Bibel und christlicher Glaube

gottesbotschaft.de - 28.03.2024
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Wozu gibt es Sterne?

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Wozu gibt es Sterne?


In Amerika lebte ein alter Indianer und der war dafür besonders bekannt, dass er ein außergewöhnlich gutes Gedächtnis hatte. Davon hörte nun ein Gehirnforscher und er dachte: Ich muss einmal dort hin reisen, an den Ort dieses Indianers, um sein Gehirn einmal zu testen. Nun fuhr er dort hin, er traf auch den Indianer in einem Dorf. Er ging schnurstracks auf ihn zu und stellte ihm die folgende Frage: Was haben sie heute genau vor einem Jahr gefrühstückt. Dann sagt der: Eier. Ja, denkt der Gehirnforscher: Die essen hier jeden Tag Eier, das war nun kein Kunststück und er reist wieder ab. Aber es kam gerade so hin das er genau ein Jahr später wieder an den Ort des Indianers kam und er dachte: Jetzt muss ich ihm doch noch mal eine weitere Frage stellen. Er ging auf ihn zu und sagte: Aber wie? Sagt der Indianer: weich gekocht. Da hatte er seinen Test des Gehirns.

Wir werden heute Abend auch unser Gehirn brauchen, insbesondere wegen der Zahlen. Wir werden eine ganze Menge Zahlen heute hören. Aber ich verspreche: Morgen kommen dann weniger Zahlen oder vielleicht gar keine. Wir werden uns über die Sterne unterhalten.

Wozu gibt es Sterne?

Ich bin davon überzeugt, dass es die Sterne nicht deswegen gibt, damit wir unsere Hotels einteilen können, nach Kategorien, 3 Sterne Hotel, 4 Sterne Hotel. Ich möchte mal fragen: Wer hat schon mal in einem 4 Sterne Hotel übernachtet, mal handhoch bitte. Ja, viele. Und wer hat schon einmal in einem 1000 Sterne Hotel übernachtet. Sind auch etliche. Ja, unter freiem Himmel, genau. Wir werden immer wieder, auch durch Nachrichten, informiert über das, was am Himmel geschieht, auch unter den Sternen. Am 8. Juni, in diesem Monat, hatten wir den Venus-Transit, d. h. der Planet Venus zog an der Sonne vorbei und wenn man eine entsprechende Brille trug, konnte man erkennen dass da ein kleines schwarzes Pünktchen an der Sonne vorüberzieht. Das nennt man einen Venus-Transit. Und das kommt sehr selten vor, nämlich alle 243 Jahre. Wer das gesehen hat, hat etwas Seltenes gesehen und wir werden es nie wieder in unserem Leben sehen, so selten sind solche Ereignisse. Eigentlich könnte man sagen: Es ist genau dasselbe Phänomen wie bei einer Sonnenfinsternis. Der Mond zieht an der Sonne vorbei und deckt die Sonnenscheibe ab. Weil der Mond so nah an der Erde ist, ist er in der Lage die gesamte Sonnenscheibe abzudecken. Da die Venus aber sehr weit entfernt ist erscheint von der Erde aus gesehen die Venus nur als ein kleiner schwarzer Punkt, der dort an der Sonne vorüberzieht.
Wozu gibt es Sterne?
Vielleicht um solche Phänomene sichtbar zu machen. Um die Antwort zu finden lese ich zunächst einen Text aus dem Alten Testament, dem Psalm 19. Da heißt es:

"Die Himmel erzählen die Ehre Gottes und die Feste verkündigt seiner Hände Werk. Ein Tag sagt's dem andern und eine Nacht tut's kund der andern. Es ist keine Sprache, noch Rede da man nicht ihre Stimme höre. Ihre Schnur geht aus in alle Lande und ihre Rede an der Welt Ende. Er hat der Sonne eine Hütte an ihnen gemacht und dieselbe geht heraus wie ein Bräutigam aus seiner Kammer und freut sich wie ein Held zu laufen den Weg. Sie geht aus an einem Ende des Himmels und läuft um bis wieder an sein Ende und nichts bleibt vor ihrer Hitze verborgen." Psalm 19, 2-7

Am Anfang dieses Textes steht das Wort Himmel. Im hebräischen steht dort das Wort "schamaiim". Schamaiim ist ein Pluralwort und hat 3 Bedeutungen im hebräischen, aber auch 3 Bedeutungen im deutschen. Schamaiim ist zunächst einmal der Lufthimmel, wo die Vögel fliegen. Da reden wir auch von dem Himmel. Schamaiim ist aber auch der Sternenhimmel, wo wir in der Nacht die Sterne beobachten können. Und Schamaiim ist auch der Himmel Gottes, wo Gott wohnt und wo wir auch einmal alle hinwollen. Ich werde heute Abend einige Fragen beantworten, über die Sterne. Zunächst eine Frage, die uns alle bewegt:

Wie viele Sterne gibt es denn eigentlich?

