Bibel und christlicher Glaube

gottesbotschaft.de - 18.04.2024
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Jesus zerstört die Werke des Teufels

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Jesus zerstört die Werke des Teufels



Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.

1. Johannes 3, 8


An den Teufel erinnere ich mich noch gut! Er trat immer im Kaspertheater auf, wo er jedes Mal vom Kasper gehörig verkloppt wurde.

Daran hat sich meine kindliche Vorstellung vom Teufel orientiert, und es gibt viele Erwachsene, die bis heute vom Teufel eine ganz ähnliche Vorstellung haben, nämlich die einer Witzfigur, die man nicht Ernst nehmen muss.

Dem Teufel ist das gerade recht, kann er dadurch doch umso besser und ungestörter wirken.

Das Wort Gottes vermittelt uns allerdings ein völlig anderes Bild. Danach ist der Teufel alles andere als eine Witzfigur, sondern, ganz im Gegenteil, eine real existierende personale Macht, die ernst genommen werden muss, auch wenn wir uns den Teufels ebenso wenig wie Gott vorstellen können und uns von ihm auch kein Bild machen sollen.

Die Bibel macht hinsichtlich der Herkunft des Teufels nur Andeutungen. Er wird auch als Luzifer, das heißt „Lichtbringer“, bezeichnet, was auf einen ursprünglich guten Schöpfungszweck hinweist. Er wurde aber, durch seine Auflehnung gegen Gott, zum Bösen, zu einem etwas unaussprechlich Bösartigen, zum Feind Gottes und damit allen Lebens.

Während Gott ein schöpferischer Gott ist, ein Freund des Lebens, einer der alles zum Guten wenden will, ist der Teufel das genaue Gegenteil davon.

Jesus bezeichnet den Teufel deshalb als einen Lügner und Mörder von Anfang an und als den Fürsten dieser Welt. Letzteres ist für uns bis heute daran erkennbar, dass sich das Widergöttliche und Ungute immer laut, auffällig und unübersehbar präsentiert und damit regelrecht aufdrängt, während Gott und das Evangelium mehr im Verborgenen, aber damit keineswegs schwach und kraftlos, wirken.

Der Teufel steht als Drahtzieher und Verführer hinter allen Verbrechen, Gewalttaten und Ungerechtigkeiten, von denen die Nachrichten täglich voll sind. Und nicht nur das. Auch auf dem Gebiet des Okkultismus, des satanischen Zaubers und Wunders, ist der Böse am Wirken und kann dabei schier Unglaubliches zustande bringen.
In einer renommierten Zeitschrift las ich kürzlich von Satanskulten, die in Südafrika weite Teile der Bevölkerung infiltriert haben und dazu führen, dass Menschen entführt und Satan als Opfer dargebracht werden, um von diesem dafür eine Gegenleistung zu erhalten.

Die Taten lassen sich nicht aufklären, weil die Verquickungen bis in höchste Kreise reichen, woraus man schließen könnte, dass von solchem Tun tatsächlich eine Wirkung ausgeht.

Die Werke des Teufels, von denen 1. Johannes 3, 8 spricht, sind etwas sehr Reales und keine nur theoretischen oder theologische Aussagen oder Produkte einer überreizten Phantasie. Jesus ist der Einzige, der die Werke des Teufels zerstören und auch aus satanischen Verstrickungen befreien kann.

Auch wenn Satan der Verführer und Drahtzieher ist, entschuldigt uns das nicht, wenn wir Versuchungen erliegen oder uns in böse Dinge verstricken lassen. Als Mörder ist Satan daran gelegen, die Menschen ins Verderben zu führen, wobei er sich frecher Lügen bedient.

Der Böse hat überhaupt nichts gegen Religiosität und einen unverbindlichen Gottesglauben. Nur bekennende und lebendige Christen sind ihm ein Dorn im Auge, die damit verstärkt zum Ziel seiner Angriffe werden.

Wir sind den satanischen Angriffen nicht schutzlos ausgeliefert, solange wir auf der Seite Jesu und damit unter seinem Schutz bleiben. Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, dass der Böse keine Macht über einen echten Christen hat.

So wie die Dämonen seinerzeit in Jesus sofort den Sohn Gottes erkannt haben, erkennen sie auch heute jeden, der zu Jesus gehört.

Im Übrigen gilt:

Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.
Jakobus 4, 7

Jesus Christus ist Sieger über Hölle, Tod und Teufel. Aus der Sicht Gottes liegt der Böse in den letzten Zügen und hat nur noch wenig Zeit, was seinen Zorn bis zum Äußersten reizt und ihn besonders einfallsreich und aktiv werden lässt. Das gilt es zu beachten.

Nachfolgendes Lied dichtete Johann Christoph Blumhardt, 1805 – 1880, der als Pfarrer in Möttlingen wirkte, nachdem er die Gottliebin Dittus aus ihrer satanischen Besessenheit freigekämpft hatte:




Dass Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht,
sein wird die ganze Welt.
Denn alles ist nach seines Todes Nacht
in seine Hand gestellt.
Nachdem am Kreuz er ausgerungen,
hat er zum Thron sich aufgeschwungen.
Ja, Jesus siegt, ja, Jesus siegt!

Ja, Jesus siegt, obschon das Volk des Herrn
noch hart darniederliegt.
Wenn Satans Pfeil ihm auch von nah und fern
mit List entgegenfliegt,
löscht Jesu Arm die Feuerbrände;
das Feld behält der Herr am Ende.
Ja, Jesus siegt, ja, Jesus siegt!

Ja, Jesus siegt! Seufzt eine große Schar
noch unter Satans Joch,
die sehnend harrt auf das Erlösungsjahr,
das zögert immer noch,
so wird zuletzt aus allen Ketten
der Herr die Kreatur erretten.
Ja, Jesus siegt, ja, Jesus siegt!

Ja, Jesus siegt! Wir glauben es gewiss,
und glaubend kämpfen wir.
Wie du uns führst durch alle Finsternis,
wir folgen, Jesu, dir.
Denn alles muss vor dir sich beugen,
bis auch der letzte Feind wird schweigen.
Ja, Jesus siegt, ja, Jesus siegt!


(Lied ' Dass Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht ', Christoph Blumhardt, 1805 – 1880, )




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