Bibel und christlicher Glaube

gottesbotschaft.de - 28.03.2024
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Freiheit als Deckmantel der Bosheit

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Freiheit als Deckmantel der Bosheit



Und nicht als hättet ihr die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit.

1. Petrus 2, 16


Empörung und Trauer, in Demonstrationen und Beileidsbekundungen sichtbar zum Ausdruck gebracht, das sind die Reaktionen auf den islamistischen Anschlag auf das Satiremagazin Charlie Hebdo in Paris.

Es ist richtig sich gegen eine islamische Bevormundung und gegen den islamischen Terror energisch zur Wehr zu setzen, wenn versucht wird unsere Meinungsfreiheit zu beschränken.

Das ist völlig klar und bedarf keiner weiteren Begründung.

Jetzt schauen wir uns aber mal die Ergüsse des Satiremagazins an, deren Redakteure Gesinnungsgenossen aus dem linksradikalen Lager waren:

Deren Spezialität scheint es gewesen zu sein und wird es bei diesem "Satiremagazin" wohl auch weiterhin sein, sich bevorzugt der Religionen, das Christentum eingeschlossen, "anzunehmen", wobei man fragen muss ob es denn keine anderen Dinge gibt, die karikiert werden könnten.

Ich habe mir einige dieser Karikaturen angesehen und mich gefragt,inwieweit solche "Kunstwerke", die den guten Geschmack brutal verletzen und oftmals sehr weit unter der Gürtellinie liegen, noch etwas mit Meinungsfreiheit zu tun zu haben.

Wurde hier Freiheit mit Gesetzlosigkeit verwechselt?

Was für einen Aufschrei würde es wohl geben, wenn derartige Karikaturen über vom linken Mainstream gehätschelte Gruppen gemacht würden? Denn auch hier gäbe es genug Material für Hohn und Spott.

Ich bin immer für geistreiche Satire und eine geistreiche Karikatur zu haben, die naturgemäß immer überspitzt und überzogen sein wird und ruhig auch etwas wehtun darf - aber beleidigend, boshaft und verletztend und was anderen heilig ist in den Dreck ziehend sollte sie nicht sein.

Gerade in Sachen Glauben und Religion, wo es um die letzten Dinge geht, sollte man zurückhaltend sein und auf allzubillige Effekte verzichten.

Eine kritische Haltung gegenüber dem Islam ist unverzichtbar. Aber muss man zusätzlich Öl ins Feuer gießen in dem man Karikaturen erstellt, um damit die Islamisten vorsätzlich bis zur Weißglut zu reizen um sich danach, mit unschuldigem Augenaufschlag, zu empören, wenn der vorhersehbare Effekt eintritt?

Der Bibelbund sagt dazu:

"Im Übrigen wird hier mit zweierlei Maß gemessen: Als Islamisten im Sommer 2009 zwei christliche Schülerinnen der Bibelschule Brake im Jemen ermordeten, habe niemand zu einer Solidaritäts-Kundgebung aufgerufen. Stattdessen hätten Medienvertreter die Getöteten öffentlich diffamiert. Sie hätten ihnen unterstellt, die muslimischen Terroristen provoziert zu haben."

Der Anschlag in Paris eignet sich deshalb auch nicht besonders gut für die sogenannte "islamfeindliche rechte Propaganda".

Ich gestehe, dass sich mein Mitgefühl hier in Grenzen hält, was nicht für die unschuldigen Opfer gilt, die hier mit reingezogen wurden.

Der heutige Vers warnt zurecht davor, die Freiheit zum Deckmantel für die Bosheit zu nehmen.




Es ist gewisslich an der Zeit,
dass Gottes Sohn wird kommen
in seiner großen Herrlichkeit,
zu richten Bös und Fromme.
Da wird das Lachen werden teu´r,
wenn alles wird vergehn im Feu´r,
wie Petrus davon schreibet.

Posaunen wird man hören gehn
an aller Welten Ende,
darauf bald werden auferstehn
die Toten all behände;
die aber noch das Leben han,
die wird der Herr von Stunden an
verwandeln und erneuen.

Danach wird man ablesen bald
ein Buch, darin geschrieben,
was alle Menschen, jung und alt,
auf Erden je getrieben;
da dann gewiss ein jedermann
wird hören, was er hat getan
in seinem ganzen Leben.

O weh dem Menschen, welcher hat
des Herren Wort verachtet
und nur auf Erden früh und spat
nach großem Gut getrachtet!
Er wird fürwahr gar schlecht bestehn
und mit dem Satan müssen gehn
von Christus in die Hölle.

O Jesu Christ, du machst es lang
mit deinem Jüngsten Tage;
den Menschen wird auf Erden bang
von wegen vieler Plage.
Komm doch, komm doch, du Richter groß,
und mach uns bald in Genaden los
von allem Übel! Amen.


(Lied ' Es ist gewißlich an der Zeit ', Bartholomäus Ringwaldt (1530 – 1599) )




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