Als Gott im Gespräch mit Abraham war, da sagt Gott zu ihm: "Siehe gen Himmel und zähle die Sterne. Kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: Also soll dein Same werden." Hier macht Gott dem Abraham eine große Verheißung und sagt ihm, dass er eine sehr große Nachkommenschaft haben soll. Wie viele Sterne können wir beobachten mit bloßem Auge. Es sind etwa 3000 Sterne. Wer gute Augen hat wird 3000 Sterne sehen. Ich war im vergangenen Jahr in Namibia, in der Wüste wo es keinen Staub gibt, keine Lichter, die da irgendwie streuen und da kann man sehr viele Sterne sehen. Anders als in unseren Gegenden, wo wir viel Industrie haben und die Luft nicht so rein ist. 3000 Sterne das war die ausgemachte Zahl über viele Jahrhunderte. Bis Galileo Galilei kam und mit einem selbst gebastelten Fernrohr gen Himmel schaute und er war überrascht über die große Sternenzahl die er nun sehen konnte. In seinem berühmten Werk "Sidereus Nuncius" schrieb er: Es ist wirklich etwas großes zu der zahlreichen Menge von Fixsternen, die mit unserem natürlichen Vermögen bis zum heutigen Tage wahrgenommen werden konnten, unzählige andere hinzuzufügen und offen vor Augen zu stellen die vorher niemals gesehen worden sind und die alten Bekannten um mehr als die 10fache Menge übersteigen. Plötzlich gab es einen Sprung von 3000 Sterne auf 30 000, die 10fache Menge. Es gibt noch einmal einen weiteren Faktor 10, als die beiden Astronomen Argelander und Schönfeld die so genannte "Bonner Durchmusterung" durchführten. Das was 1862. Sie haben den ganzen Himmel abgesucht mit ihren Teleskopen und pingelig genau mitgezählt wie viele Sterne sie wohl zählen konnten. Und sie kamen auf eine sehr hohe Zahl, nämlich 324 198 Sterne, also noch einmal ganz grob ein Faktor 10. Ist das nun alles. Wenn wir die Milchstraße ansehen, die sich abends als weißes Band längs zieht am Himmel, dann wissen wir heute, dass diese Milchstraße aus sehr vielen einzelnen Sternen besteht. Früher nahm man an es sind 100 Milliarden einzelner Sterne. Wir müssen das inzwischen korrigieren, es sind 200 Milliarden Sterne. Wir nennen das eine Galaxie oder Milchstraße. Wenn jemand von uns 100 Jahre alt werden würde und von der Geburt bis zum 100. Lebensjahr Tag und Nacht nur Sterne zählen würde und wenn er in jeder Sekunde 3 Sterne schafft dann würden wir in dieser langen Zeit nur 5 Prozent der Sterne unserer Milchstraße gezählt haben. So viele Sterne gibt es alleine in dieser Milchstraße. Ist das die einzige Milchstraße die wir kennen? Von der nördlichen Halbkugel kann man noch eine andere sehen, dass ist der "Andromeda-Nebel". Bei dem Andromeda-Nebel wurde 1923 erkannt, dass es sich auch um eine einzelne Galaxie handelt. Von uns aus mit bloßem Auge zu erkennen als kleiner Lichtpunkt. Aber die Auflösung zeigt, dass es sich auch um eine Milchstraße handelt. Die ist allerdings 2,25 Millionen Lichtjahre von hier entfernt. Das Licht kann in einer Sekunde 300 000 Kilometer zurücklegen. Wenn wir das mal ausrechnen würden, was das in Kilometer sind, dann kommen wir auf eine unvorstellbar große Zahl. Das ist übrigens der weiteste Blick den wir mit unserem Auge tun können. Manche Leute sagen, sie sind kurzsichtig, können nicht so weit sehen, aber schauen Sie mal zum Himmel und schauen Sie sich den Andromeda-Nebel an, dann sind Sie sehr weitsichtig, nämlich 2,25 Millionen Lichtjahre weit. Es gibt noch 2 andere Galaxien die man mit bloßem Auge erkennen kann: Das ist die große und die kleine Magellanische Wolke, die man aber nur von der südlichen Halbkugel sehen kann. Die moderne Teleskopie hat versucht, weitere Galaxien zu entdecken und es ist atemberaubend wie viele man gefunden hat. Es gibt nicht nur einige 100 Milliarden solcher Galaxien, sondern sogar einige Billionen (tausende Milliarden) solcher Galaxien in unserem Universum. Bekannt sind auch Galaxienhaufen."Virgo" Das ist z. B. ein solcher Galaxienhaufen der aus 2500 einzelnen Galaxien besteht. Nun sind die nicht etwa dicht zusammen, sondern die haben eine riesige, weite Entfernung. Man hat den Eindruck, daß der Schöpfer in den weitesten Weiten des Universums die Galaxien zusammengepackt hat zu Clustern damit wir sie von der Erde überhaupt noch wahr nehmen können und schließen können daß der Schöpfer auch dort noch gewirkt hat, in dieser riesigen Entfernung. Wie viele Sterne sind das denn nun wenn man einmal alles zusammennimmt, alle Galaxien mit allen einzelnen Sternen. Es ist eine atemberaubende Zahl. Die abgeschätzte Zahl liegt bei etwa 10 hoch 25. 10 hoch 1 ist eine 10. 10 hoch 2 ist 100. 10 hoch 3 sind 1000. 10 hoch 25 ist also eine 1 mit 25 Nullen daran. So viele Sterne gibt es in diesem riesigen Universum.

Die Frage ist: Kann man das noch zählen? Nun, wir haben schon gesehen bei unserer Galaxie reicht es nicht aus das wir da anfangen zu zählen und darum nehmen wir jetzt einen schnellen Computer. Ich nehme einen der schnellsten Computer den wir heute so haben. 10 Milliarden Rechenoperationen kann ein solcher Computer in einer einzigen Sekunde ausführen. Den nehmen wir jetzt mal zum zählen. Der zählt in der ersten Sekunde also 10 Milliarden Sterne. In der zweiten Sekunde ist er schon bei 20 Milliarden Sterne, dritte Sekunde 30 Milliarden Sterne. Jetzt hätte ich gerne einmal eine Antwort: Wie lange müsste dieser Computer wohl zählen, bis er die Zahl der Sterne einmal nur durchgezählt hat, weiter nichts, nur zählen. Wer will mal schätzen? Wer ruft mir mal eine Zahl zu, wie lange? 100 Jahre, das ist gut. Sind sie Mathematikerin. Wenn sie Mathematikerin wären würde ich sagen: Sie haben sich verrechnet. Dieser Computer müsste 30 Millionen Jahre ununterbrochen zählen, dann hätte er nur die Sterne einmal durchgezählt. Jetzt haben wir einen Eindruck von der Schöpfertätigkeit Gottes. Wir würden ja auch sehr viel Kritik anwenden wenn wir uns einmal vorstellen Gott hätte 27 Sterne gemacht. Dann würden wir sagen: Was ist das für ein Gott? 27 Sterne, das ist doch gar nichts. Und wenn er 137 gemacht hätte würden wir auch noch sagen: Das ist doch gar nichts. Aber wir stellen fest: Je größere Teleskope wir bauen, je weiter wir in das Universum vorstoßen, es hört einfach nicht auf. Immer wieder erkennen wir die Schöpfertätigkeit Gottes. Und jetzt kommt das Große, was kein Mensch tun kann, das tut Gott. Er zählt die Sterne und kennt sie alle mit Namen. Psalm 147, 4. In Jesaja 40, was wir ja vorhin gehört haben, In Vers 26, steht: "Hebet eure Augen in die Höhe und sehet. Wer hat solche Dinge geschaffen und führt ihr Heer bei der Zahl heraus? Er ruft sie alle mit Namen und sein Vermögen und seine Kraft ist so groß, dass es nicht an einem fehlen kann." Kein Stern wird dabei vergessen. Gott braucht dazu weder Teleskope, noch Computer, noch Zeit, nichts. Er kann es in einem einzigen Augenblick tun. Dafür ist er Allmächtig. Er kann das. Wenn wir das bedenken dann erscheinen wir sehr klein und sehr unwichtig. Aber stimmt das? Überhaupt nicht. Wir stehen im Zentrum des Interesses Gottes. Im Psalm 8, Vers 4 und 5 lesen wir: "Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne die du bereitet hast: Was ist der Mensch dass du seiner gedenkst und des Menschenkind, dass du dich seiner annimmst." Das ist der Grund warum wir uns heute Abend hier versammeln, weil Gott uns für unvorstellbar wichtig hält. Ja sogar für so wichtig, dass er eine ganze Ewigkeit mit uns zusammenleben möchte. Das ist großartig. Jacques Monod, der Nobelpreisträger, hat einmal gesagt, dass wir nur Zigeuner seien am Rande des Universums. Er meinte, weil das alles so groß ist und wir so klein, dass wir völlig unwichtig sind. Er hat übrigens auch einen astronomischen Fehler gemacht. Wir wissen heute, dass dieses Universum keinen geometrischen Mittelpunkt hat. Wenn es keinen geometrischen Mittelpunkt hat dann kann es auch keinen Rand geben. Die Struktur des Universums ist von völlig anderer Art. Die Struktur ist in einer solchen Weise, dass niemand bisher sagen kann wie das Universum strukturiert ist. Es ist völlig unbekannt. Wir wissen nicht ob es offen oder geschlossen ist. All diese Fragen werden auf astronomischen Kongressen ständig diskutiert aber niemand weiß eine Antwort. Das hat sich Gott selbst vorbehalten. Die Sterne sind auch nicht alle gleich. Wir wissen, dass es auch bei den Schneeflocken keine Wiederholung gibt. Auch bei einem Eichenbaum werden wir nicht noch einmal dasselbe Eichenblatt vorfinden, auch in der ganzen Welt nicht. Jedes ist immer wieder anders und neu konstruiert und das auch bei 10 hoch 25 Sternen.

