Die Bibel

Gottes Botschaft an die Menschheit

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 19.03.2024

TLZ-Smartphone-AppSmartphone-App   Tagesleitzettel (Bibellese / Kurzandacht) per Newsletterabonnement täglich erhaltenEMail-Abo.   Tagesleitzettel druckenDruck

Zu Gott im Gebet rufen

Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

Psalm 130,1-2

Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?

Frage: Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?

Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen.

Gehorsam - das Geheimnis eines gesegneten Lebens



Diese Ausführungen wurden folgendem E-Book (Kapitel 5: 'Das Geheimnis eines gesegneten Lebens') entnommen:


FCDI-EBook 1-009

Jesu meine Kraft

Wertvolle Anleitung zu einem segensreichen Glaubensleben
Autor: Heinrich Müller (1897 - 1971);
PDF-Format A5, 0,4 MByte; 60 Seiten

Will nicht jedes Gotteskind im Glauben wachsen? In diesem Buch werden wichtige biblische Hilfestellungen dazu vermittelt, wobei Punkte wie Dank und Gehorsam, aber auch Warnung vor Halbheit und Verzagtheit angesprochen werden.

Hinweis: Der Inhalt kann auch in gedruckter Form bei der
ev. Volks- und Schriftenmission Lemgo-Lieme bestellt werden!

Ansicht und Download (PDF)

Download (EPUB)

Weitere E-Books finden Sie unter christliche E-Books



So wollest du deinem Knecht geben ein gehorsames Herz, dass er dein Volk richten möge und verstehen, was gut und böse ist. Denn wer vermag dies dein mächtiges Volk zu richten'?

1. Könige 3,9

Durch den Glauben ward gehorsam Abraham, da er berufen ward, auszugehen in das Land, das er erben sollte; und er ging aus und wusste nicht, wo er hinkäme.

Hebräer 11,8

Ein Lehrer fragte seine Kinder in der Schule, welchen Beruf sie später einmal ergreifen möchten. Es wurden ganz verschiedene Berufe angegeben. Der eine wollte ins Büro, ein anderer das Tischlerhandwerk erlernen usw. Auch die Mädchen hatten mancherlei Berufsziele. Eins wollte der Mutter helfen, ein zweites in die kaufmännische Lehre gehen u. a. m. Aber ein Mädchen gab wohl den schönsten Beruf an; es sagte: "Ich will ein Segen werden!"

Ist das nicht der Wunsch aller Kinder Gottes? Aber das Geheimnis eines gesegneten Lebens beginnt mit dem Gehorsam. Er ist besser als Opfer, große Taten oder reiche Erkenntnis. Gehorsam ist die Bereitwilligkeit des Herzens, alle Aufträge des himmlischen Vaters zu erfüllen. Er ist eine Eigenschaft, die wir aus eigenem Können heraus nicht zustande bringen. Rechter Gehorsam ist eine Gabe, die uns in Verbindung mit Gott bringt. Was gehört also zu einem gesegneten Leben?


1. Ein sofortiger Gehorsam

Im Hebräerbrief steht ein wundervolles Wort über Abraham, den Mann des Glaubens: "Durch den Glauben ward gehorsam Abraham ..." Der Anfang dieses gesegneten Lebens war der Gehorsam. Abraham war kein Jüngling mehr, als er den Befehl empfing: "Gehe aus deinem Vaterlande und deiner Freundschaft in ein Land, das ich dir zeigen werde." Abraham wusste nicht, wohin er gehen sollte, aber er war gehorsam. Als er später den Auftrag erhielt, alles, was männlich ist, zu beschneiden, lesen wir: "Da nahm Abraham seinen Sohn Ismael und alle Knechte, die daheim geboren waren, und alle, die er gekauft und alles, was männlich war in seinem Hause und beschnitt die Vorhaut an ihrem Fleisch eben desselbigen Tages, wie Gott ihm gesagt hatte." "Eben desselbigen Tages!" Abraham schob es keinen Tag auf, er handelte sofort. Gottes Sache ist immer eilig. Wie steht es mit unserem Gehorsam? Haben wir gelernt, ihm aufs Wort zu gehorchen, wie wir das auch von unseren Kindern verlangen? Wenn es nun vorkommt, dass sie nicht gleich ausführen, was wir ihnen auftragen, dann sagen wir: "Wie oft soll ich dir das noch sagen?" Du erwartest also von deinen Kindern, dass sie es sich nicht zweimal sagen lassen! Und wie machst du selbst es Gott gegenüber?

