Bibel und christlicher Glaube

gottesbotschaft.de - 23.11.2024
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Wohin mit meiner Schuld?

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Wohin mit meiner Schuld?



Helfen Religionen?

Wohin mit unserer Sündenlast? Weltweit gibt es Religionen was zeigt, wie sehr die Menschen Frieden mit Gott suchen.
„Religion“ kommt vom Wort „religare“ was „rückbinden“ bedeutet d.h. der Mensch versucht von sich aus (z.B. durch „gute Werke“) wieder Frieden mit Gott zu finden. Aber kann dies irgendeine „Religion“ schaffen?

Die Bibel sagt klar, dass alle Menschen schuldig sind:

Es ist keiner gerecht, auch nicht einer! ... Sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer! ... denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten

Römer 3,10+12+23

Können aber „gute Werke“ die Sünden wieder „ausbügeln?“
Die Bibel sagt:

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod;

Römer 6,23

So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ... allein durch den Glauben.

Römer 3,28

Wer sündigt, muss dafür also sterben – und so wichtig und richtig "gute" Werke sind: hier ist kein „Gegenrechnen“ aufgeführt und möglich, sondern allein der Glaube an Jesus Christus, welcher die Schuld auf sich nahm (siehe weiter unten), kann retten!

Gott ist absolut heilig und gerecht und auch „gute Taten“ können daran nichts ändern!
Denken wir z.B. mal an Mord: Ein Mensch wurde den Angehörigen entrissen und Leid über viele Menschen gebracht, was selbst viel Geld nicht wieder gut machen könnte – ja, gar nichts kann diese furchtbare Tat wieder ungeschehen machen! Die „Schuld“ ist und bleibt bestehen! Absolut richtig wird auch jedes normale, gerechte Gericht der Welt einen Mörder verurteilen, auch wenn er ansonsten noch so viele „gute Werke“ getan haben sollte. Dies kann bestenfalls „strafmildernd“ wirken, aber nicht die Schuld einfach so ohne Bestrafung wegnehmen! Die Angehörigen werden zu Recht auf eine Bestrafung bestehen!
Genauso auch der absolut gerechte Gott, über den es heißt:

Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er.

3 Mose 32,4

O HERR, du Gott Israels, du bist gerecht;

Esra 9,15

Ja, o Herr, Gott, du Allmächtiger, wahrhaftig und gerecht sind deine Gerichte!

Off. 16,7

Der griechische Philosoph Sokrates (469–399 v.Chr.) soll gesagt haben:

„Ich kann mir vorstellen, dass Gott Schuld vergibt, ich weiß aber nicht, wie.“

Sokrates erkannte die Notwendigkeit einer göttlichen Vergebung. Auch erkannte er die Möglichkeit einer Vergebung durch Gott. Aber er erkannte auch, dass Gott gerecht ist und nicht einfach Sünde unter den Teppich kehren konnte! Für dieses „Dilemma“ sah er keinen Ausweg!

Die Frage die sich daher stellt ist: Was konnte Gott machen, um uns von der Sündenlast und damit dem ewigen Tod zu befreien?


Ein sündloses Sühneopfer muss gefunden werden!

Halten wir fest:

  • Sünde muss bestraft werden – da führt kein Weg dran vorbei!
  • Jeder Mensch ist ein Sünder und schafft es nicht einmal die eigene Schuld zu „bezahlen“
  • Nur Gott selbst ist absolut ohne Sünde! Nur ER kann Sünde sühnen, indem er unsere Schuld auf sich nimmt!
Wie wunderbar, dass Gott selbst die Schuld in Jesus Christus als das „sündlose Lamm Gottes“ auf sich nahm! Daher heißt es:

Am folgenden Tag sieht Johannes Jesus auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!

Joh 1,29

Das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, reinigt uns von aller Sünde

1. Joh 1,7

Die Grundlage für Vergebung ist somit einzig und allein der Sühnungstod des Sohnes Gottes, Jesus Christus, am Kreuz!!!


Wie kann ich nun persönlich Frieden mit Gott finden?

Wir hatten bereits Römer 6,23 betrachtet, wonach der Tod der Sünde Lohn ist. Aber der Vers geht weiter:

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

Römer 6,23

Es ist Gottes unverdiente Gnadengabe, die uns Befreiung von Sünden und Schuld jeder Art gewährt! Was dazu nötig ist, sagt Hiob trefflich:

Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und in Asche!