Ich nenne mal ein paar Punkte dazu:

Der erdnächste Stern ist der "Proxima Centauri", der ist 4,28 Lichtjahre von uns entfernt. Aber auch wenn er der erdnächste ist wird es niemals ein Raumschiff geben mit dem wir Menschen dort hinfliegen könnten.

Das weiteste Objekt das wir kennen ist der "Quasar PKS 2000-330". Er ist etwa 13 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt, wenn wir uns nicht vermessen haben. Das kommt bei diesen Zahlen schon mal vor.

Der Stern mit der größten scheinbaren Helligkeit, von der Erde aus gesehen, ist der "Sirius".

Der bekannteste hellste Stern den wir im Universum haben ist "Eta Carinae". Eta Carinae ist 4 Milliarden mal heller als die Sonne. Wenn dieser Stern an der Stelle der Sonne stehen würde, würde hier alles verbrennen und darum hat der Schöpfer ihn ganz weit draußen im Universum positioniert damit die Hitze uns nicht schaden kann.

Der größte Stern ist "Alpha Hercules" und der hat einen Durchmesser von 250 Milliarden Kilometer. Ein einziger Stern. Unser Sonnensystem mit den Planetenbahnen bis zum Pluto hätte 21 mal darin Platz. In einem einzigen Stern. Der Schöpfer macht große Sterne, er macht kleine Sterne, alle Typen und Sorten. Paulus sagt in 1. Korinther 15, 41: "Einen anderen Glanz hat die Sonne, einen anderen Glanz hat der Mond, einen anderen Glanz haben die Sterne, denn ein Stern übertrifft den anderen an Glanz." Und damit hat er astronomisch ausgedrückt, dass jeder Stern verschieden ist. Sie sind unterschiedlich in ihrer Dichte, in ihrer Leuchtkraft, an ihrer Schwerebeschleunigung, auf der Oberfläche, in ihrer Zusammensetzung, alles ist unterschiedlich. Es gibt keine Wiederholung im gesamten Universum.

Wozu nun gibt es eigentlich die Sterne?

Und die Antwort finden wir bereits auf der ersten Seite der Bibel. In 1. Mose 1, 14-19 lesen wir folgendes: "Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Ausdehnung des Himmels um den Tag von der Nacht zu scheiden. Und sie seien zu Zeichen und zur Bestimmung von Zeiten und Tagen und Jahren. Und sie seinen zu Lichtern an der Ausdehnung des Himmels um auf die Erde zu leuchten. Und es ward also. Und Gott machte die zwei großen Lichter, das große Licht zur Beherrschung des Tages und das kleine Licht zur Beherrschung der Nacht und die Sterne. Und Gott setzte sie an die Ausdehnung des Himmels um auf die Erde zu leuchten und zu herrschen am Tage und in der Nacht und das Licht von der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, dass es gut war. Und es ward Abend und es ward Morgen, vierter Tag."

Hier sehen wir: Der Schöpfer hat die Sterne gemacht damit sie ihr Licht abgeben, damit wir es hier auf der Erde empfangen. Der wichtigste Stern für uns ist die Sonne. Von der Sonne hängt alles Leben hier auf dieser Erde ab. Der geniale Prozess der Photosynthese wäre ohne Sonne nicht vorstellbar. Alles was wir essen, was wir zu uns nehmen, ist durch die Energie der Sonne einmal gelaufen. Für alles war es notwendig, dass wir die Sonne haben. Wir haben auch gehört, in dem Text vom Schöpfungsbericht, dass die Sterne auch dienen als Zeitmesser. Dadurch, dass wir die strengen Umläufe haben können wir die Länge des Tages messen. Wir können die Länge der Jahre messen. Und im Schöpfungsbericht ist das auch genau definiert was ein Tag ist. Aus diesem Grunde, das macht die Bibel immer so, werden die einzelnen Größen definiert, genau wie es in der Wissenschaft auch ist und dann werden die Aussagen getroffen. Wenn in dem Schöpfungsbericht von Tagen geredet wird, wird dort definiert was ein Tag ist, der wird gemacht durch die Gestirne. So dass wir nicht willkürlich Millionen von Jahren einsetzen können, sondern wirklich genau das was die Bibel aussagt. Wir tun es zu unserem großen Schaden wenn wir Teile der Bibel aufgeben und sie preisgeben, irgendeiner Weltanschauung, irgendeiner modernen Theologie oder was auch immer.