In einer Gemeinde war ein alter Bruder, von dem ein besonderer Friede ausging. Er war in seiner Umgebung ein großer Segen. Einmal wurde er gefragt, worin das Geheimnis seines Lebens bestehe. Da antwortete er: "Ich habe mich daran gewöhnt, mir von meinem Heiland nie etwas zweimal sagen zu lassen."

Wie oft lässt du dir von Gott etwas sagen? Ich fürchte, nicht nur zweimal, vielleicht zehnmal oder sogar zwanzigmal! Wie oft hat Gott schon auf dieses und jenes in deinem Leben seinen Finger gelegt, was ihm an dir nicht gefiel. Aber du warst nicht zum Gehorsam bereit. Unser Leben wird nur dann ein gesegnetes, wenn wir uns daran gewöhnen, uns nichts zweimal von Jesus sagen zu lassen. Dann wird in unserem Herzen der Friede Gottes wohnen. Um wie viele Segnungen haben wir uns schon gebracht, weil wir die Lieblingssünde nicht drangaben, auf die der Herr den Finger legte. Wir versuchten, den eigenen Willen durchzusetzen und was wurde daraus? Ein Sprichwort sagt: Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Müssen wir nicht sagen: Des Menschen Wille ist seine Hölle? Wenn man nicht gehorsam ist, sondern seinen Willen durchsetzt, dann kommt die Stunde, wo man seufzt und klagt: Wenn ich das doch nicht getan hätte! Wenn ich es noch einmal machen dürfte, würde ich anders handeln.

Ein gläubiger Feldwebel traf eines Tages eine halbe Stunde zu früh am Schießstand ein, wohin er kommandiert worden war. Er ging darum für diese halbe Stunde in ein nahe gelegenes Gartenlokal, um dort eine Tasse Kaffee zu trinken. Nach einer Weile kam ein Leutnant desselben Bataillons, der sich mit an den Tisch setzte. In seinem Inneren hörte der Feldwebel immer wieder die Stimme: "Bezeuge ihm das Evangelium!" Aber es meldete sich auch noch eine andere Stimme, die ihm sagte: "Was soll er nur denken wenn du anfängst, mit ihm von Jesus zu reden, er ist doch dein Vorgesetzter!" Bald war die halbe Stunde verstrichen und der Dienst begann. Am nächsten Morgen fragte man ihn in der Kaserne, ob er schon gehört hätte, dass sich der Leutnant X in der letzten Nacht das Leben genommen habe. Es war derselbe Offizier, dem der Feldwebel am Tage zuvor die Gnadenbotschaft sagen sollte. Wie mag ihm da das Gewissen geschlagen haben, als er diese Nachricht vernahm; er war ja nicht gehorsam gewesen! Vielleicht hätte der Leutnant gerettet werden können. Aber nun war er in die Ewigkeit gegangen und es war zu spät. Erkennst du nun, wie wichtig es ist, sofort gehorsam zu sein?

Ein gläubiger Pastor machte einer Familie einen Besuch, wo die Tochter ganz plötzlich gestorben war. Er fragte den Vater: "War Ihr Kind bekehrt?"

