Bibelkreis: Wir erforschen die Bibel - Gottes Wort

Arbeitsblatt für den
Bibelkreis

Bibelkreis: Wir erforschen die Bibel - Gottes Wort

Bibelbetrachtungsreihe "Licht in der Bibel"

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0. Licht in der Bibel


Fragen & Gesprächsimpulse


Was kann man über Licht in Bezug auf Gott sagen?

>> Antwort: Ein Schlüsselvers hierzu ist 1. Joh. 1,5: „Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis“. Daher konnte Jesus auch sagen: “Ich bin das Licht der Welt“ (Joh. 8,12). Wo Gott ist, kann somit keine Finsternis sein (Psalm 139,11-12). Licht, und damit auch Offenheit, Wahrheit, Klarheit bis hin zu Wärme und Liebe sind Gottes Natur und in der zukünftigen Herrlichkeit wird es keiner Sonne mehr bedürfen, weil Gott selbst das Licht sein wird (Off. 21,23 + 22,5)! Ganz im Gegensatz dazu steht die Finsternis, wohin sich Sünder zurückziehen, damit ihre Sünden nicht „ans Licht“ kommen und auch die Hölle wird ein finsterer Ort sein (2. Petrus 2,4+17). Dass Licht segensreich ist bezeugen viele Bibelstellen. So wartet Hiob auf Licht und verbindet damit Hoffnung (Hiob 30,26 + 28 + 30). In Psalm 37,6 verkörpert Licht segensreich sichtbarwerdende Gerechtigkeit von Gotteskindern und erweiternd in Psalm 97,11 wird zur Gerechtigkeit auch Freude verheißen. In Ester 8,16 wird Licht mit Freude, Frohlocken und Ehre und in Psalm 112,4 mit Gnade, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit in Bezug gebracht und in Prediger 11,7 als „süß“ bezeichnet. Da Licht, wie erwähnt, segensreich ist und Gott selbst Licht ist, wundert es nicht, dass die Bibel an sehr vielen Stellen Gottes „strahlende“ Zuwendung als Segnung herausstellt. Im Segensspruch in 4. Mose 6,25 wird dies besonders deutlich: „Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig!“. Entsprechend leitet der Psalmist in Psalm 31,17 seine Bitte um Rettung und Gnade auch mit der Bitte ein, dass Gottes Angesichts über ihm leuchten möge. Auch Psalm 44,4 bringt das Licht von Gottes Angesicht mit Gottes rettender Hand zusammen. Ähnlich auch Psalm 80,4: „laß dein Angesicht leuchten, so werden wir gerettet“. Immer wieder wird somit aufgezeigt: Wem sich Gott gnädig mit seinem Lichtglanz zuwendet wird Gnade und Segen erfahren! Aber auch bei der Bekehrung spielt Gottes Licht eine Rolle. So wird das Evangelium mit Licht verglichen (Jesaja 9,1 + 42,16; Joh. 1,9; Matth. 4,16; 2. Kor. 4,6) welches das Verständnis erleuchtet (Eph. 1,8; Hebr. 10,32) und Jesus bezeichnete sich selbst als das „Licht der Welt“ (Joh. 9,5) und Jakobus 1,17 spricht von Gott als dem „Vater der Lichter“. Wir wissen zudem aus Apg. 26,13, dass Saulus ein sehr helles Licht umleuchtete. Und auch bei der Offenbarung spricht Johannes in Off. 1,16 von Jesu Angesichts, welches wie die Sonne leuchtete d.h. welches man entsprechend gar nicht wirklich anschauen konnte und somit Kraft, Majestät und Klarheit ausstrahlt.

Welches Licht schuf Gott zuerst?