Die Gestirne haben weiterhin eine Botschaft. Zwei Fragen können wir stellen: Wie verkündigen sie und was verkündigen sie?

Zunächst die Wie-Frage. Die Sterne verkündigen lautlos, mit null Phon. Ich kann mich erinnern, ich war einmal in den USA und hatte zu tun in der Stadt Salt Lake City, die Stadt der Mormonen. Und ich wusste nicht, dass es dort einen Mormonenkongreß gab und so waren viele Menschen dort zusammengekommen und ich ging dort durch den Park spazieren. Aber es war unmöglich Ruhe zu finden, weil alle 10 Meter dort ein Lautsprecher aufgestellt war und man ständig die Botschaft der Mormonen hören musste. Es ging gar nicht anders. Da habe ich mir gedacht: Gott macht das anders. Er kann es sich leisten seine Information weiterzugeben mit null Phon. Das kann der Schöpfer tun. In dem Psalm 19 haben wir gehört. "Es ist keine Sprache noch Rede da man nicht ihre Stimme höre." Damit ist ausgedrückt, dass die Botschaft der Sterne von allen Menschen wahrgenommen werden kann, unabhängig welche Sprache sie sprechen. Ob sie chinesisch oder russisch oder deutsch oder schwitzerdeusch sprechen oder was auch immer: Jeder kann diese Botschaft wahrnehmen. Auch unabhängig vom Ort, ob wir am Nordpol stehen, am Südpol, in der Wüste: Überall haben wir die Botschaft der Sterne. Sie ist auch für jedermann zu empfangen, unabhängig davon ob wir Nobelpreisträger sind, Analphabet, Mann oder Frau, Kind, unabhängig von all den Dingen. So hat Gott das gemacht, dass jeder die Botschaft verstehen kann. Zu kommunistischer Zeit gab es das Land Albanien, gibt es auch heute noch, und diese Leute waren stolz darauf indem sie gesagt haben: Wir sind der erste atheistische Staat. Hier ist nun von Gott nichts mehr wahrzunehmen. Irrtum, sie hatten die Botschaft der Sterne. Das konnten alle lesen, in jeder Nacht. So sagt es uns hier die Bibel. Die Botschaft der Sterne ist auch nicht auszulöschen. Wenn wir einen Brief bekommen, der uns nicht gefällt, vielleicht eine hohe Rechnung, dann können wir sie durchreißen und in den Papierkorb werfen. Vielleicht sollten wir es doch nicht tun, sonst kommt demnächst eine Mahnung. Aber, alles was wir Menschen machen, können wir auch auslöschen. Ein Computerprogramm können wir löschen. Die Botschaft der Sterne kann niemand löschen, sie ist immer vorhanden, in jeder Nacht.

Jetzt kommen wir zu der wichtigen Frage: Was verkündigen denn nun die Sterne?

Das war die Wie-Frage, jetzt kommt die Was-Frage. Und das lesen wir im Römerbrief Kapitel 1, 19-21. Und da steht: "Denn was man von Gott erkennen kann das ist unter ihnen offenbar. Gott hat es ihnen offenbart, denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen seit der Schöpfung der Welt und wahrgenommen an seinen Werken, so dass sie keine Entschuldigung haben. Sie wussten, dass ein Gott ist und haben ihn nicht gepriesen als einen Gott, noch ihm gedankt, sondern haben ihre Gedanken dem Nichtigen zugewandt und ihr unverständiges Herz ist verfinstert."

Dieser Text sagt uns, dass wir aufgrund der Werke der Schöpfung, alle ohne Ausnahme wissen, dass ein Gott ist. Jeder weiß das. Niemand hat eine Entschuldigung für seinen Atheismus, niemand, weil alle die Botschaft der Schöpfung haben. Hier steht sogar noch mehr: Das wir aus seinen Werken erkennen können: Seine ewige Kraft. Ich habe lange darüber nachgedacht warum hier das Wort ewig steht. Wie kann man an den Werken der Schöpfung erkennen, dass der Schöpfer ewig ist. Ich habe das nie in einem Kommentar gefunden bis ich einen Vortrag hielt an einer Universität. Und ich habe damals gesprochen über die DNS-Moleküle, also die Information die in unseren Zellen ist, und habe gezeigt dass das die höchste Informationsdichte ist die wir überhaupt kennen. Und ich habe gesagt, dass es zu dieser Information einen Sender geben muss. Und da meldet sich spontan eine Studentin und sie sagt: ich weiß schon was sie sagen wollen, wenn sie da von einem Sender reden. Sie wollen doch sagen das hat Gott gemacht. Ich sage: Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gut mitgedacht, gut das Sie das sofort erkannt haben dass das ein Gott gemacht haben muss. Ja, Moment, sagt sie: Jetzt kommt meine eigentliche Frage. Woher hat Gott die Information, das er das tun konnte. Ich sage: Gute Frage. Sie haben mitgedacht, freut mich. Woher weiß Gott das wie man DNS-Moleküle programmiert, woher weiß er das? Das habe ich ihr so erklärt, ich sage zu ihr: Stellen Sie sich vor da ist noch ein anderer Gott, ein Über-Gott und der weiß etwas mehr als Gott und der hat ihn informiert und dann konnte Gott das schaffen. Dann hat er die DNS-Moleküle programmiert, das Leben gemacht, uns Menschen programmiert, das Tierreich, alles. So ist das gegangen. Ja, wer hat den, den Über-Gott programmiert, woher weiß der das denn? Na ja, da gibt es noch einen Über-Über-Gott. Ja, aber wer hat denn den Über-Über-Gott informiert. Na ja, da gibt's einen Über-Über-Über-Gott. Ich sagte: Sie sehen jetzt schon, wie das weitergeht. Wir brauchen in diesem Denksystem unendlich viele Götter, sonst funktioniert das nicht. Wir müssen ja auch logisch scharf mitdenken. Und dann habe ich ihr gesagt. Der letzte, bei unendlich kann man das zwar nicht so ausdrücken, in der Reihe muss alles wissen. Alles, ohne Ausnahme. Der ist Allwissend, der weiß alles. Der hat dann immer die Information weitergegeben. Aber ich sagte: Logisch, gleichwertig ist das wenn wir annehmen: Es ist überhaupt nur ein Gott, nur ein einziger. Was können wir dann von dem Einen sagen, wenn es nur einen gibt. Dann können wir sagen: Dann muss dieser eine Gott unendlich viel Kraft haben und er muss unendlich viel Information haben. Er muss alles wissen. Damit war sie einverstanden, das war konsequent.