Dieser antwortete schmerzerfüllt: "Vor drei Wochen fühlte ich den starken Trieb, einmal mit ihr über ihr Seelenheil zu sprechen, aber ich unterließ es." Dann sagte die Mutter unter Tränen: "Vor einer Woche mahnte mich eine Stimme: ,Sprich einmal mit deiner Tochter über ihre Stellung zum Heiland', aber ich tat es nicht, obwohl ich immer wieder daran denken musste; nun ist es zu spät!" Der Heilige Geist wollte die Eltern gebrauchen, dem Kind, das so nahe vor den Toren der Ewigkeit stand, ein Wort über das Wichtigste im Leben und Sterben zu sagen, aber sie waren nicht bereit dazu. Lasst es uns nie vergessen: Gottes Aufträge haben immer große Eile! Ich weiß es wohl, wir schieben so gern etwas auf und denken, es kommt eine gelegenere Zeit, aber die gelegenste Zeit heißt HEUTE!

Es gibt ein Sprichwort, das heißt: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Aber das ist nicht wahr, denn aufgeschoben ist sehr oft aufgehoben. Wenn wir erst ins Aufschieben kommen, dann unterbleibt es sehr leicht. Ist über dem Aufschieben eines Briefes, den wir schreiben wollten, erst Woche um Woche vergangen, dann denkt man endlich: Jetzt kann ich ihn doch nicht mehr schreiben. Und dann unterbleibt es. Oder man wollte einen Besuch machen und fand nicht gleich die Zeit dazu. Dann gab man ihn auf. Lasst es uns doch gründlich lernen, aufs Wort gehorsam zu sein. Wie viele haben sich nicht bekehrt, weil sie es aufschoben. Sie hörten den Ruf Gottes, aber sie kamen nicht gleich und so unterblieb es ganz. Andere mussten, weil sie nicht gehorsam waren, durch Sündentiefen gehen. Nach einem Vortrag bekannte ein junges Mädchen weinend: "Als Sie vor einem Jahr in der Gemeinde waren, habe ich den Ruf Gottes zur Umkehr vernommen, aber war nicht gehorsam. Seit dieser Evangelisation bin ich immer tiefer gesunken." Dann kam ein erschütterndes Bekenntnis. Es war soeben an den Kerkermauern vorbeigekommen. "Wäre ich doch vor einem Jahr gehorsam gewesen", sagte sie, "dann hätte ich nicht diese Schuld in meinem Leben!" Ein verfehltes Jahr! Ob nicht auch du beim Lesen dieser Zeilen daran erinnert wirst, zum Herrn zurückzukommen? Ich bitte dich, gehorche seiner Stimme noch heute!

Aber den Kindern Gottes muss ich noch zeigen, wie Leben und Tod vom Gehorsam abhängen. In einer Stadt hatte sich ein gläubiger Bruder nach der Arbeit schon um 9 Uhr zur Ruhe gelegt. Plötzlich sagte ihm eine Stimme: "Gehe zum Herrn K. in der Straße X." Dieser Mann war ein untreu gewordener Bruder. Durch seinen bösen Lebenswandel hatte er dem Herrn viel Unehre gemacht. Von den Kindern Gottes, die ihn mit allem Ernst zurecht gewiesen hatten, hatte er sich getrennt. Er ging nun seinen eigenen Weg. K. wohnte am anderen Ende der Stadt. Der gläubige Bruder kämpfte einen Augenblick: Soll ich hingehen oder, weil es schon so spät ist, lieber hier bleiben? Dann stand er aber doch auf und ging hin. Vor dem Haus angekommen, sah er, wie im zweiten Stock Licht war. Er klopfte an die verschlossene Haustür. Kurz darauf hörte er Schritte. Herr K. machte ihm selbst auf und fragte ganz erstaunt: "Was führt dich denn hierher? Was willst du?" Der gläubige Bruder antwortete: "Ich weiß es nicht, was ich hier soll, aber eine Stimme sagte mir, dass ich zu dir gehen soll." Nun kam ein erschütterndes Geständnis: "Eben, als du an die Tür klopftest, stand ich auf einem Schemel mit einer Schlinge um den Hals, um mir das Leben zu nehmen. Als ich aber das Klopfen hörte, dachte ich: Du kannst ja erst einmal nachsehen, wer draußen ist." Wie gut, dass der Bruder aufgestanden und gehorsam gewesen war. So will auch uns der Herr gebrauchen, damit wir ein Segen werden. Wie viel hängt doch davon ab, dass wir sofort gehorsam sind.