>> Antwort: Gott ist Licht und somit ist der jetzige und zukünftige Himmel auch eine Lichts-Welt (Off. 21,24 + 22,5) und in 1. Tim. 6,16 heißt es zudem, dass Gott in einem „unzugänglichen Licht wohnt“. Gottes Dimension ist somit unerreichbar für uns, aber Gott wurde in Jesus Christus Mensch um uns in unserer Dimension begegnen zu können. Daran erkennen wir Gottes unfassbar große Liebe zu uns und dass Gott sehr an Gemeinschaft mit uns interessiert ist! Licht spielt also im Zusammenhang mit Gott und der Ewigkeit eine große Rolle. So verwundert es auch nicht, dass wir bereits im 3ten Vers der Bibel lesen: „Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht.“ (1. Mose 1,3). Um was für ein Licht es sich handeln muss erkennt man, wenn man den 4ten Schöpfungstag in Vers 16 anschaut, denn erst an diesem erfolgte die Erschaffung der Sonne: „Und Gott machte die zwei großen Lichter, das große Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht; dazu die Sterne“ (Dass das Gras, welches ja Sonne zum Wachsen braucht, am Tag zuvor geschaffen wurde, zeigt deutlich auf: Es gab keine Jahrmillionen bzw. Evolution!). Damit wird deutlich: Das erste Licht was Gott schuf muss geistliches Licht gewesen sein – und interessanter Weise wird es am Ende auch nur noch Gottes Licht und keine Sonne mehr in Gottes Herrlichkeit geben (Jesaja 60,19; Off. 22,5)!

Wenn es geistliches Licht gibt, gibt es dann auch eine geistliche Finsternis?

>> Antwort: Schon bei der Schöpfung in 1. Mose 1, 4-5 lesen wir, dass Gott das (geistliche) Licht von der (geistlichen) Finsternis schied d.h. Gott schuf bewusst auch Finsternis, wie auch in Jesaja 45,7 zu lesen ist: „der ich das Licht mache und die Finsternis schaffe; der ich Frieden gebe und Unheil schaffe.“ Daran erkennen wir bereits den Zusammenhang zwischen Gottes Licht und Frieden sowie Finsternis und Unheil! Wir können somit auch sagen: Wo kein göttliches Licht ist herrscht geistliche Finsternis, was einem Fluch oder gar Gericht gleichkommt! So spricht die Bibel in Bezug auf geistliche Finsternis vom „Land der Todesschatten ohne Ordnung“ (Hiob 10,22), Rechtlosigkeit bzw. fehlende Gerechtigkeit (Jesaja 59,9), kein Jubel- und Freudengeschrei (Jeremia 25,10). Auch der „Tag des Herrn“ wird als „Tag der Finsternis“ beschrieben (Amos 5,18+20; Sacharja 14,6-7) und auch das Zorngericht Gottes bei der 4ten Posaune in Off. 8,12 beinhaltet eine Teilverfinsterung der Sonne und Finsternis für den dritten Teil des Tages – was auch an Jesu Kreuzigung erinnert, als 3 Stunden lang eine Finsternis über das Land kam, weil Jesus die Sünden der ganzen Welt auf sich nahm und Jesus deswegen ausrief: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Matth. 27,45-46) Zu beachten ist aber auch, dass es ein „trügerisches/falsches“ Licht gibt, was letztlich „geistliche Finsternis“ ist. So lesen wir von Satan, welcher quasi der „Fürst der Finsternis“ ist, dass er auch „verkleidet“ als „Engel des Lichts“ auftreten kann! (2. Kor. 11,14). Entsprechend gilt es immer alles zu prüfen (1. Thess. 5,21)!

Warum will Gottes alles „ans Licht“ bringen?