Aber jetzt geht es weiter. Wenn dieser eine alles weiß, und das sagt die Bibel: Es gibt nur einen Gott, dieser eine ist dann Allmächtig und er weiß alles, dann kennt er uns auch ganz genau. Dann weiß er alles was wir denken, alles was wir getan haben, was niemand sonst weiß. Er schaut in die tiefsten Tiefen unseres Herzens hinein. Er kennt unser Leben. Er kennt auch unsere Verfehlungen. Er kennt alles. Ihm ist alles bekannt. Das gilt jetzt für den Augenblick. Er kennt jetzt alles. Aber wie ist das mit gestern. Hat er gestern auch alles gewusst? Na ja, auch alles. Vorgestern? Ja. Vor 100 Jahren. Ja. Vor 1000 Jahren? Ja, auch. Und wie ist es in Zukunft, in 10 Jahren? Weiß er schon was in 10 Jahren sein wird? Er muss es wissen. Wenn er Allwissend ist muss er alles wissen. Auch was in 10 Jahren ist, auch in 100 Jahren, in 1000 Jahren. Das heißt er muss alles wissen über die ganze Ewigkeit hinweg, über die gesamte Zeitachse hinweg, er muss alles wissen. Muss, das ist konsequent. Daraus können wir schließen: Wenn er über alle Ewigkeiten hinaus alles weiß dann muss er selbst ewig sein. Ist klar? Ja dann muss er ewig sein. Und das steht genau hier in Römer 1. Eine schöne Denksportaufgabe die uns Gott hier aufgegeben hat. Wir denken einmal mit und finden heraus, warum aus den Werken erkennbar ist das der Schöpfer ewig ist. Er zeigt uns, dass Er da ist, dass es Ihn gibt, diesen großen, unendlichen Gott, der alles weiß, alles kann, alles gemacht hat.

Was haben wir Menschen aus den Sternen gemacht? Wir haben daraus Astrologie gemacht. Wir haben Esoterik gemacht. In der Antike glaubte man, dass Sonne und Mond Gottheiten seien und die Menschen haben nicht den Schöpfer angebetet, sondern die Werke der Schöpfung. Das ist Götzendienst. Alle Esoterik und alle Astrologie, die heute betrieben wird, ist purer Götzendienst und Gott sagt in 5. Mose 18, 9-12: Das alles ist mir ein Gräuel. Wenn irgendjemand darin gefangen ist: In Horoskopen, in Esoterik oder sonst etwas. Er kann umkehren. Er kann sich heraus rufen lassen und sagen: Das war falsch. Das will Gott nicht. Ich kann wieder zu Gott zurückkehren, zu dem lebendigen Gott und ihn alleine anbeten.

Bisher haben wir immer nur gesagt: Gott habe das geschaffen. Die Bibel aber ist viel genauer und sie offenbart uns Stück für Stück wie es wirklich gewesen ist. Wer war eigentlich der Schöpfer? Am Anfang der Bibel steht: "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde." Und das hebräische Wort das dort steht "elohim" ist auch ein Pluralwort, genauso wie Himmel, und da sehen wir: Da hat nicht einer alleine geschafft, gewirkt, gehandelt, sondern Gott der Vater, der Sohn und der heilige Geist. Im Neuen Testament wird uns das dann vollends offenbart, wer der Schöpfer wirklich ist. Und da lesen wir im Kolosserbrief Kapitel 1, 16-17: "Denn in Ihm (in Jesus Christus) ist alles geschaffen was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare oder Unsichtbare, es seine Throne oder Herrschaften oder Reiche oder Gewalten. Es ist alles durch Ihn oder zu Ihm geschaffen und er ist vor allem und es besteht alles in Ihm." Wir sehen also: So können wir das auch ausdrücken: Gott der Vater hat seinem Sohn Jesus Christus die Aufgabe gegeben die Welt zu schaffen, ein riesiges Universum zu schaffen durch sein Allmachtswort, die DNS-Moleküle zu programmieren und alle diese Dinge die wir in der Schöpfung sehen. Gewaltig. Das erfahren wir nur aus dem Neuen Testament. Im Alten Testament klingt das hier und da an. z. B. Sprüche 8: Da war ich der Werkmeister bei Gott. Der Herr Jesus war also der Ausführende der Schöpfung. Er hat sich das überlegt. Er hat sich das alles ausgedacht wie das gemacht wird. Und er hatte auch die Kraft dazu es auszuführen. Er hat die Vollmacht das alles zu tun.

Wenn wir uns in der Astronomie einmal umsehen, da haben die verschiedenen Planeten ein besonderes Symbol erhalten. Und die Erde hat als Symbol erhalten eine Kugel mit einem Kreuz darauf. Und ich würde sagen: Dieses Symbol ist treffend gewählt, das hätte man nicht besser machen können. Warum? Weil hier auf dieser Erde ein Kreuz stand. Es war das Kreuz von Golgatha. Dieses Kreuz stand nicht auf dem Jupiter oder irgendwo im Universum sondern dieses Kreuz stand hier auf der Erde, weil hier der Mensch in Sünde fiel und damit der ewigen Verlorenheit anheim fiel. Darüber war Gott traurig, dass wir in den Sündenfall gekommen sind und er hat gesagt: ich muss alles tun um die Menschen zurück zu gewinnen damit sie nicht in die Hölle kommen. Ich möchte sie für den Himmel gewinnen aber der Preis ist unvorstellbar hoch. Jetzt kommt ein Gedanke da muss man den Atem anhalten um da noch mithalten zu können was jetzt hier gesagt wird und was die Bibel uns auch zumutet.