2. Ein freudiger Gehorsam

Lasst es uns auch lernen, gern gehorsam zu sein. Wie oft legen Gläubige Gottes Willen auf die Waage, ob es leicht oder schwer ist, ihn auszuführen. Dann seufzen oder klagen sie: "Das war mir zu schwer!" Der Wille Gottes ist nie zu schwer! Gott will nur unser Heil und unser Wohl für Zeit und Ewigkeit. Schwer sind Gottes Befehle nur dann, wenn wir am eigenen Willen festhalten. Wenn man jedoch seinen eigenen Willen preisgegeben hat, dann sagt man mit dem Psalmist: "Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern!" und bekennt mit Johannes: "Seine Gebote sind nicht schwer."

Gewiß hast du schon manchmal deinem Kind einen Auftrag gegeben und es schob die Unterlippe nach oben. Was bedeutet das? Ich tue es, aber nicht gern. Hat dir das gefallen, und warst du damit zufrieden? Vielleicht hast du dazu gesagt: "Wenn du es nicht gern tust, lass es bleiben, dann tue ich es selbst!" Wird Gott zufrieden sein, wenn wir ihm so ungern gehorsam sind? Denke stets daran, dass der Wille Gottes gut, gnädig und vollkommen ist. Er gebietet nichts, um uns zu quälen, er ist ein Vater, der nur unser Bestes im Auge hat. Darum gehorche ihm gern, wenn er etwas von dir verlangt. Jesus hat uns das vorgelebt. Der Vater schickte ihn aus der Herrlichkeit in diese Welt, und er war gehorsam. Der Teufel versuchte ihn, die Menschen bedrohten ihn, aber er blieb gehorsam. In Gethsemane wurde ihm der Leidenskelch gereicht, und er nahm ihn im Gehorsam. Dann wurde ihm das Kreuz auferlegt; er trug es gehorsam. Auf Golgatha legte Gott ihm die Strafe der Menschen auf, und er büßte sie im Gehorsam. Er konnte sagen: "Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern." Lasst uns in seine Schule gehen und lernen, gern zu gehorchen. Ob es nach Gethsemane oder Golgatha geht, lasst uns mit dem Herrn "Ja, Vater!" sagen.


3. Lasst uns aber auch lernen, ganz gehorsam zu sein!

Denke an das Wort, das ich von Abraham anführte, es heißt: "Alles, was männlich ist unter euch, soll beschnitten werden." Niemand wurde verschont, Abraham selbst ging voran: Er dachte, wenn ich es von den anderen verlange, muss ich es erst selbst tun. Die Ausführung des göttlichen Befehls war mit Schmerzen verbunden, danach fragte Abraham jedoch nicht. Gott hatte den Befehl gegeben und Abraham führte ihn aus. Wie oft haben wir es da anders gemacht. Wenn es uns angenehm erschien, waren wir zum Gehorsam bereit, aber was uns nicht passte, ließen wir. War es nicht so? Wie viele Kinder Gottes setzen sich über den Willen Gottes mit den Worten hinweg: "Ach, das darf man nicht so genau nehmen, das tut ja kein Mensch. Eine kleine Notlüge z. B. ist manchmal nicht zu umgehen, und Gott wird das schon nicht so ernst nehmen. Im Geschäftsleben kann man nicht in allen Stücken nach dem Willen Gottes leben, das ist einfach unmöglich, denn dann könnte man so manchen Auftrag nicht abschließen." So redet es der Teufel den Menschen ein, um sie vom ganzen Gehorsam abzuhalten. Wie viele Gläubige unserer Tage wollen gehorsam sein, aber nicht ganz!