>> Antwort: Dass Gott das Licht liebt und alles „im Licht“ sehen will, sehen wir an vielen Bibelstellen: So soll das, was Jesus nur den Jüngern sagte, von diesen dann offen im Licht geredet werden (Matth. 10,27). Auch ist wahre Gemeinschaft unter Gotteskindern generell nur dann möglich, wenn alle auch im Licht wandeln (1. Joh. 1,7)! Umgekehrt ist derjenige noch in der Finsternis, der Hass gegen Glaubensgeschwister hat (1. Joh. 2,9-10)! In Markus 4,22 sagt Jesus, dass alles Verborgene und Geheime offenbar werden und ans Tageslicht kommen wird. Auch in Hiob 12,22 und 28,11 lesen wir davon, dass Gott Verborgenes ans Licht bringen wird und Psalm 90,8 spricht von Missetaten und geheimen Taten, die Gott vor sich stellt und ans Licht bringt. Bei Gott gibt es also kein „Schwamm drüber“, sondern Gott ist derart vollkommen, dass alles geordnet werden muss! Entsprechend wird es Gott am Tage des Gerichts darum gehen die „Absichten des Herzens“ offenbar zu machen (1. Kor. 4,5). Wie die Absichten des Herzens sind, ist aber auch schon jetzt erkennbar: Böse Menschen und Dämonen hassen bzw. meiden das Licht (Hiob 24,13+16) und lieben die Finsternis mehr als das Licht (Joh. 3,19-20), weil ihre Werke böse sind und diese gerade nicht ans Licht kommen sollen! Man kann auch sagen: Wer das Licht scheut, hat offenbar etwas zu verbergen – und richtet sich somit letztlich bereits selbst. Umgekehrt kommt jeder der die Wahrheit liebt zum Licht, weil die in Gott getanen Werke offenbar werden können (Joh. 3,21; Eph. 5,13). Leider gibt es aber auch nach Jesaja 5,20 dies: Besonders böse Menschen verdrehen Gut und Böse bzw. Licht und Finsternis. Umso wichtiger ist Gottes Wort als Maßstab bzw. Wahrheit zu beachten (Joh. 17,17) und sich damit den Weg erhellen zu lassen (Psalm 119,105).

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Licht und Gottes Wort?

>> Antwort: Ohne Licht gibt es kein Leben! Rein biologisch geht nichts auf der Erde ohne die Sonne, weil Pflanzen zur Nahrung dienen und diese ohne Sonne zugrunde gehen. Zudem gibt das Sonnenlicht Wärme, ohne welches alles erfrieren würde. Auch seelisch brauchen wir Sonne: Wärmende Strahlen, Sonnenschein genießen und die erhellte Natur zu sehen tut unserem Gemüt gut! Geistlich sieht es aber genauso aus: Ohne Gottes geistliches Licht gibt es kein Seelenheil, Frieden und wahres Glück im Herzen! Darum spricht auch Psalm 27,1 davon, dass Gott unser „Licht, Heil und Kraft“ ist. So wie die Sonne uns ihr Licht frei schenkt, so sind wir auf die liebevolle Zuwendung von Gottes strahlendem Angesichts angewiesen! Psalm 36,10 geht sogar so weit zu sagen, dass wir nur in Gottes Licht das Licht schauen können! Wir brauchen also Gottes Licht um alles andere recht zu erkennen, und weil nach Psalm 119,105 Gottes Wort unser Licht für unseren Weg ist, bitte der Psalmist in Psalm 43,3: „Sende Dein Licht und Deine Wahrheit, dass sie mich zu Dir leiten“ – und meint damit Gottes Wort. Die Bedeutung von Gottes Wort im Zusammenhang mit Licht wird vielfach erwähnt: Es „erleuchtet“ und macht klug (Psalm 119,30), die Gebote darin sind Licht für alle Menschen (Jesaja 51,4), ein „Weg des Lebens“ (Sprüche 6,23) und das Evangelium wird gar als „helles Licht“ auf Jesus hin bezeichnet (2. Kor. 4,4). Allerdings muss dieses Licht auch aktiv „eingelassen“ werden bzw. wir müssen in diesem Licht leben (Jesaja 2,5; Eph. 5,14; Joh. 1,5). Damit wir uns bekehren, erleuchtet Gott die Menschen zeitweise (Hiob 33,29-30; Apg. 9,3 + 26,18; 1. Petrus 2,9).

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Licht und der Gemeinde Jesu?