Derjenige der die Welt geschaffen hat, der die Vollmacht dazu hat, der die Allmacht hat, kommt hier auf diese Erde und stirbt an einem Kreuz und wehrt sich nicht. Die grölende Volksmenge die umhersteht und dort schreit, für die betet er noch und sagt: "Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun." Wer ist das der dort am Kreuz von Golgatha hing? Es ist der Schöpfer selbst der das alles gemacht hat. Er geht dort ans Kreuz und stirbt. Warum? Er stirbt für mich und für dich. Er stirbt wegen unserer Sünde. Er stirbt wegen unserer Gedankensünden, wegen unserer Taten die wir getan haben oder auch die Taten die wir nicht getan haben. Wir sind nach dem Urteil Gottes, weil Gott ein heiliger Gott ist, alle, ohne Ausnahme, verloren, alle. So wie wir sind, mit unserer Sünde, können wir vor dem heiligen Gott nicht bestehen. Es bleibt nur noch das einzige übrig, so sagt es die Bibel, dass wir auf dem Weg der Verlorenheit weitergehen in die Verdammnis hinein. Das will aber Gott nicht und darum hat Gott alles darangesetzt das wir rauskommen aus der Schusslinie und der Herr Jesus ist in die Welt gekommen um für die Sünde zu bezahlen. Es kam nicht ein Engel oder irgendjemand anderes. Es kam der Schöpfer selbst als Mensch zu uns. Das wird schon 700 Jahre vorher, im Alten Testament, angekündigt, in Jesaja 53, 3-6, wo es heißt:

"Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor Ihm verbarg. Darum haben wir Ihn für nichts geachtet. Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen. Wir aber hielten Ihn für den der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf Ihm, auf das wir Frieden hätten und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen alle in der Irre wie Schafe. Ein jeglicher sah auf seinen Weg aber der Herr warf unser aller Sünde auf Ihn."

Alle Sünde, zu der wir Menschen fähig sind warf Gott auf seinen Sohn. Er war der einzige der es ertragen konnte und der einzige auch der es durchstehen konnte. Der Preis war das er durch den Tod gehen musste, aber Gott hat ihn am dritten Tag auferweckt und damit die Tat Jesu am Kreuz beglaubigt. Von nun an gilt die Botschaft des Evangeliums, die wir überall hinausbringen können. Es kann jeder Mensch gerettet werden, was immer er auch gesündigt hat, woher er auch kommt. Aus der Esoterik, von den Zeugen Jehovas, von allen möglichen Irrlehren, von allen möglichen Religionen, überall wo wir nur herkommen können. Auch von unserer Gottlosigkeit egal woher wir kommen. Jeder darf sich auf den Weg machen zu diesem Jesus und er kann hier und heute gerettet werden. Er findet damit den Himmel. Jetzt schließt sich der Bogen, Schamaiim, der Sternenhimmel, zum Schamaiim, der Wohnstadt Gottes. Wir können es auch so ausdrücken: Warum hat Gott so viele Sterne gemacht? Warum hat der Herr Jesus so viele Sterne gemacht? Damit wir seine Größe erkennen, seinen Reichtum erkennen, seine Genialität erkennen und seinen Hinweis auf den Himmel. Das wir überall, in jeder Nacht, erinnert werden an seine Botschaft, an seine Größe. Und die Sterne sind ein ständiger Ruf: Komm! Lass dich erretten damit du in den Schamaiim kommst, in den Himmel. Das ist die Bestimmung die der Schöpfer uns gegeben hat. Wir können natürlich auch sagen: Das will ich nicht, das brauche ich nicht. Das höre ich immer wieder auch von Leuten, aber die Bibel sagt uns in Hebräer 2, 3: "Wie wollen wir entrinnen wenn wir ein solches Heil nicht achten." Es ist das einzige Heil das es gibt. Und mögen 1000 Leute kommen und irgendwelche Heilspläne verkündigen: Sie sind alle falsch, ohne Ausnahme. Die einzige Heilsbotschaft ist die vom Kreuz und wer dorthin kommt und sein Leben festmacht der wird, wie es in einem Lied heißt, heil zu der selben Stund. Das ist gewaltig, zur selben Stunde. Wenn wir uns auf den Weg machen werden wir angenommen, wir werden eingetragen in das Buch des Lebens und werden in alle Ewigkeit im Schamaiim sein, im Himmel. Das ist das was Gott will. Er ruft uns sehr ernst, dass wir nicht daneben gehen. Das kann uns leicht passieren. Der Herr Jesus sagt in der Bergpredigt, Matthäus 7, 21-23: "Es werden nicht alle die zu mir sagen Herr, Herr in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel." Wir können uns gut vorstellen: Im letzten Gericht werden Menschen vor Ihm versammelt sein, wie es die Bibel auch erklärt, und da werden viele sagen: Herr waren wir nicht in einer großen Kirche. Wir waren doch vielleicht in der größten Kirche. Wir haben in deinem Namen so vieles getan. Ich war katholisch gewesen. Ich war doch evangelisch gewesen. Ich habe doch nichts Böses getan. Und der Herr Jesus wird ihnen sagen: Ich kenne euch nicht, woher seid ihr. Ihr habt den Willen Gottes nicht getan. Der Wille Gottes ist das wir uns zum Herrn Jesus zuwenden. In Römer 3, 25 heißt es: Den Herrn Jesus hat Gott für den Glauben hingestellt. Er ist sozusagen Gegenstand des Glaubens. Wenn jemand sagt: Ich glaube; dann muss der nächste Satz sein: Ich glaube ganz persönlich an den Herrn Jesus, weil er mich gerettet hat.

Ich hielt neulich einen Vortrag, da kam eine Frau zur Aussprache und ich fragte ob sie glaubt. Ja, sagt sie: Ich glaube an den lieben Gott. Dann sage ich: Ist ja prima. Ich sage: Und beten sie auch zu Jesus. Nein, sagt sie: Ich bin christlich erzogen worden aber ich habe noch nie zu Jesus gebetet. Ich sagte: Dann sind sie verloren, tut mir leid. Nach der Bibel brauchen wir eine persönliche Entscheidung für Jesus Christus. Dann, und nur dann, kommen wir in den Himmel. Das hat sie verstanden und dann hat sie ihr Leben an dem Tag festgemacht, bei Jesus, hat sich bekehrt zu ihm und jetzt ist sie los von dieser floskenhaften Formel: Der liebe Gott. Das ist ja so etwas aus dem Volksmund. So sagt man im Volksmund: Der liebe Gott. Wer immer das auch sein mag. Der Gott von dem die Bibel spricht ist nicht der kleine liebe Gott. Er ist ein Gott der Liebe der sogar seinen Sohn für uns dahingegeben hat, aber er ist auch ein Gott des Gerichtes. Er ist beides und das dürfen wir nicht vergessen. Diesen Herrn und Heiland kann jeder annehmen.

