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Der Frieden ist nicht von dieser Welt!
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Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist.
Hebräer 12, Vers 1
Christus ist unser Friede.
Epheser 2, Vers 14
Heb 11,6 Eph 2,14
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Die Anfänge des sich ausdehnenden Christentums und der allmähliche Niedergang des einstmals mächtigen Römischen Weltreiches, fallen in gleiche Zeiträume, auch wenn sich das nicht auf genaue Jahreszahlen festlegen lässt.
Über den Niedergang des Römischen Reiches gibt es unterschiedliche Theorien. Ein Grund war sicher auch, dass die römischen Bürger träge geworden waren und sich das Reich, so gesehen, "selbst abgeschafft" hat, obwohl es von seiner Geschichte her ein Rechtsstaat war und das römische Recht bis heute Einfluss auf unsere Rechtsvorstellungen hat.
Bekannt ist die Parole "Brot und Spiele". Anfangs wurden die Christen als Störfaktoren empfunden und blutig verfolgt.
Hier lassen sich Parallelen zu unserer Zeit erkennen, in der ebenfalls die Widerstandkraft erlahmt und in der es, im übertragenen Sinn, auch um Brot und Spiele geht, wobei die Christen in anderen Teilen der Welt blutig verfolgt werden.
Das Leben in der Welt besteht nun mal zu einem großen Teil aus Kampf, und wer nicht wachsam, nüchtern, realistisch und dabei zum Kampf bereit ist, hat schlechte Karten. Wobei der Begriff "Kampf" weit zu sehen ist.
Das gilt auch für den Christen und das Leben der Christen, wobei dieser Kampf ein völlig anderer ist, als die Kämpfe, die in der Welt ausgetragen werden, wo es um menschliche Macht und menschlichen Einfluss geht.
Der Kampf des Christen besteht darin, allen Widerständen zum Trotz, am Evangelium, einschließlich der göttlichen Gebote und Schöpfungsordnungen, festzuhalten. Dazu gehört die klaren Linien des Evangeliums zu vertreten, dabei angefeindet zu werden, Freunde, Bekannte und Familienangehörige zu verlieren.
Jesus hat uns vorausgesagt, dass wir uns die Feindschaft und den Hass der Welt zuziehen, die dem lebendigen Gott und Vater Jesu Christi, von Natur aus, feindlich gegenübersteht. Die Christen werden so als eine "Spaßbremse" empfunden, die sich einer zügel- und gesetzlosen "Heilen Welt" widersetzen und deshalb Gefahr laufen, aus dem Verkehr gezogen zu werden.
Dabei müssen Christen Geduld zeigen und dürfen nur mit der geistlichen Waffenrüstung kämpfen, also nicht mit gleicher Münze heimzahlen.
Aus der Weltgeschichte sollen wir aber auch noch etwas anderes erkennen, nämlich dass Gott der Herr der Geschichte ist, unter dessen Regiment große Reiche entstehen und auch wieder untergehen und keine noch so schönen und scheinbar perfekten Staats- und Gesellschaftstheorien Bestand haben.
Selbst wenn es gelänge, es allen Recht zu machen, wäre das mit der Zeit langweilig, weshalb man nach neuen Herausforderungen suchen würde.
Was einmal ewigen Bestand haben wird, ist das Reich Gottes, das mit der Wiederkunft Jesu Christi unabweislich sichtbar werden wird und bis dahin stehen die Christen im Kampf.
Aber auch dieser Kampf der Christen ist ermüdend und ermattend, weshalb auch der Christ auf Ruhe und Frieden angewiesen ist, wobei auch dieser Frieden von einer völlig anderen Art ist, als der Frieden, den die Welt anstrebt aber nie erreichen kann.
Die Christen finden ihren Frieden in der Gegenwart ihres auferstandenen Herrn Jesus Christus, zu dem sie stets im Gebet Zugang haben. Diese Art des Friedens, den Jesus seinen Jüngern ausdrücklich zusagt, können die bezeugen, die wegen ihres Glaubens schon in schwere Bedrängnis gerieten. Und aus diesem Frieden erwächst dann auch die Kraft zum Kampf.
Noch leben wir derzeit in ruhigen Verhältnissen. Aber diese "ruhigen Verhältnisse" dürfen uns keinesfalls zur Bequemlichkeit und zum Eingehen fauler Kompromisse verleiten, mit denen wir uns in den Spuren Roms bewegen.
Bitten wir Gott deshalb stets um die ganze Fülle seines Geistes, damit wir in der Welt zur Ehre unseres Herrn bestehen und, so Gott will, noch manches abwenden können, bis an den Tag, an dem Jesus Christus für alle Welt als Sieger sichtbar wird.
Solange noch Tag ist, gibt es kein zu spät. Noch haben wir alle Freiheiten.
Jörgen Bauer
Dir fehlt wohl noch der Friede?
Dein Herz ist freudenleer,
dein Auge blickt so müde,
dein Gang ist matt und schwer.
Refr.: O dass du könntest glauben!
Du würdest Wunder sehn,
es würde dir dein Jesus
allzeit zur Seite stehn!
Ja, nur bei ihm ist Friede
und Trost in allem Schmerz
fürs arme, kranke, müde
und sorgenvolle Herz.
Denn nur aus seinen Wunden
quillt für die Seele Heil;
wer ihn noch nicht gefunden,
dem fehlt das beste Teil.
Du ringst mit deinen Sünden
und weißt nicht aus noch ein,
du kannst nicht Ruhe finden
in deiner Angst und Pein.
Und fragst du: Was ist Wahrheit?,
weil du im Zweifel bist,
so bitte den um Klarheit,
der selbst die Wahrheit ist.
(Lied '
O Jesu Christe, wahres Licht
', Jonathan Paul (1853 – 1931) )
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