>> Antwort: Nach Off. 2,1 wandelt Jesus Christus „inmitten der sieben goldenen Leuchter“, wobei diese nach Off. 1,20 die Gemeinden der 7 Gemeindeepochen darstellen. Jesus sagte in Matth. 5,14 zu seinen Nachfolgern (und damit auch letztlich über die Gemeinde): „Ihr seid das Licht der Welt“. Gleiches finden wir in Phil. 2,15 und auch Israel sollte bereits zuvor „Licht für die Heiden“ sein (Jesaja 42,6 + 49,6). Zudem finden wir in der Bibel Bezeichnungen für Gotteskinder wie „Kinder des Lichts“ (Lukas 16,8; Eph. 5,8) und „Söhne des Lichts“ (1. Thess. 5,5). Die Gemeinde hat also die Aufgabe Gottes geistliches Licht auf der Erde zu verbreiten! Diese „Leuchtkraft“ kann einer Gemeinde aber auch von Jesus genommen werden. So droht Jesus im ersten Sendschreiben an, bei Unbußfertigkeit den Leuchter „wegzustoßen“ (Off. 2,5)! Zu beachten ist hier aber noch, dass die Gemeinde zwar ein „Leuchter“ ist und wir unser Licht „brennend“ halten sollen (Lukas 12,35), aber damit auch auf Zufuhr von Öl (Heiligen Geist; Apg. 10,38) angewiesen sind! Dies erinnert an die klugen und törichten Jungfrauen in Matth. 25: Nur die klugen Jungfrauen hatten einen Ölkrug dabei und konnten somit das (für die Entrückung notwendige) Licht weiterhin leuchten lassen! In Sacharja 4,2 werden auch Lampen beschrieben, welche über Gießrohre mit Öl versorgt werden. So müssen wir als Gotteskinder (und in der Gesamtheit als Gemeinde) im engen Kontakt mit Gott stehen, damit uns beständig Öl zufließen kann! Entsprechend sagte auch Jesus Christus: „ohne mich könnt ihr nichts tun!“ (Joh. 15,5). Nur im Kontakt mit Jesus Christus können wir unsere „Zweckbestimmung“ erfüllen und Frucht bringend Licht der Welt sein! Manche Christen vergleichen die Gemeinde auch mit dem Mond: Er kann von sich aus nicht strahlen, sondern reflektiert nur das Sonnenlicht. Äußerlich sichtbar wurde dies bei Mose in 2. Mose 34,29-35: Als er vom Berg Sinai zurückkam, wo er 40 Tage in enger Gemeinschaft mit Gott verbrachte, „strahlte“ sein Angesicht derart, dass er schließlich eine Decke auf sein Angesicht legen musste, um das Volk nicht zu verängstigen. Ähnlich strahlte sogar Jesus bei der „Verklärung“ (Lukas 9,29; Matth. 17,2). Sehr schön sagt es Jesaja 60,1-20, dass wir aufgerufen sind Licht zu sein und uns dazu Gottes Licht wie ein Sonnenaufgang bescheint: „Mache dich auf, werde Licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir! … Heidenvölker werden zu deinem Licht kommen … der über dir aufgeht … Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht mehr verschwinden; denn der Herr wird dir zum ewigen Licht werden“. Vor allem ist uns für die Herrlichkeit verheißen, dass Gotteskinder wie Sterne leuchten werden (Daniel 12,3) bzw. sogar wie die Sonne (Matth. 13,43)! Abschließend sei noch auf die Augen hingewiesen, welche Jesus als „Leuchten des Leibes“ betitelte und angab, dass lautere Augen auf einen „lichten Leib“, verdorbene Augen aber auf einen „finsteren Leib“ hinweisen (Matth. 6,22-23)!

Können Gotteskinder auch in „Finsternis“ geraten?