Vor einiger Zeit waren wir in Weißrussland gewesen, mein Übersetzter und noch ein Freund, wir drei, waren dort hingereist. Wir hatten Vorträge in Minsk, in Kobrin und in Brest. Und als wir in Minsk waren da sagten uns die Leute, die haben aus Pinsk angerufen, eine solche Stadt gibt es auch, nicht mit M, Minsk, sondern P, Pinsk, ob wir nicht auch dort hin kommen können. Wir haben gesagt: Ja, gar keine Frage. Wenn wir das organisieren dort hin zu fahren, gar keine Frage. Wir sind ja hierher gekommen um Botschaft weiterzugeben, also auch in Pinsk. Jetzt kamen wir in Pinsk an und da hatte man uns eingeladen in eine Schule zu kommen. Und man hatte mehrere Schulklassen zusammengelegt, die nun dort zusammenkamen in der Aula und da habe ich dort den Vortrag gehalten und der Direktor der Schule war auch dabei. Und am Ende des Vortrages kommt er zu mir und sagt: Können sie diesen Vortrag auch noch einmal heute Nachmittag halten für die Lehrer, dass sollen die auch wissen. Ich sage: Kein Problem. Er sagt: Gut, heute Nachmittag um 2 Uhr. Ich werde einen extra Raum reservieren und ich werde alle Lehrer einladen. Dann habe ich dort den Vortrag gehalten und am Ende konnten Fragen gestellt werden und ich glaube die meisten Fragen hat der Direktor selbst gestellt. Er sagte: Wie ist das mit dem Christentum, mit dem Judentum, mit dem Islam, mit den Religionen? Erklären sie das doch mal. Wie ist das mit der Bibel? Kann man der Bibel überhaupt glauben? Was ist das denn überhaupt für ein Buch? Also ganz grundlegende Fragen stellte dieser Mann. Und dann als das alles zu Ende war hat er uns noch eingeladen in sein Direktorenzimmer zu kommen. Und auf dem Weg dort hin, sagt er: (und ich dachte er will mir etwas nettes sagen, weil wir aus Deutschland kommen) Wissen sie, ich war in Deutschland gewesen, in der Stadt Altena und das ist eine Partnerstadt von Pinsk. Und wir waren als Schulklasse da gewesen und ich war in einer christlichen Familie untergebracht und die haben mir ihr Buch in russisch gegeben. "Fragen die immer wieder gestellt werden". Da sagt er: Ich habe das gelesen. Und da sagt er: Wissen sie, ich will ihnen sagen wenn ich jemals Christ werden würde, mit allen Konjunktiven, wenn, wenn, wenn, dann war mir dieses Buch eine Hilfe. Er war ganz vorsichtig. Ich denke: Wunderbar, mal zu hören, dass da im fernen Russland das jemand gelesen hat. Wir kommen in sein Direktorenzimmer und dann sagte ich zu ihm: Wissen sie, ich habe den festen Eindruck von ihnen steht schon in der Bibel. Da staunte er erst einmal: Ich in der Bibel, wie das? Na ja, sage ich: Ganz klar, da ist Jesus im Gespräch mit einem Mann und die Jünger standen drum herum und da gab es einen regen Gedankenaustausch. Und dieser Mann stellte Fragen und Jesus stellte ihm Fragen und er hat die gut beantwortet und dann auf einmal sagt Jesus zu den Jüngern: Schaut euch diesen Mann an, der ist vom Reiche Gottes nicht fern. Und mein Übersetzer übersetzt nicht 1 zu 1, der hat seine freie Art zu übersetzten. Er sagt: Da war ein Mann der war ein Millimeter vom Reich Gottes entfernt. Und das verstand er mit dem Millimeter und da fragte ich ihn: Sagen sie mal, wo stehen sie eigentlich? Innerhalb oder außerhalb des Reiches Gottes. Dann sagt er: Außerhalb, wo denn sonst. Ich sagte: Wollen sie nicht reinkommen? Sie haben es ja gehört. Das hatte ich auch verstanden, Millimeter. Wollen sie den Schritt nicht tun? Ja, sagt er, will ich. Dann haben wir die Bibel genommen und ihm den Weg erklärt wie man dort hin kommt und wir haben dann in seinem Direktorenzimmer gebetet und er wurde dort ein Christ. Wiedergeboren zur neuen Hoffnung. Er hat in seinem Direktorenzimmer gebucht für den Himmel. Der hat morgens beim Frühstück noch nicht gewusst das er am Nachmittag ein Kind Gottes wird, so macht Gott das. Am Ende gibt er mir eine Telefonnummer mit und sagt: Wenn sie wieder in Deutschland sind rufen sie doch einmal an bei der Familie Goseberg, denn da war ich einquartiert und bestellen sie doch mal einen schönen Gruß. Da sagte ich: Das mache ich, gar keine Frage. Ich komme nach Hause, rufe dort an. Da ist Frau Goseberg am Telefon und ich erzähle ihr das. Ich sage: Wissen sie, wir kommen gerade aus Weißrussland zurück und der Direktor von der Schule, der Viktor, die heißen ja fast alle Viktor da, der hat sich da bekehrt. Da sagt sie: Das kann ja wohl nicht wahr sein. Wir haben für den gebetet als er hier war, aber das war wie eine Betonmauer. Wir konnten nichts ausrichten. Er sagte außerdem: Er war übrigens der Mann in der Stadt Pinsk gewesen der den Kommunismus eingeführt hat. Er war nicht nur ein Kommunist, das war ein Erz-Kommunist. Und der hat sich bekehrt? Ja, er hat sich bekehrt. Wir sehen: Gott nimmt sie alle an, woher wir auch kommen.

Ich freue mich besonders immer wenn ich so sehe wie Menschen das beim Frühstück noch nicht gewusst haben und dann im Laufe des Tages eine Entscheidung für Jesus finden. Das finde ich deswegen so großartig weil ich daran die Größe unseres Herrn Jesus erkenne. Er fragt nicht danach wie viele Predigten wir schon gehört haben, sondern er fragt einfach, in dem Augenblick wo er uns das Herz auftut, ob wir bereit sind zu kommen.

