Bibel und christlicher Glaube

gottesbotschaft.de - 19.04.2024
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Jesus das Brot des Lebens

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Arbeitsblatt OHNE Antworten

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Arbeitsblatt mit Antwort für den Bibelkreisleiter

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16. Jesus das Brot des Lebens


Hintergrundinformationen

See von Genezareth Kapernaum (Dorf des Nahum):
Hier wirkte Jesus besonders:
Er heilte die Schwieger-mutter des Petrus (Mk. 1,29), einen Gelähmten (Mk. 2,3), den Hauptmannsknecht (Matth. 8,5ff) und den Beamtensohn (Joh. 4,46ff). Auch weckte Jesus hier die Tochter des Synagogenvorstehers von den Toten auf (Mk. 5,22ff). Hier wohnte auch der Zöllner Matthäus (Mk. 2,14-15). Hier redete Jesu auch vom Boot aus zu den vielen Menschen (Matth. 13,2).
All dies bewirkte aber KEINE Umkehr, so daß Jesus das Gericht ankündigen musste (Matth. 11,23)!!!
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt: Nicht jedem Juden war solch eine Aussage unbekannt. Die gleiche Metapher findet sich z.B. im Midrasch Rabba zu Prediger 2,24. Danach meint die Schrift (Torah) überall wo das Wort Essen und Trinken in dieser Rolle vorkommt die Zunahme an Gelehrsamkeit und guten Werken.
Somit muss nach jüdischer Lehre die Auslegung heißen: Jesu ganzes Wesen und Sein in sich aufnehmen.
Fleisch: Das griechische Wort für 'Fleisch' wird auch für die menschliche Natur (physisch, emotional und geistig) gebraucht. Jesus will somit, daß wir denken, fühlen, leben und handeln WIE ER, und er befähigt uns dazu durch die Kraft des Heiligen Geistes.
Synagoge: Hier fand an jedem Sabbat die Versammlungen der jüdischen Gemeinde statt. Im Mittelpunkt standen dabei das Gebet und die Unterweisung in der Schrift.

Jesus ist das Brot des Lebens

Text:    

Fragen & Gesprächsimpulse


Warum fragten die Menschen Jesus nach der Ankunftszeit? (V. 25)

>> Antwort: V. 22: Jünger fuhren ohne Jesus los, sie wollten offenbar wissen wie er dort hin kam

Wie kann man Menschen am meisten beeindrucken? Hilft das geistlich gesehen? Was lernen wir daraus? (V. 26)

>> Antwort: Selbst ein Wunder am eigenen Körper zu erfahren beeindruckt sehr tief, trotzdem bleibt das Herz meist unangerührt (V. 36) Wir lernen: Menschen kann man nicht durch Äußerlichkeiten geistlich erreichen, sondern dies kann nur der Geist Gottes bewirken. Somit erreicht man mit Gebet und Demut letztlich mehr!

Welche Brücke schlägt Jesus zwischen alltäglichem und geistlichem? (V. 27)

>> Antwort: Wie der Körper Nahrung benötigt, so braucht auch die Seele geistliche Nahrung

Welches 'Siegel Gottes' ist hier gemeint? (V. 27)

>> Antwort: 'Versiegelt' mit dem heiligen Geist (Eph. 1,13 + 4,30; Off. 7,4-8)

Welcher Wunsch wurde durch die Erfahrungen mit Jesus geweckt und was sollte die 'dumme' Frage angesichts des kurz zuvor miterlebten Brotvermehrungswunders? (V. 28 - 31)

>> Antwort: Leider wurde nur die Sensationsgier geweckt (daher auch die 'dumme' Frage um mehr zu sehen) - ja sie wollen aber auch SELBST Wunder tun können (V. 28 + 30 gleiche griechische Wort: ... damit WIR WIRKEN die Werke Gottes ... Welche Zeichen tust du ... Was WIRKST Du)

Was ist das größte Wunder (geistlich gesehen)? (V. 29)

>> Antwort: Das größte Wunder Gottes ist, wenn Menschen an Jesus als den Erlöser glauben. Diesen Glauben sollen sie haben und leben statt nach äußerlichen Wundern zu gieren. (siehe auch 1.Kor. 1,22)

Welche Proportionsverschiebung will Jesus korrigieren? (V. 30-31 + 48-49)

>> Antwort: Äußerliche Wunder sind letztlich unwichtig, wichtig ist die Gemeinschaft mit Jesus!

Welche wichtige Botschaft gibt Jesus, was für alle Propheten wichtig ist? (V. 32)

>> Antwort: Propheten können auch nichts tun, nur Gott allein kann Wunder wirken!

Welcher Hunger und Durst ist hier gemeint? (V. 33 - 35)

>> Antwort: Geistlicher (innerer) Friede mit Gott sowie Gemeinschaft mit ihm (Erkenntniss Gottes)

Glaubten die 'frommen' Leute die Jesus extra nachreisten etwa nicht? (V. 36)

>> Antwort: Sie glaubten nicht im biblischen Sinn, d.h. Glaube hatte keinen 'Tiefgang' (Gleichnis: Auf den Weg gesät) sondern Wundersucht statt wahrem Glaubensbedürfnis.

Wo beginnt der Glaube bzw. wie kommt ein Mensch zum Glauben an Gott? (V. 37-39 + 44)

>> Antwort: Gott selbst muß den Anstoß geben! daher ist die Fürbitte so wichtig! (siehe auch Vers 29)

Was ist Jesu 'Aufgabe'? (V. 39)

>> Antwort: Gläubige im Glauben zu halten. Er ist 'der gute Hirte'.

Auf welche Willenserklärung bzw. Zusage Gottes können sich Gläubige im jüngsten Gericht berufen? (V. 40 + 47)

>> Antwort: An Jesus zu glauben reicht für das ewige Leben. - Es sind also keine 'besonderen Gaben' oder 'Spitzenleistungen' notwendig

Welche Probleme haben Zuhörer oft mit 'menschlichen' Boten Gottes, obwohl sie doch von Gott beauftragt sind? (V. 41 - 43)

>> Antwort: Sie sehen nur den Menschen (Verwandtschaft), erkennen aber die geistlichen Zusammenhänge nicht! Auch eine Widergeburt (Neuschöpfung) sehen sie nicht - nur den 'materiellen Menschen' (siehe auch Matth. 13,57)

Gibt es eine 'Vorsehung' d.h. sind nur einige von Gott berufen? (V. 45)

>> Antwort: Nein, JEDER soll sich bekehren! (siehe auch Matth. 22,1: Hochzeitsmahl, zu dem jeder berufen war, aber sie wollten nicht kommen)

Was ist mit 'Jesu Fleisch essen und sein Blut trinken' gemeint? (V. 50 - 58)

>> Antwort: Geistlich EINS sein 'ich ihn ihm' wie auch in der Ehe die zwei Menschen dann 'ein Fleisch' biblisch sind. Es ist das 'Gott erkennen' bzw. die engste Gemeinschaft gemeint. (siehe auch Joh. 10,38 + 15,5)


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