>> Antwort: In Joh. 11,10 spricht Jesus davon, dass man in finsterer Nacht „anstößt“ – weist aber dann auf fehlendes Licht „ihn ihm“ als Ursache hin. Da die Welt unter Satans Herrschaft als „Fürst der Welt“ nun mal geistlich „finster“ ist, haben es auch Gotteskinder mit Finsternis zu tun. Aber Gottes Wort ist ein Licht auf unserem Weg (Psalm 119,105) und da das Bibelstudium ganz natürlich zur Gotteskindschaft gehört, bleibt es für Gotteskinder nicht finster. In Matth. 4,16 heißt es daher: „das Volk, das in der Finsternis wohnte, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die im Land des Todesschattens wohnten, ist ein Licht aufgegangen“. Allerdings gibt es auch „Anfechtung“ und auch David wusste von einem „finsteren Tal“ zu berichten (Psalm 23,4). In Jesaja 50,10 werden Gotteskinder ermutigt, gerade dann auf Gott zu vertrauen und sich innerlich an Ihm festzuhalten! In Römer 13,12 ist außerdem von „Waffen des Lichts“ die Rede, welche dann bei der geistlichen Waffenrüstung näher beschrieben werden (Eph. 6,10-20). Schon von der Logik her ist es somit wichtig „im Licht zu wandeln“ (Jesaja 2,5; 1. Joh. 1,7) um so wenig wie möglich in Finsternis zu geraten. Entsprechend gilt es sich um die 3 G’s zu bemühen: „Gebet; Gottes Wort lesen; Gemeinschaft mit Gotteskindern“. Mit Gebet kommen wir in Gottes Licht; Gottes Wort ist uns Licht auf dem Weg und Gemeinschaft mit anderen „Kindern des Lichts“ erhellt ebenfalls unseren Weg (Predigten; Austausch über die Bibel etc.). Umgekehrt sollten wir den tieferen Umgang mit gesetzlosen/finsteren Menschen meiden! Darum heißt es auch in 2. Korinther 6,14: „Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?“

Hat irdisches / natürliches Licht auch eine Bedeutung in der Bibel?

>> Antwort: Gleich am Anfang der Bibel lesen wir bereits, dass Gott „Lichter“ am Himmel schuf, um nicht nur Tag und Nacht zu unterscheiden und die Erde zu bescheinen, sondern auch als Zeichen und zur Bestimmung der Zeiten (1. Mose 1,14)! So wie vor rund 2000 Jahren Jesu Geburt am Himmel angezeigt wurde (Matth. 2,2+9), so zeigte am 23.9.2017 die in Off. 12,1-2 aufgezeigte Sternenkonstellation die nahe Entrückung an! Licht ist in unserem Alltag eine Selbstverständlichkeit. In Lukas 15,8 sprach Jesus z.B. von einer Frau die Licht anzündete um verlorenes Geld zu suchen, aber man spricht auch bei der Geburt davon, dass das Kind „das Licht der Welt“ erblickt (Hiob 3,4+16+20) Aber die Bibel spricht nicht nur Sonne und Öllampen etc. als Lichtquellen an, sondern uns wird auch von einer Feuersäule, die dem Volk Israel den Weg beleuchtete, berichtet (2. Mose 13,21). Symbolisch für das göttliche, geistliche Licht gab Gott Anweisung einen goldenen Leuchter (Menora) für den Tempel zu fertigen (2. Mose 25,31-32) sowie zugehörige Geräte und Öl (2. Mose 35,14). Beachtenswert ist dabei auch, dass Gott an die Pflege (3. Mose 24,4) des Leuchters gedacht hat: Lichtschere, Löschnäpfe (2. Mose 25,38 + 37,23) und sogar ein Tuch zum abdecken (4. Mose 4,9). Genauso müssen wir auch auf unser geistliches Licht achten! Und so wie Lampen auch passend aufgestellt werden müssen um ihr Licht möglichst optimal verbreiten zu können (4. Mose 8,2-3), so sollen auch wir unser geistliches Licht vor den Menschen sichtbar leuchten lassen (Matth. 5,15-16; Lukas 8,16 + 11,33)!

Gibt es neben geistlichem und natürlichem Licht noch weitere „Lichter“ in der Bibel?

