|
Bethlehem heißt "Stadt des Brotes" und grenzt im Norden an Jerusalem.
Es ist die Geburtsstadt von Königen: Von Jesus Christus, dem König aller Könige, wie auch von König David - der Mann nach dem Herzen Gottes.
Der Ort wird zum ersten Mal von Jakob erwähnt. Jakobs Frau starb bei der Geburt des Sohnes Benjamin auf dem Weg zwischen Bethel und Efrata. Die Geschichte bzw. Ortsgründung des Geburtsortes von Königen fing somit mit einem Grab und der Geburt von Benjamin an, welcher der kleinste Stamm Israels werden sollte:
|
Und sie brachen auf von Bethel. Und als es noch eine Strecke Weges war bis Efrata, da gebar Rahel. Und es kam sie hart an über der Geburt. Da ihr aber die Geburt so schwer wurde, sprach die Wehmutter zu ihr: Fürchte dich nicht, denn auch diesmal wirst du einen Sohn haben. Als ihr aber das Leben entwich und sie sterben musste, nannte sie ihn Ben-Oni, aber sein Vater nannte ihn Ben-Jamin. So starb Rahel und wurde begraben an dem Wege nach Efrata, das nun Bethlehem heißt.
1. Mose 35,16-19
|
Später wird berichtet, wie eine Familie wegen Hungersnot Bethlehem verließ und in das Land der Moabiter zog
|
Zu der Zeit, als die Richter richteten, entstand eine Hungersnot im Lande. Und ein Mann von Bethlehem in Juda zog aus ins Land der Moabiter, um dort als Fremdling zu wohnen, mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen.
Rut 1,1
|
Auf diesem Vorhaben lag aber kein Segen, denn bis auf Noomi starb dort die ganze Familie. Schließlich kehrte Noomi wieder zurück nach Bethlehem, begleitet von einer Schwiegertochter, die den Gott Israels liebte und verehrte (und zum Vorfahren Jesu wurde):
|
Rut antwortete: ... Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott ... Es war aber um die Zeit, da die Gerstenernte anging, als Noomi mit ihrer Schwiegertochter Rut, der Moabiterin, zurückkam vom Moabiterland nach Bethlehem.
Ruth 1,16b+22
|
Schließlich heiratete Ruth den Boas in Bethlehem (Ruth 4,9-11), wurde schwanger und bekam einen Sohn, den sie Obed nannten, dessen Enkel König David war.
|
und sie nannten ihn Obed. Der ist der Vater Isais, welcher Davids Vater ist.
Ruth 4,17
|
Gott sandte später Samuel nach Bethlehem, um dort David zum König zu salben:
|
Und der HERR sprach zu Samuel: ... Ich will dich senden zu dem Bethlehemiter Isai; denn unter seinen Söhnen hab ich mir einen zum König ersehen ... Da nahm Samuel sein Ölhorn und salbte ihn mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des HERRN geriet über David von dem Tag an und weiterhin.
1. Samuel 16,1+13
|
Von den Soldaten Davids kamen mindestens zwei auch aus Bethlehem: Asael (2Sam 2,32) sowie Elhanan (2Sam 21,19).
Bethlehem wurde zwischenzeitlich aber von den Philistern eingenommen:
|
David aber war damals in der Bergfeste und die Wache der Philister lag in Bethlehem.
2. Samuel 23,14
|
Der Prophet Micha weissagte dann später die Geburt des Messias in Bethlehem voraus:
Und du Bethlehem Ephrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir kommen, der in Israel HERR sei, welches Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist. Micha 5,1 (Luther 1912) |
|
Zur Zeit des Königs Herodes erfüllte sich dann die Prophetie:
|
Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem
Matth. 2,1
|
(Geburtskirche in Bethlehem)
Jedoch schon gleich nach der Geburt sollte der Messias getötet werden. Doch Gott schütze ihn und beauftragte Josef mit seiner Familie für eine gewisse Zeit nach Ägypten zu fliehen:
|
Als sie aber hinweggezogen waren, siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und flieh nach Ägypten und bleib dort, bis ich dir's sage; denn Herodes hat vor, das Kindlein zu suchen, um es umzubringen.
Matth. 2,13
|
Herodes ließ aber derweil alle Kinder in Bethlehem töten
|
Als Herodes nun sah, dass er von den Weisen betrogen war, wurde er sehr zornig und schickte aus und ließ alle Kinder in Bethlehem töten und in der ganzen Gegend, die zweijährig und darunter waren, nach der Zeit, die er von den Weisen genau erkundet hatte.
Matth. 2,16
|
|
