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In Markus 13,22-23 warnt Jesus seine Jünger - und damit auch uns - dass am Ende der Satan sogar versucht, die von Gott Auserwählten zu verführen. Jesus sagt aber auch, dass er seinen Jüngern alles zuvor gesagt habe, damit sie sich nicht verführen lassen. Damit bestätigt er die Aussage des Propheten Amos, dass Gott nichts tut, ohne es zuvor seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart zu haben (Amos 3,7).
Das Alte und Neue Testament ist voll von zukunftsorientierten Hinweisen, die sich gegenseitig bestätigen und ergänzen, damit ein Gläubiger nicht in die Irre gehen kann. Zu den Endzeitschriften des Neuen Testamentes gehört die Offenbarung des Johannes, die uns in apokalyptischen Bildern zeigt, was auf uns zukommt. Man muss nicht mit den sieben Siegeln und den Posaunen anfangen, um zu verstehen, was Gott vorhat zu tun - das ist so etwas wie höhere Mathematik - nein, Gott redet so, dass wir es verstehen.
In Offenbarung Kapitel 2 und 3 werden sieben Gemeinden und ihre Eigenschaften aufgezählt. Das Markante daran ist, dass diese sieben Gemeinden - was man erst rückblickend sehen kann - kirchengeschichtliche Perioden sind, angefangen mit Ephesus, jener Ära in der die ersten Christen um des Glaubens willen viel gelitten haben, dann aber die erste Liebe verließen und damit verbunden auch nicht mehr die von Gott geforderten Werke taten, weil sie als etablierte Kirche dies nicht mehr für nötig fanden.
Man könnte jetzt die einzelnen kirchengeschichtlichen Perioden der sieben Gemeinden durchgehen, die stellvertretend den Zustand der jeweiligen Gemeindezeit beschreiben; wie schon gesagt: angefangen mit Ephesus, dann Smyrna, Pergamon, Thyatira, Sardes, Philadelphia und als letzte Gemeinde Laodizea.
Laodizea (Offb. 3,14-22) ist nicht nur in der Aufzählung die siebte und damit letzte Gemeinde, sondern beschreibt auch den Zustand der Endzeitgemeinde, was durch Jesu Mahnung an Laodizea "Siehe, ich stehe vor der Tür!" betont wird.
Laodizea heißt übersetzt Volksrecht und trifft damit den Geist unserer Zeit: Demokratie und Volksbegehren
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Laodizea heißt übersetzt Volksrecht und trifft damit den Geist unserer Zeit: Demokratie und Volksbegehren - "DesVolkes Stimme ist Gottes Stimme". Diesen Gender-Geist der Unverbindlichkeit - nicht mehr Mann oder Frau sein zu wollen - beschreibt Gott so:
Ich weiß, dass du weder kalt noch heiß bist. Oh, dass du doch kalt oder heiß wärest! Weil du lau bist, weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Munde ausspeien.
Offb. 3,15-16
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Die Lauen sind die Ärmsten, denn sie genießen weder die Welt noch das Reich Gottes. Wenn die Farbe Gelb sich mit der Farbe Blau verbündet, wird daraus Grün, so dass der Betreffende weder von der einen noch von der anderen Seite erkannt werden kann. Er ist nicht mehr so wie Gott ihn geschaffen und wozu er ihn berufen hat. Deshalb speit ihn Gott aus seinem Mund aus.
Beeinflusst vom Geist des Volksbegehrens - "jeder kann mitreden" - nimmt die Kirche endzeitliche Züge an, übernimmt zeitgemäße weltliche Strategien, um "Leben in die Kirche zu bringen". Dieser Trend macht auch vor Christengemeinden nicht halt, denn nicht umsonst sind unsere Gemeinden Endzeitgemeinden.
Gottesdienste werden immer mehr zur Show, bis die künstlich hochgezüchtete Spiritualität als leere Blase platzt
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Gerade heute, wo viele Gemeinden in einer Hochstimmung sind, weil sie meinen, sie haben alles, was eine Christengemeinde braucht, und sind geistlich reicher als andere, was sie in ihren Gottesdiensten, die immer mehr zur Show werden, stolz zur Schau tragen, bis - wie beim Börsencrash - die künstlich hochgezüchtete Spiritualität als leere Blase platzt. Das geschieht, wenn Gott zu diesen Leuten sagt:
Weißt du nicht, dass du elend und erbarmungswert, arm, blind und nackt bist?
Offb. 3,17
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Ich weiß, so etwas hören die Leute nicht gern. Aber weil Christus dies der Endzeitgemeinde sagt und wir gemäß Laodizea in der letzten Ära leben, ist es meine Pflicht, nicht auf Schmusekurs zu gehen, sondern das Wort Gottes so zu bringen, wie es geschrieben steht. Auf dass jeder, der Gottes Wort über Laodizea liest, sich - wie es dort heißt - Augensalbe besorgt, um durch Gottes Geist sehend zu werden, damit wenn der HErr kommt - der schon vor der Tür steht - er mit ihm das Mahl feiern kann und als Überwinder auf dem Thron Gottes sitzen darf. Es lohnt sich, auf die Zeichen der Zeit zu achten und Gottes Willen zu tun.
Autor: Ludwig Schneider; Quelle: "israel heute" Oktober 2010; www.israelheute.com
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