Hiob 42,6

Es geht also darum unser Schuld vor Gott im Gebet einzugestehen und reuige Buße d.h. Neuausrichtung unseres Lebens nach Gottes Plan und Willen zu vollziehen.
Dann gilt uns auch:

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

1. Joh. 1,9


Wie kann ich sicher sein, dass mir meine Sünden vergeben sind?

Es gibt Handlungen, welche bleibende Schäden hinterlassen und somit immer wieder „Thema“ werden können. Wer sich z. B. mittlerweile verstorbenen Angehörigen oder Mitmenschen gegenüber falsch verhielt, kann die Schuld nicht mehr „gut“ machen!

Lasst es uns am Beispiel von dem Zöllner Zachäus betrachten, welcher in seinem Berufsleben korrupt war und Mitmenschen mehr Geld abnahm, um es in die eigene Tasche zu stecken:

Zachäus aber trat hin und sprach zu dem Herrn: Siehe, Herr, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen, und wenn ich jemand betrogen habe, so gebe ich es vierfältig zurück!

Lukas 19,8

Zachäus bereute seine Sünden, bekannte sie und wollte von sich aus den Betrug nicht nur einfach rückgängig machen, sondern 4 Mal so viel zurückerstatten, was er zu Unrecht genommen hatte!
Auch wir sollten, wo wir Mitmenschen Schaden zugefügt haben und wo es möglich ist, dies wieder in Ordnung bringen!

Letztlich geht es aber auch darum ein Gotteskind zu sein d.h. nicht nur Befreiung von Schuld zu erlangen, sondern auch ewiges Leben in der unvorstellbar großen Herrlichkeit bei Gott zu erlangen. Dazu heißt es:

Wie viele ihn (Jesus) aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben,

Joh. 1,12

Dieses einfache Gebet kann Sie von Sünden befreien und gleichzeitig ewiges Leben geben, wenn Sie es ernst meinen:

Lieber Jesus Christus, ich habe viele Fehler gemacht. Bitte vergib mir und nimm Dich meiner an und komm in mein Herz. Werde Du ab jetzt der Herr meines Lebens. Ich will an Dich glauben und Dir treu nachfolgen. Bitte heile mich und leite Du mich in allem. Lass mich durch Dich zu einem neuen Menschen werden und schenke mir Deinen tiefen göttlichen Frieden. Du hast den Tod besiegt und wenn ich an Dich glaube, sind mir alle Sünden vergeben. Dafür danke ich Dir von Herzen, Herr Jesus. Amen


Was, wenn ich mich bekehrt und Sünden bekannt habe, aber mich immer noch Schuld plagt?

Nach Buße, Bitte um Vergebung und Bekehrung kann es noch immer dazu kommen, dass uns alte „Schuld“ plagt. Umstände können uns damit konfrontieren, aber auch Satan schläft nicht und will uns durcheinanderbringen. Wo wirklich aufrichtig Buße geschah und Jesus ernstlich um Vergebung gebeten wurde, IST die Sünde weggetan. So heißt es:

Wer seine Missetat leugnet, dem wird’s nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.

Sprüche 28,13

Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, sollen sie weiß werden wie der Schnee; wenn sie rot sind wie Karmesin, sollen sie weiß wie Wolle werden.

Jesaja 1,18

Zwei „Hilfen“ die hier dringlich empfohlen werden, gibt die Bibel:

Bekennen Sie im Beisein von mindestens einem Gotteskind Sünden und übergeben Sie Jesus Christus (ggf. nochmal) Ihr Leben, so dass ein Mensch und Gott selbst als Zeugen "rechtswirksam" dabei sind, denn es heißt:

Ein einzelner Zeuge soll nicht gegen jemand auftreten wegen irgendeiner Schuld oder wegen irgendeiner Sünde, mit der man sich versündigen kann; sondern auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen soll jede Sache beruhen.

5 Mose 19,15

Das Andere ist die öffentliche Taufe in einer (bibeltreuen) Gemeinde. Die Taufe ist ein geistlicher und zeitlich eindeutiger „Meilenstein“ in ihrem Leben, welcher die Bekehrung vor Zeugen besiegelt!

Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.

Apg. 2,38

Gerne können Sie sich unter Seelsorge an uns wenden. Wir stehen gerne als „Zeugen“ zur Verfügung und können ggf. auch einen Kontakt zu einer bibeltreuen Gemeinde in Ihrer Nähe zwecks Taufe (und möglichst auch Zugehörigkeit) vermitteln.


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