Ein gläubiger Mann machte mit einem Ungläubigen zusammen ein Kompaniegeschäft. Er wurde darauf aufmerksam gemacht, dass das gegen den Willen Gottes sei, da wir nicht am fremden Joch ziehen sollen. Er konnte es aber nicht einsehen und - was erlebte er? Er verlor fast sein gesamtes Vermögen und musste dann ein armseliges Leben fristen.

Ein gläubiges, junges Mädchen verlobte sich mit einem unbekehrten Mann. Sie wurde darauf hingewiesen, dass das nicht Gottes Wille sei, aber sie war nicht bereit, den Weg des Gehorsams zu gehen. Und so wurde diese Ehe für sie ein Weg des Kummers und Herzeleids.

Noah baute die Arche. Seinen Zeitgenossen war das sehr lächerlich und sie erklärten ihn für einen Menschen, der nicht normal sei. Aber Noah war seinem Gott ganz gehorsam. Und was erlebte er? Er wurde mit seiner ganzen Familie in eine neue Welt hinübergerettet!

Josua bekam den Auftrag: "Lass alle Kriegsmänner rings um die Stadt Jericho her gehen einmal, und tue sechs Tage also. Und lass sieben Priester sieben Posaunen des Halljahrs tragen vor der Lade her, und am siebenten Tage gehet siebenmal um die Stadt, und lass die Priester die Posaunen blasen. Und wenn man das Halljahrshorn bläst und es lange tönt, dass ihr die Posaune hört, so soll das ganze Volk ein großes Feldgeschrei machen, so werden der Stadt Mauern umfallen, und das Volk soll hineinsteigen, ein jeglicher stracks vor sich." Die Mauern Jerichos waren uneinnehmbar stark. Die Leute spotteten, aber Josua war gehorsam. Kein Stein lockerte sich, als sie am ersten Tag um Jericho herumgezogen waren, auch nicht am zweiten oder dritten Tag. Erst nach einer Woche fielen die Mauern um. Wie war das gekommen? Waren sie durch den Schall der Halljahrshörner und des Feldgeschreis umgefallen? Nein, bestimmt nicht, sondern weil Josua und das Volk gehorsam waren.

Des Herrn Augen schauen alle Lande dass er stärke die, so von ganzem Herzen an ihm sind

2. Chronik 16,9

Nun lass dich noch einmal mit vollem Ernst fragen: Führst du ein Leben des ganzen Gehorsams? Durch den Propheten Jesaja mahnt uns Gott:

O dass du auf meine Gebote merktest, so würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom, und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen

Jesaja 48,18
Wenn du keinen Frieden im Herzen hast, dann ist der Grund sicherlich der Mangel an Gehorsam. Wer aber gehorsam ist, der wird gesegnet.


4. Der Segen des völligen Gehorsams

Jeder Gehorsam wird vom Herrn mit Freude und Segen belohnt, denn der Vater liebt die Seinen, die ihm gehorsam sind.

Mein Herr ist unbeschreiblich gut
und was er täglich an mir tut,
kann niemand besser machen!


Jesus sagt:

Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren

Johannes 14,21
Ist es nicht auch bei uns so, dass wir ein Kind lieben, das gehorsam ist? Ein ungehorsames Kind zieht Zorn und Strafe nach sich.

Wenn uns der Vater in Christo Jesu lieb hat, wollen wir ihm da nicht Freude machen durch ein Leben im völligen Gehorsam? Als Jesus sich durch die Taufe im Jordan zum Gehorsam bereit erklärte, den schweren Weg nach Gethsemane und Golgatha zu gehen, da erhielt er das Zeugnis: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe." So werden auch wir nur das Wohlgefallen Gottes erhalten, wenn wir gehorsam sind.

