Bibel und christlicher Glaube

gottesbotschaft.de - 19.04.2024
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Nicht in wilder Gier, wie die Heiden!

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Nicht in wilder Gier, wie die Heiden!




Er antwortete aber und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, daß, der im Anfang den Menschen gemacht hat, der machte, daß ein Mann und ein Weib sein sollte, und sprach: "Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen, und werden die zwei ein Fleisch sein "? So sind sie nun nicht zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.

Matthäus 19, 4 - 6 (Luther 1912)


Hier beantwortet Jesus eine altbekannte Frage, die bis heute immer wieder dann auftaucht, wenn jemand den Wunsch nach einer "Veränderung" spürt. Da wird dann gefragt, ob man diese oder jene Verbindung eingehen kann, wobei man hofft, dass es vielleicht doch ein Hintertürchen gibt, hinter dem man sich waschen kann ohne dabei nass zu werden.

Nun gibt es viele unglückliche Beziehungen, die in die Brüche gehen, weshalb ich hier keine theoretischen Betrachtungen darüber anstellen will, wie solche Beziehungen wieder heil werden könnten oder was stattdessen zu tun wäre.

Nur soviel: Da bei Gott kein Ding unmöglich ist, könnte ER auch eine von IHM gestiftete Beziehung wieder heil werden lassen, denn sicher ist sovel, dass eine Scheidung nicht der göttlichen Schöpfungsordnung entspricht.

Mir geht es aber um etwas anderes:

Es ist nur zu verständlich, wenn sich Frauen nach einem Partner und Männer nach einer Partnerin sehnen, zumal auch das der göttlichen Schöpfungsordnung entspricht. Als Single lebt es sich einsam, auch wenn man im Bekanntenkreis noch so viele Kontakte pflegt.

Zwar kommen viele damit gut zurecht, aber bei weitem nicht alle. Die meisten brauchen einen Menschen, mit dem sie ihr Leben, auch noch hinter der Wohnungstüre, teilen können.

Und da es, aufgrund unserer Lebensumstände, die zur Vereinzelung führt, nicht immer einfach ist, persönliche Kontakte zu knüpfen, bieten sich die unterschiedlichsten Partnerbörsen und Netzwerke an, die versprechen, diesem Mangel an Gelegenheiten abzuhelfen.

Und tatsächlich kann man auf diese Weise Beziehungen anknüpfen, bei denen es dann auch schnell zu engen persönlichen Kontakten kommt. Denn wie es aussieht, scheint das Angebot an sehnsuchtsvoll suchenden Menschen sehr groß zu sein.

Dabei macht sich aber etwas anderes bemerkbar:

Die seit Langem als „sexuelle Befreiung“ propagierte und vorgeführte Aufweichung traditioneller Wertvorstellungen – das Magazin STERN titelte jüngst „Sex und hopp“ – bewirkt, dass diese Art der „Partnervermittlung“, flüchtige, stets wechselnde intime Kontakte begünstigt, wobei es zu zum Teil schweren Enttäuschungen kommt, die seelische Schäden bewirken.

Aufgrund des „großen Angebots“ wird der suchende Mensch zu einem „Konsumgut, das sofort fallengelassen wird, wenn sich eine „Ware“ anbietet, die noch besser und vollkommener scheint.

Dabei wird verkannt, dass es den idealen Menschen, die Traumfrau oder den Traummann, nicht geben kann. Das ist aufgrund unserer gefallenen menschlichen Natur ausgeschlossen. Wir müssen nun mal mit Mängeln und Defiziten leben. Deshalb geht es in der Liebe darum, den anderen glücklich zu machen.

Davon, dass es Gott ist, der die Menschen zusammenführt, kann bei der Vermittlung via Internet, grundsätzlich nicht die Rede sein.

Wer auf der Suche ist, sollte sich deshalb auch hier am zeitlos gültigen Wort Gottes orientieren:

Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr meidet die Unzucht und ein jeder von euch seine eigene Frau zu gewinnen suche in Heiligkeit und Ehrerbietung, nicht in gieriger Lust wie die Heiden, die von Gott nichts wissen.

1. Thessalonicher 4, Verse 5 - 7

Und dazu gibt es auch christliche Vermittlungsdienste.




Alles ist an Gottes Segen
und an seiner Gnad gelegen
über alles Geld und Gut.
Wer auf Gott sein Hoffnung setzet,
der behält ganz unverletzet
einen freien Heldenmut.

Der mich bisher hat ernähret
und mir manches Glück bescheret,
ist und bleibet ewig mein.
Der mich wunderbar geführet
und noch leitet und regieret,
wird forthin mein Helfer sein.

Sollt ich mich bemühn um Sachen,
die nur Sorg und Unruh machen
und ganz unbeständig sind?
Nein, ich will nach Gütern ringen,
die mir wahre Ruhe bringen,
die man in der Welt nicht find´t.

Hoffnung kann das Herz erquicken;
was ich wünsche, wird sich schicken,
wenn es meinem Gott gefällt.
Meine Seele, Leib und Leben
hab ich seiner Gnad ergeben
und ihm alles heimgestellt.

Er weiß schon nach seinem Willen
mein Verlangen zu erfüllen,
es hat alles seine Zeit.
Ich hab ihm nichts vorzuschreiben;
wie Gott will, so muss es bleiben,
wann Gott will, bin ich bereit.

Soll ich hier noch länger leben,
will ich ihm nicht widerstreben,
ich verlasse mich auf ihn.
Ist doch nichts, das lang bestehet,
alles Irdische vergehet
und fährt wie ein Strom dahin.


(Lied ' Alles ist an Gottes Segen ', Nürnberg 1676 )




  Copyright und Autor: Jörgen Bauer
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