottes Langmut “ weil Gott nicht will, dass jemand verloren gehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe“ (2. Petrus 3,9). Auch wirkt Gottes Geist bewusst an Menschenherzen, jedoch nicht unendlich oft (Hiob 33,29-30) und auch Off. 2,21 spricht von einer (begrenzten) „Zeit, Buße zu tun“. Beim Pharao lesen wir anfangs, dass dieser sein Herz (willentlich) verstockte (2. Mose 7,13 + 7,22 + 8,11 + 8,28). Dann heißt es aber durchweg: „der HERR verstockte das Herz des Pharaos“ (2. Mose 9,12 + 10,20 + 10,27 + 11,10 + 14,8). Wehe den Menschen, die Gott bei dessen „Anklopfen“ an die Herzenstür eine Abfuhr erteilen! Mit jedem bewussten / speziellen „Anklopfen“ bekundet Gott seine Liebe. Wie bei jedem Mann dessen Werben um eine Frau ständig mit einem „Korb“ beantwortet wird und sich dann irgendwann gekränkt zurückzieht, so auch bei Gott: Die Gnadenzeit währt nicht ewig: Sowohl in der Heilsgeschichte wie auch bei jedem einzelnen Menschen!
Aber es gibt noch etwas anderes zu beachten: Die Sünde wieder den Heiligen Geist, die nicht vergeben werden kann (Matth. 12,32). Nur wer den Heiligen Geist einmal empfangen hat, kann diese Sünde tun. Hierzu heißt es in Hebräer 6,6, dass wiedergeborene Menschen nicht abfallen, also den Heiligen Geist komplett vertreiben und dann erneut den heiligen Geist durch die Wiedergeburt empfangen können. Da macht Gottes Geist nicht mit, weil eine willentliche und bewusst Abkehr von Jesus Christus zu Götzen hin (welcher Art auch immer) einer Scheidung gleichkommt. Hierzu ist Jeremia 3,1 zu beachten: „Wenn sich ein Mann von seiner Frau scheidet und sie geht von ihm und gehört einem andern, darf er sie auch wieder annehmen? Ist's nicht so, dass das Land unrein würde? Du aber hast mit vielen gehurt und solltest wieder zu mir kommen?, spricht der HERR.“ (Achtung: An dieser Stelle geht es NICHT um „Versagen“ und nicht mal um „Ehebruch“ Gott gegenüber, sondern um eine absichtliche, dauerhafte und endgültige „Scheidungserklärung“ Gott gegenüber, die kein Christ ungewollt machen kann).
Eine weitere Bibelstelle, die von der Unmöglichkeit der Buße spricht ist Hebräer 12,16-17. Dort ist vom „gottlosen“ Esau die Rede, dem Gottes Segen nichts bedeutete und diesen symbolisch gar für ein billiges Essen „verkaufte“ und Gottes Geist somit höchstmöglich betrübte. Mit dem Segen war aber auch das Erstgeburtsrecht in materieller Hinsicht verbunden. Alles deutet daraufhin, dass Esau um diesen Segen trauerte und seine Buße nichts mit Sündenerkenntnis zu tun hat sondern ihn nur die materiellen Folgen seiner Torheit reuten. So fand er keinen „Raum zur Buße“ d.h. er konnte seine Torheit nicht wieder rückgängig machen. Trotzdem dürfte es sich hier aber auch um eine geschlossene Tür von Seiten Gottes handeln, da in Römer 9,13 steht, dass Gott Jakob geliebt, aber Esau „gehasst“ hat! Mit dem dreimal heiligen Gott dürfen wir also auf keinen Fall „spielen“!

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Buße und Taufe?

>> Antwort: Johannes der Täufer verkündigte eine „Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden“ (Markus 1,4; Lukas 3,3; Apg. 13,24). Die Taufe ist somit das sichtbare Zeichen des Bußwilligen sich auch wirklich zu bekehren und sich von der Sünde abzukehren. Säuglingstaufen mögen nett gemeint sein (manche Christen sehe gar eine Parallele zur Beschneidung von Säuglingen im AT), gehen somit aber am eigentlichen Sinn der Taufe vorbei!
Auch Apg. 19,4 spricht von der „Taufe der Buße“, betont aber den Glauben an Jesus Christus und unterstreicht somit was sogar Johannes der Täufer in Matth. 3,11selbst sagte: „Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, sodass ich nicht würdig bin, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen.“ Es geht also weniger um das (symbolische) Wasser als vielmehr um die „Taufe mit dem Heiligen Geist“ bzw. Wiedergeburt, wie es Jesus in Joh. 3 bezeugt. Entsprechend sagte auch Petrus in Apg. 2,38: „Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“ Durch Buße mit Sündenvergebung wird man also ein mit dem Heiligen Geist versiegeltes Gotteskind (Eph. 1,13). Zu beachten ist hierbei aber auch Apg. 3,19: „So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden“ woran erkennbar ist, dass es nicht um die Wassertaufe an sich geht sondern diese „nur“ ein öffentliches Zeichen von Buße und Bekehrung ist!