Als Gott Abraham gebot: "Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du liebhast, und gehe hin in das Land Morija und opfere ihn daselbst zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde", machte er sich des anderen Tages früh auf. Obwohl der Weg in das Land Morija drei Tage dauerte, so wurde sein Gehorsam dadurch doch nicht verändert. Er baute den Altar und legte seinen Sohn darauf. Und was durfte er erleben? Gott sagte zu ihm: "Lege deine Hand nicht an den Knaben und tu ihm nichts; denn nun weiß ich, dass du Gott fürchtest und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont um meinetwillen." Wir sehen auch hier wieder: Gott segnet den Gehorsam.

Gott fordert Gehorsam, ohne uns dabei etwas zu versprechen. Er macht es nicht wie manche törichte Mutter, die ihrem Kind eine Belohnung für den Gehorsam verspricht. Aber wenn er bei uns Gehorsam findet, dann gibt er uns einen königlichen Lohn. Wer gehorsam ist, bekommt Macht von Gott. Das heißt, er bekommt Einfluss auf seine Umgebung. Das sehen wir beim Propheten Elia. Es war kein leichter Auftrag, den Gott ihm gab, zu dem König Ahab zu gehen und ihm die Dürre anzusagen. Aber Elia war gehorsam und dadurch erhielt er solche Macht, dass der König wie gebannt war und ganz vergaß, Elia verhaften zu lassen.

Solch ein Mann der Macht war auch Johannes der Täufer, der zu seinem Landesfürsten ging und ihm sagte: "Es ist nicht recht, dass du deines Bruders Weib hast!" Und wie war es bei Paulus? Er dachte nicht an seinen Tod, als er mit Silas zusammen im Gefängnis zu Philippi saß, sondern sie sangen Loblieder in die Nacht hinein, so dass es durch das ganze Gefängnis tönte. Petrus war ebenfalls ein Mann der Macht Gottes. Er schlief in der Nacht vor seiner Hinrichtung so fest und ruhig, dass der Engel ihn nur mit Mühe wach bekam, um ihn in die Freiheit zu führen. Der Gehorsam gibt uns auch Macht im Angesicht des Todes.

Als ein Märtyrer zum Tode geführt wurde, bat er seinen Henker: "Leg doch einmal deine Hand auf mein Herz." Der Henker tat es und fühlte, wie ruhig das Herz dieses todgeweihten Mannes schlug. Dann bat der Märtyrer den Henker, dessen Herz auch fühlen zu dürfen. Dieses schlug ganz heftig.

Oder wir denken an die Männer, die in Riga erschossen werden sollten und dabei das Lied sangen:
Lasst mich gehn, lasst mich gehn,
dass ich Jesum möge sehn!
Meine Seel ist voll Verlangen,
ihn auf ewig zu umfangen
und vor seinem Thron zu stehn.


Sie gingen ruhig und getrost ihrer Todesstunde entgegen. Als sie die vierte Strophe anstimmten: "Wie wird's sein, wie wird's sein, wenn ich zieh in Salem ein ..." krachten die ersten Gewehrschüsse und sie waren daheim beim Herrn.

Wir sehen an diesen Beispielen, dass diese Männer über allem standen, als ihr leibliches Leben in Gefahr kam. Was wir in der Gegenwart brauchen, sind Kinder Gottes, in denen der Herr seine Kraft offenbaren kann, und die in ihrer Umgebung ein Zeugnis von der widerfahrenen Gnade in Christo Jesu sind. Ach, dass wir solche Menschen würden, auf denen die Liebe des himmlischen Vaters ruht und das Wohlgefallen des Heilands. Der Herr gebe auch uns die Gnade, dass wir ein Leben des völligen Gehorsams führen, damit wir ein Segen für unsere Umgebung werden.