Ich hielt woanders einen Vortrag, in Deutschland, und da kommt eine Frau hinterher zum Gespräch und sie bekehrt sich zu Jesus und ich sage: Sagen sie mal, es interessiert mich so, wie sind sie eigentlich hier her gekommen. Hat sie jemand eingeladen oder haben sie ein Plakat gelesen oder woher wussten sie das. Ach sagt sie: Ich wohne 50 Kilometer weiter von hier entfernt. Ich gehe heute morgen mit meinem Hund spazieren und da kommt eine andere Frau mir entgegen, auch mit ihrem Hund, na ja, die bellen zunächst einmal, und dann kommen wir so ins Gespräch und irgendwie sagt sie kommen wir auf das Thema: Sinn des Lebens. O, sagt die Frau: Das interessiert mich auch. Na ja, sagt die andere, mit dem anderen Hund, 50 Kilometer weiter gibt es heute Vorträge und da könnten wir ja hinfahren und dann hören wir uns das einmal an über den Sinn des Lebens. Na ja, sagt sie, da komme ich mit. Und dann hat die eine Frau die andere miteingeladen und dann sind die dort hingekommen, das war in Andernach, am Rhein, und dann hat die Frau das gehört, Gott tat ihr das Herz auf, und sie bekehrte sich zu Jesus. Beim Frühstück hat sie noch nicht gewusst das sie in den Himmel kommt. Am Abend, als sie sich ins Bett legte, wusste sie: Sie ist ein Kind Gottes und sie wird einmal in Ewigkeit bei Gott sein. So macht der Herr das.

Es gibt aber auch Leute die sind kritisch und distanziert. Da muss Gott vielleicht manchmal länger daran arbeiten. Ich hielt wo anders einen Vortrag und habe gesprochen über die Vergebungsbereitschaft des Herrn Jesus. Und ich habe gesagt: Er war am Kreuz von Golgatha und hat dort für alle Sünde bezahlt, egal was wir Menschen auch nur getan haben in diesem Leben. Er hat alles beglichen. Und da meldet sich eine Frau und sagt: Ich habe mal eine Frage: Wie ist das eigentlich wenn da jemand ist der 1000 Leute umgebracht hat. Kann dem noch vergeben werden? Ich sagte: 1000 ist wohl ein bisschen viel. Vielleicht 568, machen wir da die Grenze. Wie machen wir das? Und ich sagte ihr: Wenn dieser Mann wirklich Buße tut und erkannt hat: Das war so gravierend verkehrt vor Gott, was ich da getan habe. Das tut mir leid. Ich habe keine Möglichkeit das wieder gut zu machen. Ich komme zu Jesus und sage ihm das. Herr Jesus Christus: Ich habe gesündigt vor dir. Sehr, sehr viel Sünde bitte vergib mir das. Dann wird der Herr Jesus auch einem solchen vergeben. Als ich das sagte: Da sagte sie: Wenn so ein Mensch in den Himmel kommt dann will ich da nicht hin. Dann Habe ich gesagt: Ist ja prima wie sie sich entscheiden. Es gibt nur 2 Orte. Es gibt noch die Hölle. Wenn sie keine Vergebung haben dann landen sie dort, wo sie vielleicht nicht hinwollen. Dann kommen sie in die Hölle. Aber da werden sie Menschen finden die Millionen umgebracht haben und denen nie vergeben worden ist. Niemals. Und die werden ewig leiden müssen dafür. Entscheiden sie sich richtig. Entscheiden sie sich für den Himmel. Und das ist auch die Botschaft die für uns gilt, egal wer wir sind, wie fromm wir sind. Das müssen wir auch überdenken.

Ich lernte neulich eine Polin kennen und die war superfromm. Die hat also so viele Gottesdienste besucht wie man es sich kaum vorstellen kann, jede Veranstaltung wahrgenommen. Und dann erzählte sie mir, als ihre Mutter zu Besuch kam, aus Polen, da ging sie in ein Geschäft und hat dort eine Bluse mitgehen lassen. Ist ja billig, nicht wahr, wenn man das so mitgehen lässt. Und auch alle möglichen anderen Dinge die sie getan hat, das hat sie alles dann da auch gesagt. Aber sie hat sich bekehrt, von all ihrer Frömmigkeit auch. Von ihrer falschen Frömmigkeit und sie kam echt zu Jesus und sie fand den Herrn und damit den Himmel. Sie hat dann nicht mehr aufhören können davon zu reden. Sie ist Biologin und als sie zurückkam in ihr Labor hat sie dort im Labor von Jesus gepredigt. Da hatte sie bald einen Spitznamen weg: Das ist unsere Laborpredigerin. Gar nicht schlecht, finde ich prima. Sie konnte das nicht mehr für sich behalten.

Großartig, wenn wir diese Veränderung erfahren das wir den Herrn Jesus finden, mit Ihm gehen und gewiss sind: Ich werde das Ziel erreichen, weil der Herr Jesus mir das im Hier und Heute verspricht. Und wenn wir von ganz weit her gekommen sind, ganz weit weg von Jesus dann können wir kommen, jeder. Wir sind eingeladen. Das ist das großartige, das unvorstellbare am Evangelium, dass wir alle geladen sind und das wir echt werden dürfen vor Jesus. Und er nimmt uns so an mit unserem Leben, wie immer es auch verlaufen ist. Wir sind Geladene des Himmels. Das ist das großartige. Das ist die Botschaft des Evangeliums. Es ist nie den Menschen etwas Besseres je gesagt worden als dieses Evangelium des Schöpfers selbst, als dass was der Herr Jesus uns heute zuruft. Und er meint uns ganz persönlich und sagt: Nun komm doch auch, heute, und lass dich erretten, damit du heute nach Hause gehst als ein Kind Gottes und wenn du heute Nacht einschläfst dann darfst du wissen: Du bist von dem Herrn Jesus errettet. Und wann immer du stirbst wirst du im Himmel sein, in Ewigkeit. Das ist unvorstellbar groß. Dieses Geschenk kann nur der Schöpfer machen, kein anderer, er selbst. Wir sind die Geladenen. Wie werden wir antworten? Er steht vor uns und ruft uns. Wir wollen ihm danken für diese unvorstellbare Gnade die er uns heute schenken möchte, dass er uns heute den Schamaiim, den Himmel, schenkt. Es ist der der das Universum geschaffen hat und der der auch uns gemacht hat. Wir sind Geladene.


Autor: Prof. Dr. Werner Gitt (Vortrag vom 25. Juni 2004)