Was ist die Folge wenn man Buße tut?

>> Antwort: Über besondere „Freude im Himmel“ berichtet die Bibel eigentlich nur diesem Zusammenhang: Wenn ein Sünder Buße tut! Ja, Jesus stellt sogar raus, dass dort mehr Freude über einen bußfertigen Sünder herrscht als über 99 Gerechte die gar keiner Buße bedürfen (Lukas 15,7+10). Dies ist eigentlich erstaunlich: 99 heilige und sündlose Gerechte sollten doch Gott freuen! Natürlich freut sich Gott und der ganze Himmel darüber! Aber wenn sich ein Mensch vor Gott demütigt und Buße tut muss dies ganz offenbar ganz besondere Freude auslösen! Vielleicht kann man es mit einem Kind vergleichen welches immer gehorsam ist und man sich gewohnheitsmäßig darüber freut. Ein Kind was aber immer störrisch ist und plötzlich aufrichtig um Vergebung bittet und fortan gehorsam sein will, löst in dem Moment ganz besondere Freude aus (so ist auch das Gleichnis mit dem verlorenen Sohn und dem Sohn der immer beim Vater blieb und kein Extra-Festmahl erhielt zu verstehen; Lukas 15,11-32)! Auch Gotteskinder die vom rechten Weg ankamen und wieder aufrichtig und bußfertig um Vergebung bitten, dürfen somit auch von Gottes Wohlwollen ausgehen, dass Gott sehr gerne vergibt und gnädig ist! Wir sollten also nie zögern bei allem Versagen gleich zu Jesus zu eilen und die Schuld zu bekennen und um Vergebung zu bitten!
Mit der Buße wird man ein Gotteskind, hat Teil am Heil und ewigen Leben (2. Kor. 7,10) und reichen Segnungen. Direkt im Zusammenhang mit Buße wird aber auch z.B. den Männern von Ninive, welche aufgrund der Predigt des Jona Buße taten, verheißen, einst im Gericht gegen das Geschlecht zu Jesu Zeit aufzutreten (Lukas 11,32).

Was ist die Folge wenn man KEINE Buße tut?

>> Antwort: Die Bibel weist auch auf die Folgen hin, wenn man keine Buße tut. So warnt Jesus seine Zuhörer vor tödlichem Unglück wenn sie nicht Buße tun (Lukas 13,3+5; in der Tat kam Gottes Gericht in furchtbarer Weise 40 Jahre später unter Titus, welcher Jerusalem eroberte – nur die von Jesus durch Zeichen gewarnten Christen entkamen). In Off. 2,16 ruft Jesus „Fromme“ zur Buße auf und droht mit Gericht und dass er höchstpersönlich gegen sie „Krieg“ führen wird! Ähnliches lesen wir wenige Verse weiter in Off. 2,22 wo Jesus mit Krankheit und Drangsal bei fehlender Buße droht! Zu beachten ist auch was Jesus in Joh. 9,41 sagt: „Wärt ihr blind, so hättet ihr keine Sünde; weil ihr aber sagt: Wir sind sehend, bleibt eure Sünde“. Wer also mit der Botschaft Gottes mehr oder weniger vertraut ist, aber NICHT Buße tut und sich womöglich die Bibel zurechtbiegt und zeitgeistlich verdreht muss schon hier mit Gottes Gericht rechnen!


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„Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (Bibel, 2. Kor. 5,20)"

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Lieber Jesus Christus, ich habe viele Fehler gemacht. Bitte vergib mir und nimm Dich meiner an und komm in mein Herz. Werde Du ab jetzt der Herr meines Lebens. Ich will an Dich glauben und Dir treu nachfolgen. Bitte heile mich und leite Du mich in allem. Lass mich durch Dich zu einem neuen Menschen werden und schenke mir Deinen tiefen göttlichen Frieden. Du hast den Tod besiegt und wenn ich an Dich glaube, sind mir alle Sünden vergeben. Dafür danke ich Dir von Herzen, Herr Jesus. Amen

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