>> Antwort: Unser Leben/Odem wird auch als „Licht der Lebendigen“ (Hiob 33,30) bzw. „Licht des Lebens“ (Psalm 56,14) beschrieben, welches uns Gott gibt (Psalm 18,29). So wird auch der Tod der Gottlosen und bösen Menschen mit einem „erlöschenden Licht“ (Hiob 18,5 + 21,17) bzw. „erlöschendem Leuchter“ (Sprüche 20,20 + 24,20) beschrieben. Aber auch Idole und Führer werden als „Leuchte“ bezeichnet (ähnlich heute: „Stars“ / Leitstern), weil sie Orientierung und Wegweisung geben. So wird Gott als „meine Leuchte“ in 2. Samuel 22,29 bezeichnet, aber auch David als „Leuchte Israels“ (2. Samuel 21,17). Für David wiederum gab es eine „Leuchte in Jerusalem“ in Form seines nachfolgenden Sohnes (1. Könige 15,4). Besonders poetisch ausgedrückt wird ein gerechter, gottesfürchtiger Herrscher in 2. Samuel 23,3-4 als „Licht am Morgen, wenn die Sonne aufgeht“ beschrieben.

Was sagt die Bibel über die kommende Zeit in Bezug auf Licht?

>> Antwort: Aktuell erleben wir bereits die Vorboten vom „Tag des HERRN“, welcher mit Gericht einhergehen wird. Daher heißt es auch in Amos 5,20: „Ist nicht des HERRN Tag finster und nicht licht, dunkel und nicht hell?“. Da die Entrückung der Brautgemeinde bzw. des „Leuchters“ (Off. 1,20) zu Beginn vom „Tag des HERRN“ bereits erfolgt sein wird, heißt es dann auch entsprechend in Off. 18,23: „und das Licht des Leuchters wird nicht mehr in dir scheinen“. Wie ganz anders sieht es 2 Kapitel weiter in Off. 21,24 aus, wo es um das „neue Jerusalem“ geht: „Und die Heidenvölker, die gerettet werden, werden in ihrem Licht wandeln“. Hier wird die Aussage: „Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.“ (1. Joh. 1,5) für uns in Vollendung erkennbar sein, weil es dann auch heißt, dass keine Sonne mehr nötig sein wird, denn „Gott, der Herr, erleuchtet sie“ (Off. 22,5)! Wie überaus wunderbar! Auch heißt es in Off. 21,11 über das neue Jerusalem: „welche die Herrlichkeit Gottes hat. Und ihr Lichtglanz gleicht dem köstlichsten Edelstein, wie ein kristallheller Jaspis“. Schauen wir uns aber auch mal Off. 21,21b an: „und die Straßen der Stadt waren aus reinem Gold, wie durchsichtiges Glas“. Wir haben es also quasi mit einer gläsernen Stadt zu tun was bedeutet, dass das Licht durch die ganze Stadt ungehindert durchdringen kann. Wir können also durchaus von einer herrlichen „Lichtswelt“ sprechen, welche von Gottes Liebe, Nähe und Wärme durchdrungen sein wird. Und da es in Vers 27 dann heißt: „Und es wird niemals jemand in sie hineingehen, der verunreinigt, noch jemand, der Gräuel und Lüge verübt, sondern nur die, welche geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes“, wird auch nichts Böses darin zu finden sind, sondern pure Liebe und Herrlichkeit! Können wir uns das überhaupt vorstellen?!? Lässt uns das nicht an Jesu Bergpredigt mit der Seligpreisung in Matth. 5 denken: Trauernde werden getröstet werden, die nach der Gerechtigkeit hungern werden gesättigt werden, Barmherzige werden Barmherzigkeit erlangen, die reines Herzens sind dürfen Gott schauen, Friedfertige werden Göttes Söhne heißen und um Jesu Willen Verfolgte werden einen großen Lohn empfangen! Lasst uns darum ringen dieses herrliche Ziel zu erreichen!!!