  Copyright und Autor: Heinrich Müller (1897 - 1971)


Suchen Sie seelsorgerliche Hilfe? Unter Seelsorge / christliche Lebenshilfe finden Sie Kontaktadressen
Bei Fragen zur Bibel und zu christlichen Themen können Sie uns gerne unter kontaktieren


Ähnliche / verwandte Artikel auf www.gottesbotschaft.de:
Demut (Themenbereich: Gottes Wille)
Selbstprüfung (Themenbereich: Gehorsam)
Halbheit - das größte Hindernis im Christenleben (Themenbereich: Gehorsam)
Die Autorität der Bibel - des Wortes Gottes (Themenbereich: Gehorsam)
Ora et labora (Themenbereich: Gottes Wille)
Gott "mehr Lieben" - wie geht das? (Themenbereich: Gottes Wille)
Glauben und Werke (Themenbereich: Gehorsam)
Die Bedeutung des Heiligen Geistes (Themenbereich: Gehorsam)
Infos, große Linklisten etc. auf www.bibelglaube.de zu weiteren Artikeln, Gedichten, Liedern usw.:
Themenbereich Gottes Wille
Themenbereich Segen
Themenbereich Gehorsam



Friede mit Gott finden

„Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (Bibel, 2. Kor. 5,20)"

Dieses kurze Gebet kann Deine Seele retten, wenn Du es aufrichtig meinst:

Lieber Jesus Christus, ich habe viele Fehler gemacht. Bitte vergib mir und nimm Dich meiner an und komm in mein Herz. Werde Du ab jetzt der Herr meines Lebens. Ich will an Dich glauben und Dir treu nachfolgen. Bitte heile mich und leite Du mich in allem. Lass mich durch Dich zu einem neuen Menschen werden und schenke mir Deinen tiefen göttlichen Frieden. Du hast den Tod besiegt und wenn ich an Dich glaube, sind mir alle Sünden vergeben. Dafür danke ich Dir von Herzen, Herr Jesus. Amen

Weitere Infos zu "Christ werden"

Vortrag-Tipp: Eile, rette deine Seele!

Fragen - Antworten

Gaza-Krieg: Was sagt die Bibel zum weiteren Ablauf?

Wie nah sind wir der Entrückung?

Was ist die "Feigenbaum-generation" und die "Wiedergeburt Jerusalems"?

Wer ist die Frau in Offenbarung 12?

Warum bei 7 heilsgeschichtlichen Festen nur drei Wallfahrtanweisungen?

Wie geht Gottes Heilsplan weiter?

Welche endzeitlichen Zeichen gibt es mittlerweile?

Wohin mit meiner Schuld?

Wird Israel auseinanderbrechen?

Wann war Jesu Kreuzigung?

Gibt die Bibel Hinweise auf den zeitlichen Beginn der Trübsalszeit?

Was war der "Stern von Bethlehem"?

Was bedeutet das Fisch-Symbol auf manchen Autos?

Mit welchem Kurzgebet ist ewiges Leben im Himmel erlangbar?

Was bedeutet „in Jesus Namen" bitten?

Umfrage

Umfrage

Den Zeitpunkt kennen wir nicht, aber wir sollen wachen (Markus 13,35) und sobald die Zeichen auf eine baldige Entrückung hinweisen uns aufrichten und unsere Häupter erheben, weil die Erlösung naht (Lukas 21,28).
Ist es jetzt soweit?

Wie nahe sind wir der Entrückung?

Zur Umfrage

Die entscheidende Frage!
Der schmale und der breite Weg
Der schmale und der breite Weg
Wo befindest Du Dich?
Jesus ist unsere Hoffnung!

Gottesbotschaft

Bibel & Glauben

Christliche Gedichte und Lieder
Christliche Gedichte & Lieder
Christliche Themen
Christliche Lyrik
Christliche Kinderwebsite mit Kindergedichten und Spielen
Christliche Kinderwebsite
Tagesleitzettel, die tägliche Bibellese
tägliche Bibellese
Web-Verzeichnis zum biblisch-christlichen Glauben
Christliches Web-Verzeichnis